Krustenbraten-Casanova. Limbo Donut. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Limbo Donut
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783748558545
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      Limbo Donut

      Krustenbraten-Casanova

      Ein Bums- und Trinkroman

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Sechs Wochen zuvor: Von Kellerasseln und Dosenfischen

       Fünf Tage zuvor, Tag eins: Cocktailkirsche

       Fünf Tage zuvor, Tag eins: Rasterfahndung

       Fünf Tage zuvor, immer noch Tag eins: Arriba-abajo-alcentro-paradentro

       Fünf Tage zuvor, immer noch Tag eins: Staubsauger

       Vier Tage zuvor, Nacht zu Tag zwei: Fischfutter

       Vier Tage zuvor, Tag zwei: Punktesammler

       Vier Tage zuvor, Tag zwei: José

       Vier Tage zuvor, Tag zwei: Darmgrippe

       Vier Tage zuvor, immer noch Tag zwei: Rapunzel, lass dein Haar herunter

       Drei Tage zuvor, bereits Tag drei: Britta

       Drei Tage zuvor, Tag drei: Körperbehaarung ist kein Verbrechen

       Drei Tage zuvor, Tag drei: Der Hackl Schorsch von Es Canar

       Drei Tage zuvor, immer noch Tag drei: Insuffiziente Neuralüberhänge in der karioepochalen Epidermis

       Drei Tage zuvor, immer noch Tag drei: Buenas Dias, Eivissa

       Drei Tage zuvor, immer noch Tag drei: Dingeldong-ring-ring-pling

       Zwei Tage zuvor, Nacht zu Tag vier: Männer, die auf Hecken starren

       Zwei Tage zuvor, Nacht zu Tag vier: Die schönste Speckschwarte der Welt

       Zwei Tage zuvor, Tag vier: Schildkröte

       Zwei Tage zuvor, Tag vier: Die Rückkehr der Darmgrippe

       Zwei Tage zuvor, Tag vier: Rauchzeichen

       Zwei Tage zuvor, Tag vier: Reparationen

       Eineinhalb Tage zuvor, Nacht zu Tag fünf: Das Rindvieh in der Badewanne

       Ein Tag zuvor, Tag fünf: Goodbye, Lady Di

       Ein Tag zuvor, Tag fünf: Reibe-reibe-reibe

       Ein Tag zuvor, Tag fünf: Buckelwale

       Ein Tag zuvor, Tag fünf: Tauschgeschäfte

       Ein Tag zuvor, Tag fünf: Die Krustenbraten-Katastrophe

       Ein halber Tag zuvor, Nacht zu Tag sechs: Krisenkommunikation

       Gegenwart: Leuchtmunition

       Epilog

       Epilog II

       Epilog III

       Impressum neobooks

      Prolog

      Jeder Mensch möchte manchmal allein sein. Das ist gut so und nachvollziehbar. Nach einem völlig aus dem Ruder gelaufenen Abend zum Beispiel. Was gibt es Schöneres, als mit einer Fahne wie Boris Jelzin zu Glanzzeiten der Ostblock-Umstrukturierung ganz alleine, nur – und damit meine ich wirklich nur – mit Schuhen bekleidet, auf der Couch aufzuwachen? Nichts. Vorausgesetzt, es ist die eigene Couch im eigenen Wohnzimmer in der eigenen Wohnung. Auf einem Schlauchboot aufzuwachen hat dagegen schon wieder den Reiz des Unbekannten, ja den adrenalingetränkten Hauch von Abenteuer.

      Das erste, was ich sehe, als ich meine vom Schlaf verkrusteten Augenlider auseinanderstemme, verstehe ich nicht. Benommen lese ich die weißen Buchstaben auf dem seltsam nach billigem Plastik aussehenden, babyblauen Untergrund:

      Cuidado! Este articulo no es salvavidas, a utilizar en aguas donde el niño haga pie y bajo la vigilancia de un adulto. Apto para niños mayores de 3 años no sobrehichar, no hinchar con un compresor. Conserve las instrucciones. Composicion: PVC 6 no ftalatos.

      Da mir die spanische Sprache zwar nicht völlig fremd ist, ich aber beschließe, so kurz nach dem Aufstehen mein Gehirn nicht zu überfordern, schließe ich die Augen wieder. Ich drehe mich auf den Rücken. Seltsam schwankt es in meinem Bett. Muss ein grandioser Abend gewesen sein. Meine Erinnerung stelle ich auf „rewind“. Zum einen, weil es unfassbar lustig ist, Menschen zu beobachten, die sich ausschließlich rückwärts bewegen. Zum anderen, weil ich mehr über die offensichtlich sehr gelungene Party gestern Abend wissen will.

      Drei Sekunden später sitze ich kerzengerade in meinem Bett. Die Augen weit aufgerissen verrenke ich meinen Hals nach links, nach rechts, nach vorne, nach hinten: Wasser. Nichts als Wasser. Ich lege meinen Kopf in den Nacken: Ein Zucken im Schädel. Aua. Und Sterne. Dann strahlend blauer Himmel und gleißende Sonne.

      Mein Bett ist kein Bett, stelle ernüchtert aber keineswegs nüchtern fest. Mein Bett ist ein Boot. Genauer gesagt ein Schlauchboot. Ein Kinderplastikschiff aus degenerierenden Weichmachern in Babyblau.