Susanne - Nichts zu bereuen. Andrea G.

der internationalen Ausrichtung des Unternehmens war die offizielle Firmensprache Englisch. Es war daher nicht ungewöhnlich, dass E-mails oder eben auch diese Form des formlosen Austauschs in Englisch stattfanden.

      Überrascht ließ Susanne sich im Stuhl zurückfallen. Meinte er damit wirklich, was sie glaubte? Wollte er ihr damit sagen, dass er genau wusste, wessen Idee das Projekt in Wirklichkeit gewesen war? Das war die einzige schlüssige Erklärung!

      Ein leises Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Alles war gut!

      Sie wollte das Fenster gerade schließen, damit nicht eventuell noch einer ihrer Kollegen mitbekam, mit wem sie hier am Chatten war, als es erneut zu blinken begann: „Morgen 12 h“ – stand da. Mehr nicht.

      Mit offenem Mund starrte sie auf dem Bildschirm. Und schlagartig hatte sie ihren kompletten Frust vergessen. Der Lustschauer, der ihren Körper überkam, war unbeschreiblich. Es stürzten so viele Gefühle auf einmal auf sie ein, dass sie sich bemühen musste, auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben.

      Panik, Angst, vor allem meldete sich aber wieder diese unbändige Geilheit. Die Wirkung, die seine Nähe vorhin auf sie gehabt hatte, war auf einmal zurück. Noch viel stärker als im Meeting selbst. Sie hatte das Gefühl, ihre Nippel wären so hart und spitz geworden, dass sie das T-shirt durchbohren mussten. Vorsichtig sah sie an sich herunter. Nein, von außen sah alles unauffällig aus. Sie spürte, wie sie einen roten Kopf bekam. Sie fühlte sich wie im Fieber – so konnte das doch nicht weitergehen. Als sie es nicht mehr aushalten konnte, eilte sie auf die Damentoilette. Erleichtert stellte sie fest, dass sie die einzige derzeit Anwesende war. Sie schloss sich in eine der Kabinen ein und lehnte sich an die Wand. Dann berührte sie sich zunächst an ihren Nippeln. Mit Mühe konnte sie ein lautes Stöhnen gerade noch rechtzeitig unterdrücken. Dann ließ sie eine ihre Hände in ihren Schritt wandern. Ungeduldig wühlte sie sich an ihren Kleiderstücken vorbei. Ja! Endlich! Sie spürte bereits, dass sie nicht lange auf ihre Befriedigung warten müssen. Dazu war sie bereits viel zu weit. Und tatsächlich dauerte es nur einige Sekunden, bis ihr Reiben auf ihrem Kitzler ihr den ersehnten Orgasmus verschaffte.

      Unberechtigte Sorge

      Mit klopfendem Herzen stieg Susanne aus dem Aufzug, der sie in die oberste Etage gebracht hatte. Warum wollte er sie am helllichten Tag sehen? Und was in aller Welt sollte sie seiner Assistentin erzählen? Es war mehr als ungewöhnlich, dass sie einfach dort auftauchte. Sie hatte das Gefühl, in ihrem Magen läge ein Stein und mehr als einmal war sie kurz davon umzukehren.

      Was tat sie hier eigentlich? Warum nur faszinierte sie dieses Spiel so sehr?

      Sie hatte sich einige Minuten früher in die Mittagspause aufgemacht, die eigentlich erst um 12 Uhr anfing. Doch sie wollte ja auf keinem Fall zu spät kommen! Das hätte fatale Folgen für sie, die sie mehr fürchtete, als sich den Unmut ihrer Chefin zuzuziehen.

      Als sie den Gang vom Aufzug zum Vorzimmer entlangging, nein, eigentlich mehr entlangschlich, überlegte sie sich allerlei halbwegs intelligente Sätze, die sie gleich sagen wollte.

      Doch als sie an der Tür zum Vorzimmer ankam, sah sie sofort, dass sie sich unnötige Sorgen gemacht hatte: die war nämlich verschlossen. Das konnte nur eines bedeuten: niemand da.

      Mit zitternden Fingern betätigte sie um Punkt 12Uhr die Glocke.

      Die Erinnerung an das, was gefolgt war, als sie einige Tage vorher hier gestanden hatte, ließ ihre Knie weich werden und ihr Höschen feucht – mal wieder!