Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Celine Ziegler
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783738075465
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versucht sich ein Lachen zu verkneifen und meint: "Die Freundlichkeit in Person." Er zeigt unauffällig hinter sich, wo der Mann gerade abdampft.

      Ich nicke kichernd. " 'Aus echtem Silber und extrem hochwertig' ", ahme ich den Mann mit gepresster Stimme nach und Leon fängt an zu lachen.

      "Also, was glaubst du, welchen Anhänger ich nehmen soll? Vielleicht ein Herz?" Leon starrt in den Glaskasten mit den vielen Anhängern.

      "Lieber etwas Vielsagenderes. Etwas, das zu ihr oder zu eurer Beziehung passt."

      "Hmm", macht Leon und reibt angestrengt sich das Kinn. "Ich weiß, dass Sophia gerne malt."

      Ich nicke und zeige auf einen silbernen Anhänger mit einem Pinsel daran. "Dann vielleicht den hier."

      "Ja, der ist gut. Ich glaube, den nehm ich."

      "Ging ja schneller als gedacht", sage ich amüsiert und suche nach dem netten, alten Mann.

      "Jetzt müssen wir nur noch Satan Bescheid sagen."

      Leon hebt seinen Arm und der Mann kommt nickend auf uns zu. "Haben sie sich entschieden?"

      "Ja, ich nehme den Pinsel hier", meint Leon und zeigt auf den Anhänger.

      "Sehr einfallsreich, Sir. Rosalinda, den Silberpinsel mit einem Goldkettchen!", schreit er durch das Geschäft und eine alte Frau, die hinter der Kasse steht schrickt auf.

      Sie nickt und geht durch eine Tür hinter der Kasse. Ich glaube, sie arbeitet hier nicht so gerne wie der überaus nette Verkäufer.

      Leon und ich sehen uns verdutzt an.

      Der alte Mann stellt sich jetzt hinter die Kasse und tippt etwas ein und der Endpreis wird auf dem kleinen Bildschirm an der Kasse angezeigt. "Das macht dann bitte 120,00 Pfund."

      Ich merke, wie Leon vor dem Preis kurz zusammenschrickt, zückt aber dann seufzend seinen Geldbeutel. "Sophia sollte sich besser über dieses blöde Armband freuen."

      Ich klopfe ihm aufmunternd auf die Schulter. "Wird sie schon."

      Leon übergibt dem Mann sein Geld und jetzt kommt auch die Frau aus dem Raum wieder heraus. Sie hält Leon ein kleines Päckchen hin, mit dem Namen des Geschäfts. Ihr Lächeln ist viel sympathischer, als das des Mannes.

      "Danke", lächelt Leon freundlich und nimmt ihr das kleine Päckchen ab. Er öffnet es und ein kleines Kettchen mit dem Pinsel als Anhänger strahlt uns entgegen.

      "Die ist wirklich schön", lächle ich die Frau an. Sie nickt und geht wieder in den Raum zurück.

      Leon und ich gehen erleichtert aus dem Laden. "Man, das war echt die Hölle", seufzt Leon und wird von seinem Handy, das klingelt, unterbrochen.

      Kapitel 15

      "Hey, Baby", trällert er ins Telefon und auf seinem Gesicht ist plötzlich ein breites Grinsen.

      Ich muss leicht schmunzeln bei dem Gedanken, wie Leon sich freut, wenn seine Freundin anruft.

      "Ja - Okay - Ich hab noch Rave dabei, von ihr hab ich dir schon erzählt - Ich frag sie." Er sieht zu mir. "Sophia fragt, ob du gleich mit uns essen möchtest. Sie ist auch in der Mall."

      "Gerne."

      Leon nickt und hält sich wieder das Handy ans Ohr. "Wir kommen jetzt - Okay, bis gleich. Ich liebe dich." Er seufzt einmal glücklich und verstaut das kleine Päckchen in seiner Hosentasche. "Sie ist im dritten Stock, sie ist schon da."

      "Okay", lächle ich und wir fahren mit den Rolltreppen nach ganz oben.

      Ich darf nicht vergessen, Scar noch ein Geschenk zu kaufen, denn ich weiß nicht, ob ich die Woche noch dazu komme. Was rede ich denn da? Natürlich komme ich noch dazu, immerhin habe ich nicht wirklich etwas zu tun.

      "Ich hoffe, es stört dich nicht, dass wir nicht sofort dein Geschenk kaufen", sagt Leon unsicher und sieht mich an, während wir die Rolltreppen hochfahren.

      "Leon", sage ich belustigt. "Es ist wirklich nicht schlimm, ich hab eh noch die ganze Woche Zeit."

      Leon nickt und wir kommen oben an. "Da hinten ist es schon." Er zeigt auf ein kleines Café, vor dessen Eingang schon Tische und Stühle stehen.

      Wir gehen auf einen Tisch zu, an dem Sophia sitzt. Sie ist wirklich hübsch. Lange braune Haare und volle Lippen.

      "Hey", grinst sie und gibt Leon einen Kuss.

      "Sophia, das ist Rave", grinst Leon und deutet auf mich.

      "Hey, Rave. Leon hat mir schon ein wenig über dich erzählt."

      "Ach, echt?" Mit erhobener Braue sehe ich zu ihm.

      "Natürlich nichts Schlechtes."

      Wir setzen uns an den Tisch, Leon neben Sophia und ich gegenüber von Leon.

      "Ich hab gehört, du hast bald Geburtstag", versuche ich eine Konversation zu starten.

      Sophia nickt. "Ja, ich werde am Mittwoch zwanzig."

      "Und ich habe ein total schönes Geschenk für dich", grinst Leon und gibt Sophia einen Kuss auf die Wange.

      Sie sind wirklich süß zusammen und Leon scheint wirklich verliebt zu sein. Ich freue mich für ihn, dass er jemanden gefunden hat. Sophia scheint wirklich nett zu sein.

      "Ich hoffe, dass Rave dir geholfen hat, ansonsten will ich besser nicht wissen, was es ist."

      "Keine Angst, ich habe ihm geholfen", bestätige ich ihre Annahme lächelnd.

      "Was macht denn dein Freund heute, Rave?", fragt Sophia und streichelt Leons Hand.

      Sofort reißt Leon seine Augen auf und sieht mich an.

      "Mein Freund?" Hat Leon ihr erzählt, dass ich einen Freund habe?

      "Ja, Leon meinte, dass du einen Freund hast", meint sie verwirrt.

      Leon sieht mich immer noch mit aufgerissenen Augen und nickt langsam.

      "Jaaa! Genau, mein Freund. Der hat heute leider keine Zeit und dann habe ich Leon zufällig auf den Weg hier her getroffen."

      Leon atmet jetzt erleichtert aus und lächelt mich leicht an. Was zur Hölle?

      "Oh. Schade, wäre nett, wenn wir ein Doppeldate gehabt hätten."

      "Das nächste Mal vielleicht", meint Leon und sieht mich dankbar an.

      Darauf muss ich ihn später auf jeden Fall nochmal ansprechen. Sophia, Leon und ich sitzen noch ungefähr eine Dreiviertelstunde in dem Café, als Leon sich verabschiedet hat, weil er noch ins Fußballtraining will.

      Er hat noch angeboten mich zum Campus zu fahren, aber ich hab abgelehnt, weil ich noch in die Bibliothek will.

      Ich gehe aus der Mall und will gerade die Bibliothek eine Straße weiter betreten, als jemand meine Aufmerksamkeit weckt. Ich sehe Sophia am anderen Ende der Straße stehen. Sie scheint auf etwas zu warten, denn sie tippt nervös mit ihrem Fuß auf den Boden und sieht sich ständig um. Meinte sie nicht, dass sie noch in der Mall shoppen will?

      Ich öffne gerade die Tür der Bibliothek, da sehe ich einen Mann - ungefähr Mitte zwanzig - auf Sophia zulaufen. Sie küssen sich. Sie küssen sich? Warte, was? Ich schließe kurz die Augen und sehe erneut hin, um mich auch zu versichern, dass ich mich gerade nicht getäuscht habe. Doch ich muss leider schnell feststellen, dass meine Augen richtig gesehen haben, denn sie laufen gerade händchenhaltend in ein Gebäude.

      Sophia betrügt Leon? Und dass auch noch kurz nachdem sie sich mit ihm getroffen hat? Ich falle fast vom Glauben ab. Sie schien doch so nett und verliebt. Vor allem hat sie auch noch bei Leon nach dem Geschenk gegeiert! Ich glaub es nicht, so eine falsche Schlange!

      Der arme Leon. Er scheint wirklich verliebt in sie zu sein und sie hintergeht ihn einfach eiskalt. Ich muss es ihm sagen. Oder Moment mal, sollte ich es ihm sagen? Normalerweise mische ich mich nicht in irgendwelche