Apostelchips. Gert Podszun. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gert Podszun
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847630203
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Messgeräte beklagt haben. Insgesamt drei Reklamationen, wenn es überhaupt welche sind. Ich habe da meine begründeten Zweifel. Im Moment sehe ich keine plausible Erklärung für diese Beanstandungen. Es ist mir unverständlich. Unsere Untersuchungsergebnisse im Labor waren hervorragend, sonst hätten wir ja die Geräte nicht ausgeliefert. Die Sache stört meine Pläne gewaltig. Wenn etwas davon ans Ohr von Paul McCartinson kommen sollte, sind wir geliefert.“

      Jens warf einen Blick auf Steigs handschriftliche Telefonnotizen.

      „Ich möchte, dass Sie sich der Angelegenheit persönlich annehmen. Sie tragen Sorge dafür, dass wir so schnell wie möglich aus dieser Gefahrenzone heraus kommen. Was etwaige technische Details angeht, setzen Sie sich bitte bei irgendwelchen Zweifeln oder Fragen mit den Kollegen Doering und Kuszynski in Verbindung, wenn es nötig sein sollte.“

      Steig machte eine Pause. Er sah gealtert aus, besorgt. Leer, als wenn sein Lebenswerk einen Riss bekommen würde. Sein USA-Geschäft - der Durchbruch in die so genannte Neue Welt - könnte nach Lage der Dinge gefährdet werden. Jens fragte nach dem zeitlichen Rahmen für sein Amerikavorhaben:

      „Gestern habe ich Ihnen ja schon gesagt, dass noch ein paar formelle Prüfungen und eventuelle Anpassungen an die US-Vorschriften notwendig sind, um den Auftrag zu erhalten. Diese Prüfungen werden in Frankreich bei der Tochtergesellschaft von McCartinson – SudMet Sarl - vorgenommen. Die Geräte sollen zum vereinbarten Termin dort eintreffen. Die Reklamationen könnten diesen Liefertermin beeinträchtigen. Das möchte ich vermeiden.“

      Jens unterbrach ihn in einer Atempause:

      „Wissen wir, ob und welche Konkurrenz mit anbietet?“

      „Da machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe eine sehr gute Beziehung zu McCartinson. Wir haben auf jeden Fall den Vorrang. Dafür kennen wir uns zu gut. Ich nehme an, dass aus Vergleichsgründen noch andere Firmen anbieten werden. Aber da sehe ich keine Probleme. Unsere neue Produktserie ist zurzeit einmalig und damit führend auf dem Markt.“

      Steig unterbrach sich selbst und suchte eine Unterlage auf seinem Schreibtisch.

      „Also, Jens, Sie kümmern sich um zwei Dinge. Erstens, die Geräte müssen pünktlich nach Frankreich geliefert werden. Und zweitens müssen die Beschwerdekunden beruhigt werden. Da fährt Doering hin. Sie berichten mir, wie sich das entwickelt.“

      Er übergab ihm die handgeschriebenen Telefonnotizen mit den Namen der drei Beschwerdeträger. Dazu eine weitere Liste, die die Namen der Chemie- und Pharmaunternehmen enthielt, die Jens betreuen sollte.

      „Noch eins, Jens. Die wichtigste Beschwerde kommt vom Sankt-Marienhospital aus Aachen. Sie hat Priorität. Dort fährt Doering zuerst hin. Wir müssen zügig wissen, ob die Reklamationen begründet sind.“

      Langsam stieg sorgenvolles Grau in sein Gesicht. Er schaute durch das Fenster auf das Firmengelände, als ob er von dort eine Gefahr erwarten würde. Oder eine Lösung erhoffte. Steig erschien Jens wie ein Nebel seiner selbst. Ein Geist mit Vision und einer unerfüllten Sehnsucht, als gäbe es eine unbekannte Suche.

      „Um McCartinson werde ich mich natürlich selbst kümmern, sobald es nötig wird.“, lenkte Steig seine Gedanken wieder in die Zukunft. Er schloss das Gespräch ab:

      „Wir werden das schon schaffen.“

      Während Jens zur Tür ging, rief er ihm nach.

      „Übrigens habe ich Doering in der Angelegenheit heute Morgen schon angerufen. Also dann…“

      Die Luft im Vorzimmer zeugte von Essigs Parfüm. Sie schaute Jens mit erhobenem Kopf an und bedankte sich für seine höflichen Wünsche für einen schönen Tag. Sie schien gerade am PC eine Datenbank zu ergänzen. Er schaute im Vorbeigehen auf ihren Mund.

      16

      In der anerkannten Fachzeitschrift für Entsorgung, Pharma und Chemie erschien ein Artikel über die Leistungsfähigkeit der neuen digitalen Messgeräte aus dem Hause Steig AG. Dort war von revolutionärer Technik und unglaublichen Anwendungsmöglichkeiten die Rede.

      Wenige Tage nach Erscheinen dieses Artikels erhielt Jens einen Anruf aus dem Umweltministerium. Der Anrufer stellte sich vor.

      „Dr. Overmann, Ich bin Leitender Mitarbeiter des Umweltbundesamtes. Den Fachartikel über die neue Produktgeneration Ihres Hauses habe ich gelesen. Ich habe auch ein paar Vorlesungen von Professor Stiller gehört und konnte feststellen, dass Ihr Haus mit ihm kooperiert. Er hat sich ja einen sehr guten internationalen Namen erarbeitet. Auch dadurch sind wir auf Sie aufmerksam geworden. Wir glauben, dass Ihr Unternehmen uns bei einem Grundsatzproblem helfen könnte. Das ist auch der Grund meines Anrufes: Wir sind für die Reinhaltung der Umwelt verantwortlich und überprüfen die Entsorgungswege der Industrie, insbesondere der Chemie- und der Pharmaindustrie. Insbesondere kümmern wir uns um die Entsorgungsprozesse, die anfallen, wenn elektronische Altgeräte recycelt werden, um dort enthaltene Rohstoffe aus dem Bereich der Seltenen Erden zu gewinnen. Das ist ein wichtiger Markt der Zukunft.

      Wenn die Aussagen in dem Artikel stimmen, würden wir gerne mit Ihrem Haus zusammenarbeiten. Wir sehen hier die Chance, schneller an Prüfungsergebnisse zu kommen und würden einen nennenswerten Teil der bisherigen Laborkosten einsparen können. Gerne würde ich mit Ihnen ein persönliches Gespräch über eine mögliche Zusammenarbeit führen.“

      „Herr Dr. Overmann, ich freue mich über Ihr Interesse an unserem Hause und bin natürlich gerne zu einen Gespräch bereit. Sind Sie im Vorfeld unseres Gespräches an weiteren Unterlagen über die Produkte interessiert?“

      „Mir geht es um die grundsätzlichen Fragen. Details können dann folgen.“

      Jens traf mit Dr. Overmann eine Terminvereinbarung.

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