EIN HIMMLISCHER JOB. Til Erwig. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Til Erwig
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742769114
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      Til Erwig

      EIN HIMMLISCHER JOB

      TEIL 1 KESSEL BUNTES FÜR ALL GEGENWÄRTIGES TEIL 2 VOYEURISMUS – DIE ZIVILISATIONSKRANKHEIT UNSERER ZEIT

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       PROLOG

       Psalm 1 Vom Himmel hoch, da komm ich her

       Psalm 2 Kleine Geschäfte erhalten die Freundschaft

       Psalm 3 Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!

       Psalm 4 Der Weg ist das Ziel

       Psalm 5 Gott ist Gott, egal unter welchem Dach

       Psalm 6 Ein Vogel, der in dein Haus fliegt, ist ein Engel

       Psalm 7 Ein Problem wird geboren

       Psalm 8 Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

       Psalm 9 Who wants to live forever

       Psalm 10 Wunder gibt es immer wieder

       Psalm 11 Atempause

       ZWISCHENSPIEL

       Take 1 Die Leute von Gröbenried

       Take 2 Bitte einsteigen

       Take 3 Gröbenrieder Tränke

       Take 4 Läuft...

       Take 5 Hund samma scho

       Take 6 Bis ihr uns liebt

       Take 7 Respekt

       Take 8 Schluss mit lustig

       Take 9 Die Show must go on

       Take 10 Endspiel

      VOYEURISMUS – DIE ZIVILISATIONSKRANKHEIT UNSERER ZEIT

       Impressum neobooks

      PROLOG

       Für meine glorreichen FÜNF

      Antje, Anna, Christopher, Saskya

      und

      die kleine Prinzessin

       Clara Lola

      Die Sonne tönt nach alter Weise in Brudersphären Wettgesang,

      Und ihre vorgeschriebne Reise vollendet sie mit Donnergang. Ihr Anblick gibt euch Engeln Stärke, wenn keiner sie ergründen mag;

      Die unbegreiflich hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tag. Und schnell und unbegreiflich schnelle dreht sich umher der Erde Pracht;

      Es wechselt Paradieseshelle mit tiefer, schauervoller Nacht; Es schäumt das Meer in breiten Flüssen am tiefen Grund der Felsen auf,

      Und Fels und Meer wird fortgerissen in ewig-schnellem Sphärenlauf. Und Stürme brausen um die Wette vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer,

      Und bilden wütend eine Kette der tiefsten Wirkung ringsumher. Da flammt ein blitzendes Verheeren dem Pfade vor des Donnerschlags;

      Doch meine Boten, sie verehren das sanfte Wandeln eines Tags. Der Anblick gibt euch Engeln Stärke, da keiner mich ergründen mag,

      Und alle meine hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tag.

      Gewaltige Fanfarenstöße, ohrenbetäubend, tröten jetzt durch das unendliche All,

      das untrügliche Zeichen für die Himmlischen Heerscharen: eine wichtige Verkündigung des Herrn aller Dinge steht ins überirdische Haus. Vorab mit kleinen Veränderungen aus Werken unsterblicher Dichtkunst zu zitieren, scheint für den Allmächtigen kein Problem zu sein, so ungeniert wie er sich am geistigen Eigentum des Herrn von Goethe bedient.

      „Der blaue Planet – in sechs Tagen erschaffen!“

      Das ist im Universum nichts Neues, schon gar nicht auf dem kleinen blauen Planeten. Das bekannte Zitat, sozusagen Schnee von gestern, wenn auch mit Auswirkungen auf Morgen, schwappt in Gravitationswellen von ungeheuren Ausmaßen durch Zeit und Raum. Wo die Welle auftaucht staucht und dehnt sie kurzzeitig das Universum, die Abstände zwischen den einzelnen Objekten ändern sich, sie durcheilt Milliarden von Galaxien, ziemlich heftige Raumdeformationen sind die Folge: Schwarze Löcher kommen sich nahe, berühren sich, explodieren, verschmelzen, nicht wenige Sonnensysteme wirbeln durcheinander, Planeten verlassen ihre vorgegebenen Bahnen und begeben sich auf eine Reise ins Unbekannte. Aber wie schon gesagt, im Universum nichts Neues.

      „Pssst, Chef! Nicht so laut! Unser Gespräch unterliegt der Geheimhaltung, habt IHR selbst jüngst befohlen.

      Der warnende Hinweis deutlich zu spät. Auslöser für den kosmischen Vorgang, der übrigens nur 0,9 Sekunden der Weltzeit in Anspruch nahm, war ohne Zweifel ´planeta terra`, vielmehr der Anblick dieser bunten, einzigartigen, wunderbaren, im Mosaik des Universums verschwindend kleinen und daher unwesentlichen Erdkugel. Warum aber ausgerechnet sie?

      Es gibt mehr als 4000 erdähnliche, sogenannte Exoplaneten, die ein Weltraumteleskop namens ´Kepler` bereits erspäht hat. Ob dort überall Deutsch gesprochen wird ist einerseits die große Frage, würde andererseits aber erklären, weshalb die deutsche Sprache für diese seit biblischen Zeiten bekannte, oben genannte, Feststellung gewählt wurde. Jenen höheren Wesen im All, die das Zitat vernehmen konnten, ist die Sache allerdings nicht erinnerlich. Genauso wenig wie den Wissenschaftlern auf Erden, die mit Supercomputerclustern das Gezappel in der Datenreihe noch immer zu entschlüsseln suchen. Das überaus eindrucksvolle Bild vom blauen Planeten aus der berühmt gewordenen Astronautenperspektive bleibt hingegen erhalten. Nicht zu überhören war auch ein gewisser Stolz, der in den sieben Worten zum Ausdruck gebracht war.

      Der olle