Rainer Seuring
Eringus - Freddoris magische Eiszeit
Tagebuch eines unsäglichen Winters
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Inhaltsverzeichnis
Kleyberch – auf ewig geheimnisvoll und wundersam
Eine unvergessliche Vermählung
Wer ist denn Gilgoy ald Albitus ?
Impressum
Texte und
Umschlag: © Copyright by Rainer Seuring
Titelbild: Collage auf der Basis des Bildes
Winter-Russia-City-Park von Pexels.com
Verlag: Rainer Seuring
Bulaustr.1
63450 Hanau
www.derdracheeringus.jimdo.com
Für die Beratung bedanke ich mich bei den Fachleuten für Wetter und Natur, denen ich wesentliche Anregungen verdanke. Die magischen Kräfte des Alben aber waren stärker, als jegliche vernünftige Erklärung.
Vorwort
Heute werde ich Ihnen von einem unsäglich langen Winter von 300 Tagen berichten. Ich hör Sie schon rufen: „Das gab es doch gar nicht!“
Ihr Standpunkt ist nicht verkehrt und doch auch nicht richtig.
Natürlich stimmt es, dass kein Wissenschaftler von heute irgendwelche Anhaltspunkte dafür hat. Es war kein Vulkanausbruch, es war keine klimatische Störung, es war überhaupt nichts Natürliches, das solch einen Winter hervor gebracht hat.
Die Bäume von damals gibt es leider nicht mehr. In ihren Ringen hätte man den Beweis finden können. Die alten Dokumente geben auch nichts her. Keiner hat etwas verzeichnet; außer einem.
Schauen Sie doch einmal in Anton Pilgrams Untersuchungen über das Wahrscheinliche der Wetterkunde durch Vieljährige Beobachtungen oder lesen Sie auf Seite 154 in der Chronik der Seuchen in Verbindung mit den gleichzeitigen Vorgängen in der physischen Welt und in der Geschichte der Menschen von Friedrich Schnurrer. Sie beziehen sich auf Toaldo, der darüber schrieb. Mit diesem war eine meiner Vorfahrinnen näher bekannt, die ihm damals die ganzen Ereignisse berichtete. Und die muss es ja wissen, schließlich ist das das Wissen von Beata, der Urmutter von uns, den Drachenkindern. Sie hat es damals selbst erlebt.
Und weil dieser lange Winter nicht natürlich sondern magisch verursacht wurde, ist das heute nicht mehr nachweisbar.
Der Winter ist auf 620/621 n. Chr. datiert. Doch haben sich die Ereignisse schon lange zuvor angebahnt; nämlich bereits im Winter 618/619 n.Chr.
Aber lesen sie selbst.
Die letzten Jahre
Bevor die Geschichte erzählt wird, sei ein Blick in die Vergangenheit erlaubt. Es möchte vielleicht sein, der Zusammenhang ginge verloren.
Der Drache Eringus, Herr über das Chynzychtal vom Quell bis zur Mündung im Maynes, hat sein Problem bezüglich des Götterglaubens noch nicht lösen können. Die Begegnung mit dem Elben hat ihn zwar gezwungen, seine strikt verneinende Haltung aufzugeben, doch der logische Schluss daraus, dass es doch Götter geben muss, will ihm nicht gefallen. Seien es die jahrtausende alten Erfahrung seiner Vorfahren oder fehlende zwingende Beweise oder was auch immer. Irgendetwas sträubt sich in ihm zu sagen: Ja, Götter gibt es. Im Moment steht dem Drachen kein, in seinen Augen, kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung. Also ist die Angelegenheit erst einmal zur Seite geschoben. Er hat Zeit und irgendwann wird ein weiteres Steinchen kommen, das er in das Mosaik des Wissens einbauen kann. Vielleicht sieht er dann klarer.
Seit Eringus durch Magda seine Herrschaft über das Flusstal