»Sehr gut, Nana! Wenn ihr außerhalb der Gruppe mit einem Mann zusammenkommt, so merkt euch seinen Namen, seine Tierbezeichnung oder seine Nummer und tragt alles in die Liste ein. Die beiden letzteren Angaben seht ihr ja auf seinem Hodenring.«
Ronald räusperte sich und fragte: »Selma, gut, ich wusste ja, dass hier alles kontrolliert wird. Meinetwegen! Muss ich hier auch etwas eintragen?«
»Nur, wenn du mit Damen außerhalb deiner Gruppe zusammengekommen bist. Dann benutzt du eine der zusätzlichen Zeilen hier. Ansonsten sollst du nur mit aufpassen, dass deine Haremsdamen es eintragen, wenn sie von dir begattet worden sind und also deinen Samen empfangen haben.«
Jetzt war es an Ronald, rot zu werden. Aber er schluckte und fragte tapfer weiter: »Du sagtest, dass es auch außerhalb der Gruppe zu … zu … wie soll ich sagen? … zu …«
»Du meinst, zu Kopulationen kommen kann. Wenn du also eine Teilnehmerin einer anderen Gruppe fickst?«
»Ja, das meine ich«, oh, war das Ronald peinlich. »Ja, wenn ich also mit einer anderen zusammen war, muss ich das melden? Und wie oder wo?«
»Nein, du musst dir das nur merken und kannst es später hier eintragen. Ich werde dich mindestens einmal am Tag, meistens sicher öfter, fragen, mit wem du zusammen warst.«
»Und wenn ich den Namen nicht kenne und es dunkel ist? Dann kann ich vielleicht auch die Nummer am Armreif nicht erkennen.«
Selma schmunzelte. »Ihr werdet euch alle auch schnell mit Namen kennen, so viele seid ihr ja nicht. Aber für die von dir konstruierten Fälle, Ronald, ist auch vorgesorgt. Wenn dich im Dunkeln eine junge Frau benutzt, die du nicht erkennst, so kannst du hier unten in Höhe des Pulses an ihrem Armreifen drücken. Sieh her, hier!«
Und die Kopulatrice demonstrierte das allen am Handgelenk von Felida, die ihr am nächsten stand. Als sie auf das Armband drückte, leuchteten die eingravierten Zeichen in einem schwachen Violett auf.
»Im Dunkeln sind die Ziffern dann sehr gut zu erkennen. Übrigens besitzen auch die Hodenringe der Männer eine solche Funktion, ihr könnt euch also immer – auch in absoluter Dunkelheit – davon überzeugen, mit wem ihr zusammen seid. Ein Griff hier hinten an den Hodenring neben dem Damm bringt ihn zum kurzen Aufleuchten.«
Sie griff Ronald schneller, als er erschreckt reagieren konnte, unter sein Gemächt. Für alle deutlich zu sehen, leuchtete an beiden Seiten des Hodensacks eine Drei auf. Die Frauen kicherten.
»Das fetzt!«, hörte man Cunni staunen.
»Ja, das ist aber noch nicht alles. Nach einer Ejakulation, die dieses Geschirr ja sehr sensibel registriert, leuchten die Gravuren auf dem Hodenring für 15 bis 20 Minuten. Das sollte Zeit genug sein, seinen eventuell zuvor anonymen Begatter zu identifizieren. Alles klar, Mädels?«
»Da sind wir alle ja wirklich voll unter Kontrolle«, flüsterte Amante mehr, als dass sie es sagte.
»Ja, aber ihr habt doch nichts zu verbergen. Und das Königreich muss schon wissen, wer hier wen geschwängert hat. Das wisst ihr doch und ist für euch absolut nichts Neues.«
Selma schaute sich im Kreis der Frauen um und sah allen in die Augen. Ronald hielt den Kopf gesenkt.
»Seien wir doch ehrlich zueinander. Ihr habt euch hier für das Lager beworben, nicht nur, weil ihr schwanger werden wollt. Das hättet ihr auch wie üblich einfacher mit einem oder auch mehreren Besuchen eines Spermaten bei euch zu Hause haben können. Oder auch mit einer Spermaspritze. Nein, ihr habt das Lager gewählt, weil ihr euch ein paaar Wochen besonderes Vergnügen versprochen habt. Das wissen wir alle voneinander, also muss sich hier niemand schämen oder vor den anderen verstecken, wenn er einen Mann vernascht hat. Im Gegenteil!
Und hier, Ronald, und die anderen sechs Männer im Camp, warum sind die hierher gekommen? Sie wollen einen besonderen Urlaub genießen – und vor allem ohne jedwede Komplikationen ficken nach Herzenslust, und das so oft wie möglich. Stimmt's, Ronald?«
Ronald wurde rot und konnte nur nicken. Nana drängte sich an Ronald, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
»Du brauchst doch nicht rot zu werden, mein Katerchen. Wir alle wollen dich doch auch!«
»So, genug geschwatzt und Zeit vertrödelt«, unterbrach Selma die sich wieder anbahnende Intimität. »Ich schlage vor, dass ihr jetzt gemeinsam zum Strand geht, es euch dort gemütlich macht und dabei die weiteren Modalitäten besprecht. Ich meine insbesondere die möglichst gerechte Gattinnenzuordnung und, nennen wir es Beschlafung, Ronalds während der nächsten Tage.«
Dann verabschiedete sich Selma bis zum Abend und wünschte allen einen schönen Strandbesuch.
Strandbesuch
Die Kätzchen hatten es sich, um ihren Kater geschart, auf einer der großen Strandplattformen gemütlich gemacht. Es standen ganz zweckmäßig genau sieben solcher bequemer Ruheflächen auf dem weißen Strand. Etwa vier mal vier Meter groß standen die weichen Liegeflächen auf nur wenig erhöhten Holzpodesten in unregelmäßigen Abständen am Strand. Zum Wasser, das hellblau schimmerte, waren es nur wenige Schritte. Zum Schutz vor der sengenden Sonne hatten alle diese Riesenstrandliegen große weiße Leinen-Baldachine. Von weitem sahen sie deshalb wie kleine quadratische Hütten ohne Wände aus.
Jedenfalls fühlte sich Ronald hier im Kreis von fünf bildschönen nackten jungen Weibern richtig wohl. Er war so etwas wie der Hahn im Korbe, aber auch die Frauen machten einen zufriedenen und entspannten Eindruck. Und dies trotz der manchmal hitzig werdenden Diskussion um den Schlafplatz. Nun, das ist unklar, sehr unklar, ausgedrückt. Es ging eher um den Beischlafrhythmus. Das heißt, wann durfte wer Ronald zu sich ins Bett holen ? Und dann wie lange, wie oft und so weiter.
Die Frauen diskutierten heiß, ohne sich darum zu kümmern, dass das Objekt ihrer Begierde neben ihnen lag und zuhörte. Fente als die Älteste verschaffte sich in einer Atempause Gehör, indem sie sagte:
»Halten wir doch erst einmal die unstrittigen Fragen fest. Es sind fünf Wochentage und wir sind fünf Frauen. Und an jedem Tag soll den Männern immer eine sogenannte Gattin zugeordnet werden, die sich ganz besonders um ihn kümmert. Das kann doch, vergleichbar mit einem Sultansharem zugleich die jeweilige Favoritin des Mannes sein.Also die, die er vorrangig bedenkt, ich meine, eben vorrangig begattet. Bis dahin sollten wir uns doch einig sein – oder? Dann müssen wir nur noch die Reihenfolge der Gattinnen oder Favoritinnen klären und was vorrangig bedeutet.«
Die anderen Frauen pflichteten Fente bei, indem sie stumm nickten. Nana riss das Wort an sich:
»Ihr habt mich zur Ersten bestimmt. Also lege ich die Reihenfolge der Gattinnen fest.« Keine widersprach, alle warteten ab, was nun noch kommt. »Da fange ich gleich mit mir an, ich bin also die Montagsgattin.«
»Oh, oh!«, »Nein!«, »Meinetwegen !«, »Das ist nicht gerecht!«, hörte Ronald die Stimmen der anderen Frauen durcheinander rufen.
»Darf ich auch mal etwas dazu sagen?«, fragte Ronald vorsichtig in die Runde. »Es geht doch schließlich um mich.«
»Klar.«, »Ja!«, riefen die Frauen.
»Ich denke doch, dass ich bei der jeweiligen Gattin schlafen sollte, das ist doch das einfachste und logischste.«
»Ja, das dachte ich auch.«
»Was denn sonst?«
»Ganz automatisch muss das nicht sein!«
»Ja, das macht die Favoritin aus.«
Das hörte Ronald als Antworten.
»Ich denke, wir machen das so. Nach meinem Vertrag soll ich die mir jeweils zugeordnete Gattin mindestens zwei Mal am Tag, nun sagen wir, besteigen, oder gefällt das euch nicht, zwei Mal mit ihr vögeln, ihr wisst schon, worum es geht. Und damit könnte der Begriff vorrangig eventuell geklärt sein?«
»Und die restliche Zeit stehst du allen anderen zur