Langsam wurde es Raphael doch zu heiß an der prallen Sonne. Der Schweiß rann aus allen Poren. Er überlegte. Es dürfte nicht mehr so lange dauern, und Lara würde von ihrem Trainingslauf zurückkommen. Dann möchte er nicht nach Schweiß riechen. Und in der kleinen Badehose? Wäre doch etwas zu deutlich. Und er wäre nicht sicher, ob diese dann erst recht sich ausbeulen würden. Mehr als im liebe wäre! Wie stünde er da, wenn sie tatsächlich überhaupt keine Hintergedanken hätte, wie er ihr gerne in seiner Fantasie andichtet? Also, ab unter die Dusche. Er genießt das warme Wasser über seinen erhitzten Körper. Verteilt großzügig Duschcreme überall über seine Haut. Ganz besonders aber über seinen kleinen Gernegroß. Lässt ihn immer wieder durch seine Hand gleiten. Spült dann doch die ganze sahnige Herrlichkeit ab. Dreht das warme Wasser zu. Das eiskalte Wasser bringt nun – so hofft er – Körper und Geist wieder ins Lot.
So ganz doch nicht. Was er anziehen soll? Badehose nicht. Oberkörper frei? Auch nicht. Er will jeden missverständlichen Schein vermeiden. Aber wenn sich doch was ergeben könnte? Dann soll es keine unnötigen Hindernisse materieller Art geben. So zieht er sein Shorts an. Darunter keinen Slip. Und ein kurzärmliges Hemd. Die obersten Knöpfe ‚unauffällig’ offen. In diesem Outfit setzt er sich am Tisch auf der kleinen Terrasse vor der Hütte unter dem Sonnendach. Breitet die Zeitung aus und liest. Das heißt, er tut so. Sein Blick gleitet immer wieder zum Rank hinter dem Stall. Dort wird die eifrige Sportlerin bald auftauchen. So hofft es. Wie ein kleiner Junge, der etwas vor hat, wobei Hoffnung und und Angst im Widerstreit stehen.
Plötzlich Schritte. Und schon ist sie da. Winkt von der Straße her: "Hallo"! Und er: "Hallo"! Wie wenn sie von einem gemütlichen Spaziergang käme, schreitet sie auf Raphael zu. Der steht auf, erstaunt vom ihren frischen Eindruck, den sie nach so vielen Kilometern rennen machte. Wieder nimmt er ihre Figur wahr. Schlank. Nicht mager. Kein Gramm überflüssiges Fett. Strafe Muskeln. Und – straffer Busen. In ihrem strengen Top. Lange Beine in ihren kurzen Höschen. Ob die Nippel durchdrücken, wagt er nicht zu schauen. "Nimm doch Platz, bitte", sagt er und deutet auf dem Platz auf der Bank an der Hüttenwand. "Ach, ich muss ein Wenig noch die Beine ausschütteln!" Sie lacht über ihr ganzes Gesicht. "Möchtest was trinken? Einen Kaffee? Ein Bierchen?" "Ein Glas Wasser wäre super. Bier vielleicht später". Sie lacht wieder. Er reicht ihr ein Glas Wasser. "Danke." Langsam trinkt sie das Wasser leer. Ihr Top ist durchgeschwitzt. Schweißtropfen laufen noch über ihre Wangen. Raphael ist etwas unschlüssig. Doch dann fragt er: "Möchtest du eine Dusche nehmen?" "Oh ja! Bist du hier denn so gut eingerichtet?" "Natürlich, für das leibliche Wohl soll nichts fehlen."
Raphael führt Lara in die Hütte. Da kommt man direkt in die Küche. Rechts geht es in den ehemaligen Käsekeller. Im hinteren Teil ist eine Dusche eingerichtet. Sie staunt. Er gibt ihr ein großes Badetuch und ein Handtuch. Und lässt sie allein. Bald rauscht das Wasser. "Oh, tut das gut" hört er aus der hintersten Kellerecke. Hm. Es soll gut tun, denkt er. Geht in die Stube – der größte Raum in der Hütte. Schlaf-Wohnstube. Legt eine Kassette in das Kofferradio und bald klingt sanfte Musik durch den Raum. "Das war wunderbar. Danke", sagt Lara, das große Badetuch um ihren schlanken Körper geschlungen. Ihr Haar im Handtuch eingebunden. "Schön", bringt er gerade noch raus. Sein Gedanke: Unter dem Badetuch ist sie nackt! Na ja, das Tuch scheint zu halten. Mit der linken Hand hält sie es unter ihrer rechten Achsel fest. "Ist schon eine Wohltat so eine Dusche nach dem Training. Das weniger Gute ist, wieder in die nassen Klamotten steigen zu müssen." Jetzt reagiert Raphael blitzartig. "Ach was, die waschen wir gleich. An der heißen Sonne trocknen sie schnell." Sie schaut ihn erstaunt, fragend an: "Zum Waschen bist auch eingerichtet?" "Na ja, so für die kleine Wäsche zwischendurch. Für deine Sachen kein Problem. Bring mal die kleinen Textilien, die große Geheimnisse verstecken." Beide lachen. Sie nimmt das Handtuch vom Kopf. Schüttelt ihr trockenes Haar frei. Erst jetzt bemerkt er ihre gut schulterlangen, dunkelblonden Haare. Sonst trug sie diese zu einem Rossschwanz gebunden. Das gab ihrem Gesicht etwas Strenges. Nun sieht sie richtig gelöst aus und ganz und gar nicht unnahbar.
Raphael geht zum Wachsbecken, dreht den Warmwasserhahn auf. Der Durchlauferhitzer springt an. Bald fließt heißes Wasser in den Waschzuber. Waschpulver "Express" rein. Schon schäumt es und duftet. Lara und Raphael stehen nebeneinander am Waschbecken. Ihre Arme berühren sich. Keiner scheint es eilig zu haben, diese Berührungen zu unterbrechen. Schauen kurz einander an. Kein zwinkern. Miteinander drücken sie die Wäsche in den Waschzuber. Wringen sie aus. Und hängen sie wortlos auf dem Wäscheständer vor der Hütte an der heißen Sonne.
Lara hält wieder das Badetuch fest. Raphael sieht es. Ein neuer Blitzgedanke. "Du, Lara, ich gebe dir eines meiner langen Militärhemden. Das kannst Du gut als Kleidchen anziehen bis die Wäsche trocken ist." Lara schaut ihn fragend an. "Na ja, gute Idee. Beim Badetuch weiss ich nie so ganz sicher, wenn es sich plötzlich selbständig macht." Sie geht in den Keller. Nach einer knappen Minute kommt sie, die Ärmel ihres neuen "Mini" zurück krempelnd, wieder in die Küche. "Sieht mal anders aus", sagt Raphael. "Und angenehm luftig anzuhaben", sagt Lara mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Ja, darunter ist lauter freie, bloße Haut, denkt Raphael.
Nun erst nimmt Lara die Musik bewusst war. "Oh, Musik! Klingt fast magisch in der angenehmen Kühle hier in der Hütte. Draußen ist es heute fast zu warm." "Komm", sagt er und deutet mit dem Kopf auf die Stubentür. Sie treten ein. Lara sieht nun in der vorderen Ecke einen großen Tisch. In der rechten Ecke ein Kajüten-Bett. Hinter der Tür einen alten Specksteinofen. Zwischen diesen beiden einen Eichenschrank. Gegenüber an der Wand ein großes Schrankbett. Mildes Licht kommt durch drei Fenster in den Raum. Und sanft und leise füllt ihn die Musik.
"Tanzmusik an einem heißen Sommervormittag!" Sagt sie. Raphael meint mit trockener Kehle: "Warum nicht, mal was anderes." "Eine Premiere für mich" kontert sie. Das verstand er als Zustimmung zum Tanzen und macht eine Verbeugung: "Darf ich bitten?" Mit einem schallenden Lachen reicht sie ihm die Hand. Es laufen gerade die letzten Takte eines Walzers. Schnell finden sie Takt und Schritt. Eine kleine Pirouette am Schluss. Dann folgt ein Slowfox. Raphael kannte das Band sehr gut. Es lief nicht zum ersten Mal. Sie tanzen etwas geschlossener. Es sieht so aus, wie wenn beide dem anderen die Initiative überlassen wollte. Aber nach und nach liegen sie immer enger einander in den Armen. Lara legt ihren linken Arm um Raphael rechte Schulter. Dieser nimmt ihre rechte Hand und legt sie in seiner Linken auf ihre rechte Brust. Sein rechter Arm umfasst ihre schlanke Taille. Er spürt, sie lässt es gern geschehen. Sie tanzen ein Weilchen ohne ein Wort zu sagen. Er zieht den Duft des Duschgels, das von ihrem Hals und Wange weht, tief in seine Lunge ein. Wie ein süchtiger Raucher. Er der Nichtraucher. Er genießt ihren schlanken Körper an seinem. Ihre Büste an seiner Brust. Legt seine Wange an ihre. Wie versehentlich lässt er seinen Oberschenkel zwischen ihre Schenkel rein. Beim zweiten Mal spürt er, wie sie mit ihrer Muschi auf seinen Schenkel drückt. Nur kurz. Aber deutlich. Dann immer wieder. Sie hält ihre Augen geschlossen. Ihre Lippen sind halb offen. Ab und zu entschlüpft ihnen ein leiser Seufzer. Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Ihr Mund bewegt sich leicht in Richtung seines Mundes. Da drückt Raphael Lara einen leichten Kuss auf ihre Lippen. Spürt Gegendruck. Sein Kuss wird fester. Er lässt seine Zunge leicht zwischen ihren Lippen gleiten. Da spürt er ihre Lippen weit aufgehen und ihre Zunge an seiner. Sie drückt ihn fest an sich. Der Kuss wird leidenschaftlich. Die Körper drücken sich aneinander. Auf seinem Oberschenkel spürt er wie Laras Muschi schon nass ist.