Traumpein. Elke E. Butzek. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Elke E. Butzek
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738020250
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      Elke E. Butzek

      Traumpein

      Geschichten der Nacht

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Schattenwelt

       Albtraum

       Vergänglichkeit

       Fressmonster

       Der Zauberer

       Michel

       Schlittenfahrt

       Ketten

       Vergangenheit

       Horrortrip

       Erkenne

       Lieber Onkel

       Verfall

       Nacht des Grauens

       Gier

       Ideale

       Nebel

       Impressum

       Schattenwelt

      Die Welt im Dunkel. Es ist Nacht.

      Schweißgebadet aus einem Traum erwacht.

      Die Stimme sagte es ist Zeit.

      Mach dich bereit für die Ewigkeit.

      Warum ich? Warum jetzt?

      Was muss ich tun, dass du mich wieder verlässt?

      Nackte Angst, zitternde Hände.

      Geht jetzt alles schon zu Ende?

      Die Wände knistern.

      Du meinst sie flüstern

      Nach dem Lichtschalter tastet deine Hand.

      Im Lichtschein siehst du einen Schatten an der Wand.

      Wie gelähmt liegst du da und kannst dich nicht rühren.

      Die Stimme wollte dich verführen.

      Verführen in die Dunkelheit,

       als sie sagte, es ist Zeit.

      Mach dich bereit für die Ewigkeit.

       Albtraum

      Es war ein wunderschöner lauer Frühlingsmorgen an einem Sonntag. Gedankenversunken stand ich auf meinem Balkon. Die Strahlen der Sonne streichelten wärmend meine Haut und die Luft war von wundervollen Düften erfüllt.

      Im Nachbargrundstück stand der Fliederbusch in voller Blüte und auf dem Hausdach gegenüber sang eine Amsel in den wundervollsten Tönen und begrüßte diesen Tag.

      Dieses Idyll wurde plötzlich vom Klingeln meines Telefons unterbrochen. Meine Freundin Anke rief mich an und fragte mich, ob ich Lust hatte mit ihr einen Spaziergang zu machen.

      „Aber gerne“, antwortete ich „Lass uns Natur genießen und für eine Weile den Alltag vergessen.“

      Also holte ich sie gleich nach dem Mittag mit dem Auto ab.

      Nach einer Stunde Fahrt ins Blaue, beschlossen wir an einem Feldweg zu parken und von dort aus einen Ausflug in die freie Natur zu unternehmen. Das Umfeld gefiel uns, da wir gerne fernab der üblichen Ausflugs- und Wanderrouten unterwegs waren.

      Zuerst liefen wir einen Weg zwischen zwei blühenden Wiesen entlang Richtung Wald.

      Natürlich unterhielten wir uns über allerlei Dinge, die für jeden wichtig waren.

      Anke erzählte mir von ihrer neuen Arbeitsstelle. Sie hatte so lange gesucht und jetzt endlich etwas gefunden.

      Sie erzählte, dass sie sehr viel zu tun hat und jeden Tag total erschöpft nach Hause kommt. Fast täglich musste sie Überstunden machen, um das Arbeitspensum überhaupt abarbeiten zu können.

      Es fehlte ihr sehr, Zeit für sich zu haben.

      Daher freute sie sich darüber jetzt mit mir gemeinsam diesen Spaziergang in der Natur zu genießen und sich mit mir über ihre Probleme zu unterhalten.

      Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen und wir hatten den Wald erreicht. Bei der Stille des Waldes hielten wir mit unserer Plapperei inne und lauschten dem Vogelzwitschern.

      Ein wohltuender Duft lag in der Luft und wir gingen eine Weile, ohne ein Wort zu reden.

      Am Ende des Waldes gabelte sich der Weg. Anke wollte den linken Weg einschlagen und ich hatte nichts dagegen einzuwenden.

      Wir waren inzwischen ungefähr eine Stunde gegangen und genossen den Sonnenschein, der die Luft erwärmte und unsere Haut streichelte.

      Nach einer weiteren halben Stunde setzten wir uns eine Weile in die Wiese und ruhten uns aus.

      Dabei beschlossen wir wieder zurück und zum Auto zu laufen, weil wir den Rückweg ja auch noch zeitlich beachten mussten.

      Also kehrten wir um. Wir liefen genau den gleichen Weg zurück, aber es kam keine Weggabelung. Uns erschien das reichlich merkwürdig, aber eine Erklärung dafür hatten wir in diesem Moment nicht.

      Nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch sahen wir von Ferne ein Haus, was wie ein Bauernhof aussah.

      Es kam uns schon komisch vor, dass da plötzlich ein Bauernhof war, obwohl wir den gleichen Weg zurückgegangen waren.

      Aber wir meinten dann, dass wir wahrscheinlich so in unser Gespräch vertieft gewesen waren und es deswegen nicht bemerkt hatten.

      Zumindest hätten wir dort nach dem Weg fragen können, weil wir inzwischen das Gefühl hatten uns hoffnungslos verlaufen zu haben.

      Der Bauernhof war noch ewig weit weg und es dauerte noch mal gut eine halbe Stunde, bis wir dort angekommen waren.

      Unsere Hoffnung nach dem Weg zu fragen, wurde aber gleich wieder gedämpft. Das Haus war total verfallen.

      Die Fenster waren mit Brettern zugenagelt