Absolut ähnlich den Elektronen in einem Orbital, also einer „räumlichen Klassifizierung“ oder in einem „stationären Zustand“, in der man, mit einer 90%igen Wahrscheinlichkeit, das gesuchte Elektron (es gibt verschiedene Orbitale, die alle unterschiedliche Formen haben) lokalisieren kann – dies ist sehr grob und sehr oberflächlich erklärt und soll nur zeigen, dass es auch hier keine 100%igen Klassifizierungen und Einteilungen gibt.
Man kann auch sagen, dass gewisse magische Arbeiten und Rituale eine gewisse „Unschärfe“ besitzen, was sich direkt auf das Unschärfeprinzip des Physikers Werner Heisenberg bezieht. Hier geht es darum, dass zwei magische Grundgedanken (oder zwei komplementäre Eigenschaften eines Fermions) nicht gleichzeitig absolut genau bestimmbar sind, d. h., dass man in der Magie sich immer bewusst oder unbewusst entscheiden muss, wo die Grundidee oder Grundenergie der jeweiligen Arbeit hintendiert – Licht oder Schatten, Ordnung oder Chaos, Schöpfung oder Zerstörung.
Gut, die physikalischen Begriffe „Orbital“ und „Unschärfeprinzip“ sind sehr fachspezifisch und gehen etwas über das Allgemeinwissen hinaus, dennoch kann man sie – wie ich finde – sehr treffend einsetzen. Wenn nun beide Diskussionsseiten diese Begriffe kennen, wird die jeweilige Debatte sehr fokussiert ablaufen. Dennoch muss man berücksichtigten, dass ICH mit diesen Vokabeln am einfachsten mir selbst etwas erklären kann. Denn auch dies ist sehr wichtig, dass man sich selbst etwas so erklären kann, dass der Verstand, der Intellekt und das Tagesbewusstsein an etwas teilhaben können, das im Grunde unerklärlich und magisch ist. Dies mag verrückt sein, doch, die Magie ist nun mal für Ver-rückte und man sollte reflektieren, ob man wirklich in allen Adaptionen und Fremdverwendungen ein Problem sehen will. Wenn nun Physiker ein Problem damit haben, dass spirituelle Menschen „ihre Begriffe“ verwenden, ,kann ich nur sagen, dass ich nicht diese Menschen verändern will, die ihre, eigene Meinung haben. Dies kann ich zum Glück (meistens) tolerieren.
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Energetische Anteile des Menschen
Anteile? Was für Anteile? Moment, ein Anteil ist einfach ein Stück/Teil/Fragment, dass jemanden zusteht oder es ist als Synonym für einen Bestandteil bzw. als eine Untermenge zu deuten, richtig? Richtig, wenn es um den allgemeinen Sprachgebrauch geht. Doch darum geht es hierbei nicht. Die Vokabel „Anteil“ oder „Anteile“ muss man primär auf etwas immaterielles, etwas Energetisches beziehen, auch wenn man unter gewissen Blickwinkeln auch seinen Körper „fragmentieren“ bzw. in Anteile aufgliedern kann.
In Bezug auf die Magie bzw. auf die eigene Evolution muss man somit das Wort „Anteil“ als eine Hilfsvokabel deuten, die einfach anzeigt, dass da „noch mehr“ ist, als man auf den ersten Blick wahrnehmen kann. Man könnte aber auch eigene „Fragmente“, „Reste“, „Bruchstücke“, „Portionen“ „Kleinigkeiten“, „Brocken“ oder „Quanten“ sagen. Wobei dem Ego wohl primär die Worte „Fragmente“ und „Quanten“ gefallen würden. Das Wort „Quanten“ würde dann aber wieder zu möglichen Verwirrungen oder sogar zu Anfeindungen von Naturwissenschaftlern führen. „Anteile“ ist hingegen ein Wort, dass umgangssprachlich bekannt ist und unter dem jeder sich etwas vorstellen kann.
Wenn man also mal in die allgemeine Spiritualität taucht, wird man hier und da mit diesem Begriff konfrontiert werden. Leider wird dies aber oft sehr oberflächlich behandelt, sodass der Eindruck entsteht, dass die „eigenen Anteile“ stets getrennt von einem sind und in unerreichbaren Höhen schweben. Nun, dem ist nicht so. Wenn man es genau betrachtet, wird man, jedes Mal, wenn man sich energetisch beschäftigt, auf eigene Anteile stoßen, auf Anteile, die man wieder als Relaisstationen deklarieren kann.
Wenn man sich mit den Engeln, den Malachim, mit den Göttern, den Göttinnen oder mit anderen energetischen Entitäten beschäftigt und zu diesen auch einen energetischen Kontakt etabliert, wird man zwangsläufig auf eigene Anteile zugreifen. In diesem Fall kann man seine Anteile wie ein klassisches Radio oder TV-Gerät sehen. Es werden „Signale“ bzw. „Energien“, die von außen kommen, umgewandelt und so wieder gegeben, dass das menschliche Wachbewusstsein Deutungen, Bestimmungen und Definitionen durchführen kann. Aufgrund dieser Umwandlung ist es dem Tagesbewusstsein des Menschen überhaupt erst möglich, in groben Zügen zu verstehen, was auf anderen Ebenen möglich ist. Dass die transformierten Energien bzw. die „gesehenen Bilder“ nicht mit der echten kosmischen Realität zu tun haben, ist klar, doch wenn man wirklich bei der Analogie des Radios bleibt, wird dennoch die Quintessenz (die Musik bzw. der Schall bzw. die Information) empfangen werden. Wenn man dies einmal realisiert hat, kann man sehr gezielt mit seinen Anteilen arbeiten, man kann es sogar so beschreiben, dass sich ein gewisser, individueller Automatismus einstellt.
Da der Mensch mit seinen „normalen 5 Sinnen“ in unterschiedlichen Ausprägungen arbeitet, ist es klar, dass auch die energetischen Wahrnehmungen, welche sich durch das Tagesbewusstsein äußern können, unterschiedlich sind. Während der eine Mensch seine energetischen Anteile visuell wahrnimmt, wird der andere Mensch sie vielleicht hören. Auch kinästhetisch oder olfaktorisch ist dies ohne Weiteres möglich, und selbst wenn man sich schlecht vorstellen kann, dass man die Anwesenheit seiner energetischen Anteile auch schmecken kann, ist dies möglich. Es sind alles Energien, Energien, die dem Körper individuelle Reize bzw. Reaktionen abringen, sodass auch ein energetischer Anteil die Reaktion eines bitteren oder eines süßen Geschmacks simulieren kann. Daher muss man stets selbst reflektieren, was die jeweilige Sinneswahrnehmung für eine Bedeutung hat.
Ein „übel riechender“ Anteil muss nicht ein böser / dunkler / schlechter Anteil sein, genau so wenig muss ein schön aussehender Anteil auch eine positive Schwingung haben. So wie alle energetischen Wesen, sind auch die eigenen Anteile dazu in der Lage, die Bildsprache (wozu alle 5 Sinne gehören) des Tagesbewusstseins, zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang muss man verstehen, dass die Anteile des Menschen als Repräsentanten oder auch als Delegierte gedeutet werden können.
Leider ist es nicht ganz so einfach, hier die passenden Vokabeln zu finden, da in diesem Fall die menschliche Sprache unzulänglich ist und man sich bewusst oder unbewusst in „linguale Komplikationen“