Widerstand ist zwecklos. Ronny Heine. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ronny Heine
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783741895227
Скачать книгу
geben. Außerdem hat er die internen Sensoren angelassen. Ich wette, wenn wir wieder in den Kubus beamen, gibt es unerfreulichen Alarm und er dürfte uns doch angreifen. Er wäre zwar keine Gefahr für uns, doch ihn zu beschädigen könnte all unsere Hoffnung zerstören. Ich will, dass er freiwillig mitarbeitet.“

      Am Abend kommt der Doktor wieder zu Annika. Er bringt auch eine geniale Idee mit.

      „Wie wäre es, wenn wir dich wieder in eine Drohne verwandeln?“

      Entsetzt starrt Annika ihn an. „Nein, nur äußerlich. Wir könnten dich wieder in eine Drohne verwandeln mithilfe der Replikatoren. Ich frage Harry, ob er noch alte Holo-Aufzeichnungen von der Voyager dabei hat.“

      „Ich dachte schon, du willst die Nanosonden einsetzen, um mich wieder zu einem Borg zu machen.“

      „Rein theoretisch ginge das, aber da würde ich die viele Arbeit, die ich in Seven gesteckt habe, um sie wieder zu Annika Hansen zu machen, vernichten.“

      Darauf geht er zu Harry, um ihn von seiner Idee zu berichten.

      Dieser zeigt sich sehr begeistert und hat auch gleich eine Lösung parat.

      „Ja klar, Tom und ich haben tagelang an dem Programm gebastelt und noch viel mehr Zeit damit zugebracht, uns damit zu amüsieren. Die Idee ist wirklich gut. Annika könnte als Borg verkleidet Kontakt zu unserem Freund aufnehmen. Am besten, wir probieren das Programm gleich mal aus, ob wir was passendes finden.“

      Unterwegs zum Holodeck treffen sie auf Tom, der sofort bereit ist, mit zu spielen.

      Das Programm erinnert sie stark an die Voyager.

      In der gewählten Szene betrat Seven vollständig als Borg die Brücke der Voyager und meinte, sie würden alle assimiliert werden. Dann begann sie, den Brustpanzer zu öffnen. Schnell ruft Harry „STOPP!“ und Tom erinnert sich, warum er das sagte. Nur der Doktor schaut etwas verwirrt. „Was soll das?“, fragt er. „Was jetzt kommt, wollen Sie bestimmt nicht sehen.“ „Zu brutal?“, fragt der Doktor. „Nein, eindeutig zu indiskret.“

      „Wieso?“ „Nun, auf dieser sehr, sehr langen Reise gab es nicht viele Möglichkeiten, und da haben wir dieses Programm sehr an männliche Bedürfnisse angepasst.“

      „Sie meinen, Seven zieht jetzt blank?“ „Ja, so ist es“, gibt Tom kleinlaut zu. „Das muss ihnen nicht peinlich sein, aber für unsere Zwecke benötigen wir das nicht. Wir müssen die ganzen Borg-Implantate kopieren und so herstellen, dass sie echt wirken.“

      „Ja, das machen wir.“

      Sie kopieren jedes Implantat von Sevens Körper und transferieren die Daten zu einem Replikator. Dieser stellt die Teile nun her, aber es ist ihm nicht möglich, sie mit all den Lämpchen und Geräuschen perfekt zu imitieren.

      Dies stellt aber für Harry kein Problem dar. „Ich habe da jemanden auf dem Schiff, der kriegt das bestimmt hin.“

      Sie gehen zu einer Kabine und betätigten den Summer. „Fähnrich Gir Zorkan“, meldet die Computerstimme.

      Die Tür öffnet sich und ein junger Vulkanier begrüßt die Gäste.

      „Gir, wir brauchen deine Fähigkeiten“, beginnt Harry. „Nicht schon wieder Lampen wechseln an der Außenhülle“, stöhnt Gir.

      „

       Nein, wir brauchen dein wahres Talent“, beruhigt er ihn.

      Es dauert einige Tage, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

      Annika probiert die Teile an und im Handumdrehen sieht sie genauso aus, wie sie das erste Mal die Voyager betrat.

      „Und, was sagen Sie?“, fragt der Doktor mit einem strahlenden Grinsen zu Harry.

      „Perfekt, hoffentlich fällt unser Freund auch darauf herein.“

      „Das werden wir bald sehen, der Computer meldet, dass die Stasis-Kapsel in den Weck-Modus geht.“

      „Das sollte doch erst in einigen Tagen geschehen.“

      „Brücke, scannen Sie das ganze Gebiet, gelber Alarm“

      Sie begeben sich zur Brücke, um schneller mit Informationen versorgt zu werden. Auf dem großen Bildschirm sehen sie, wie der Kubus damit beginnt,ein Wurmloch zu erzeugen. In wenigen Minuten würde es groß genug sein, um hindurch zu fliegen. „Wo führt es hin?“,fragt Harry. „In den Delta-Quadranten.“ Nicht schon wieder!“, stöhnt Tom, der schon das Schlimmste befürchtet. „Jetzt haben wir die Wahl und wir sollten uns schnell entscheiden. Entweder bleiben wir hier und lassen den Kubus ziehen, oder wir folgen ihm.Wenn uns dieser Kubus in den Delta-Quadranten bringen kann, dann wahrscheinlich auch wieder zurück.“ Harry ist sich der Tragweite dieser Entscheidung bewusst und möchte nicht, dass er selbst eine trifft, die allen anderen Beteiligten missfällt.

      Tom witzelt:“Dann sollten wir ihn wie ein rohes Ei behandeln. Also los, riskieren wir es!“ Alle auf der Brücke nicken zustimmend.

      Der Kubus fliegt in das Wurmloch und die Columbia 2 folgt ihm.

      Die Reise dauert nur wenige Tage die Columbia 2 blieb in sicherem Abstand, der Kubus schien sie nicht weiter zu beachten.

      Schließlich erreichen sie das Ende des Wurmlochs. „Positionsbestimmung“, fordert Harry. „Auf jeden Fall sind wir mitten im Delta-Quadranten, nicht weit vom Borg-Gebiet.“ „Na schön, folgen wir weiter dem Kubus.“

      Nach einiger Zeit meldet sich der dienst habende Brückenoffizier:“Hier Brücke. Wir haben einen Klasse-M-Planeten gefunden. Er ist bisher nicht erfasst. Der Kubus ist unter Warp gegangen und nähert sich dem Planeten.“ „Folgen Sie ihm“, befahl Harry.

      „Schon erledigt, ich habe mir schon gedacht, dass Sie das wünschen. Wir sind in einem Nebel praktisch unsichtbar.“ „Gut, scannen Sie weiter.“ Zu den anderen gewandt erklärt Harry: “Wir müssen unseren Plan etwas abändern, warten wir erst einmal ab, was sich so ergibt.“

      „Sir, wir empfangen ein Audio-Signal von dem Kubus.“ „Ist es an uns gerichtet?“ „Nein, es ist auf den Planeten gerichtet.“

      „Was ist das für ein Planet?“, wollte Harry wissen. Die Scanns sind fast komplett, lautet die Antwort.

      Einige Minuten später folgt der Bericht des Wissenschaftsoffiziers.

      Demnach handelt es sich um einen gewöhnlichen Klasse-M-Planeten. Offenbar ist er derzeit unbewohnt, zumindest sind keine keine humanoiden Lebensformen auszumachen. Aber offenbar war er einmal bewohnt, es gibt Reste von Zivilisationen, Städte, Verkehrswege und dergleichen. Den genauen Zustand müsste man aber vor Ort klären.

      „Am besten wird sein, wenn wir uns den Planeten mal näher anschauen. Das Audio-Signal, wie lautet die Botschaft? Gibt es Antwort?“, fragt Harry.

      „Die Botschaft ist einfach: „Elidra, ich bin hier.“ Interessant ist die Sprache. Es ist el-aurianisch.“

      „Was haben die el-Aurianer mit den Borg zu tun? Soweit wir wissen, wurden die el-Aurianer von den Borg vernichtet. Und wer oder was ist Elidra?“ fragt Tom. „Noch ein Grund mehr, uns die Sache näher anzuschauen.“ erwidert Harry. „Wir bilden ein Außenteam. Solange der Borg in seinem Kubus bleibt, sollten wir so viele Informationen wie möglich sammeln. Offenbar sind seine Bio-Scanns nicht so gut, sonst hätte er doch auch sehen müssen, dass dort unten keine Humanoiden sind. Vielleicht bleiben wir so unentdeckt. Halten Sie zur Sicherheit den Kubus mit dem Phaser erfasst, falls er uns auszutricksen versucht.“

      Mit einem Außenteam beamen sie auf den Planeten. Die Scanns bewahrheiten sich, sie finden eine leere Stadt vor, es ist, als hätten die Bewohner den Planeten urplötzlich verlassen. Bemerkenswert ist, dass auch keinerlei Tiere zu sehen oder zu hören sind. Nur Pflanzen gibt es, die die Reste der Zivilisation zu verschlingen scheinen. Es ist unmöglich,