Diese Anteile sind direkt mit der jeweiligen Inkarnation verbunden und besitzen daher eine unmittelbare Interaktion. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie mit Charaktereigenschaften im eigentlichen Sinn zu tun haben. Da es jedoch zu kompliziert wird, wenn man sich einen vollkommen neuen Kosmos schaffen würde, kann man hier die „Abkürzung“ nehmen und die 24 Anteile den Sternzeichen zuordnen, den Sternzeichen, die in diesem Fall aber etwas mit der Seele zu tun haben – den Seelenzeichen. Wie jetzt?! Die Sternzeichen sind doch Archetypen, oder? So würden diese doch eher zu den Anteilen passen, die auf der gedanklichen bzw. psychologischen Ebene agieren, oder? Ja, wenn man es wortwörtlich nimmt, dann ist es so. Deswegen auch der Passus „Seelenzeichen“, damit man nicht einen vollkommen neuen Kosmos erfinden muss, in dem das eigene Tagesbewusstsein hoffnungslos verloren wäre. Leider muss man bei diesem Beispiel sehr stark auf die Wortwahl und auf die jeweiligen Vokabeln achten, wodurch es nötig wird, kleiner Definitionen zu verfassen, die als Orientierungshilfe dienen können.
Kurzdefinition „Sternzeichen“: Sternzeichen sind archetypische Energien und metaphysische Dynamiken des kollektiven und des individuellen menschlichen Unterbewusstseins, welche sich direkt und indirekt auf den Charakter und die Lebensmaximen eines Menschen beziehen können, wodurch idealtypische Idee entstehen, und gelebt werden können.
Kurzdefinition „Seelenzeichen“: Seelenzeichen sind prinzipielle, metaphysische Energien einer universellen Daseinsidee, die einem kosmischen Sein (siehe entsprechende Definition „kosmisches Sein“, im Kapitel „Sternenkollektive und deren Genien“ dieser Buchreihe) generelle Entfaltungs- und Strukturierungsmöglichkeiten bieten, um direkte und indirekte Erfahrungen – via Inkarnations- und Diskarnationsexistenz – zu ermöglichen, wodurch Unterscheidungen, Fragmentierungen, Beurteilungen, Erfahrungen und „Seinsmaximen“ (u. a. der Dienst im Großen Werk) ermöglicht werden.
Man könnte auch sagen, dass Seelenzeichen das Gleiche wie Sternzeichen sind, nur mit dem Unterschied, dass die Seelenzeichen kosmischer Agieren und weniger mit einem Ego zu tun haben. Es wären in diesem Fall „kosmische Archetypen“ oder Energien der kabbalistischen Welt Jetzirah. Da jedoch das Wort „Archetypus“ bei den meisten Menschen eine Assoziationskette auslöst und die kabbalistische Welt Jetzirah auch „menschliche Archetypen“ energetisch spiegeln kann, würden hier wieder Ungenauigkeiten oder „Unschärfen“ entstehen.
Um noch etwas mehr Chaos zu stiften (jedoch ungewollt), sind diese 24 Anteile nicht auf eine Sternenexistenz gemünzt. Sie stehen in diesem Fall „nur“ für den Menschen, der sich inkarniert hat, ohne Berücksichtigung seiner kosmisch-energetischen Herkunft. Wenn dies zusätzlich berücksichtigt werden sollte, müssten 9 weitere Anteile hinzugenommen werden, wodurch sich die Anzahl auf 33 erhöht. Diese 9 weiteren Anteile müsste man dann „Sternseelenzeichen“ nennen, die sich direkt auf die verschiedenen Sternenkollektive beziehen würden, von denen die „Könige der Genien“ die Vorsteher sind. Über die Genien und die jeweiligen Sternkollektive, will ich hier jedoch innehalten und verweise liebe auf das entsprechenden Kapitel „Sternenkollektive und deren Genien“ in dieser Buchreihe, in welchem eine entsprechende Aufschlüsselung stattfindet.
Gut, kehren wir zurück zu unseren 24 Seelenzeichen. Diese Zahl darf nur als Metapher verstanden werden, da die Seele bzw. das Selbst bzw. das kosmische Sein Myriaden Anteile besitzt, die man mit dem menschlichen Verstand und der menschlichen Sichtweise überhaupt nicht erfassen kann. Man kann sich immer nur solchen abstrakten Energien annähern – mit wilden und extravaganten Philosophien und Ideen – sie jedoch niemals erreichen. Doch man muss zum Glück nicht immer alles mit dem Tagesbewusstsein zu 100% verstehen, manchmal reicht auch eine Ahnung bzw. ein rudimentäres und intuitives Erfassen vollkommen aus. Eine solche Erfassung wird auch mit den Seelenzeichen angestrebt, mit den Seelenzeichen, denen man – via eigener Bildsprache "Aktivitätsprozentzahlen" geben kann, sodass man in der bewusst geführten Meditation oder Astralreise eine Übersetzungsmatrix besitzt, die dem Tagesbewusstsein essenzielle Informationen mitteilt. Dass hier die Gefahr des Selbstbetruges möglich ist, ist klar, doch irgendwo und irgendwann muss man sich selbst soweit erkannt, und verstanden haben, dass man sich selbst vertrauen kann, ohne permanent Angst vor einem Betrug zu haben.
Natürlich muss man die Idee mit den „Aktivitätsprozentzahlen“ so ähnlich, wie die Erklärungen der Chakren oder Energiekörper sehen. Es sind primär theoretische Zahlen bzw. Konstrukte, die dem Tagesbewusstsein und der Ration helfen sollen. Man wird hier niemals empirische Daten, Versuchsaufbauten oder andere „greifbare und allgemeingültige“ Erfahrungen machen. So wie es keine empirischen Daten für die Energiekörper oder die Chakren (auch wenn man diese mit verschiedenen Drüsen oder Nervengeflechten im Körper gleichsetzen kann) geben wird, so wird es auch für die gesamte Thematik der „menschlichen Anteile“ keine Daten geben. Dennoch kann man davon ausgehen, dass eine menschliche Inkarnation über eine begrenzte Anzahl von „aktiven Anteilen“ verfügen wird. So wie es im Normalfall keine unendlich vielen Arme oder Beine gibt, so gibt es für eine lineare Inkarnation auch nicht unendlich viele energetische Anteile, die alle eine besondere Interaktionsmöglichkeit besitzen. Oberflächlich betrachtet, kann man diese Anteile ohne Weiteres mit den Archetypen gleichsetzen, doch wenn es um gewisse energetische Feinheiten geht, bekommt auch diese Arbeitsweise eine gewisse Ungenauigkeit bzw. Unschärfe.
Doch wie bei so vielen Dingen in der Magie und in der spirituellen Szene, muss man sich auch hier stets darüber im Klaren sein, dass man für sich selbst eine „erklärende Metapher“ finden muss. Die Individualität des Menschen, kann nicht so strukturiert werden, dass man einen Text verfasst, der als eine exakte Blaupause verstanden werden kann. Dennoch kann man sich eine Art Schablone bauen, sodass das Tagesbewusstsein eine Verständnishilfe bekommt. Jeder Mensch hat in seinem Energiesystem eine absolut individuelle Energie, dennoch kann man im Großen und Ganzen sagen, dass jeder Mensch 7 bzw. 8 Hauptchakren besitzt. Auch die Chakren sind hier eher Verständnishilfe zu sehen, da es einfacher ist, spezifische und gleichzeitig allgemeingültige, philosophische Begriffe zu verwenden (wie z. B. der Begriff „Chakra), als wenn man nun die exakten biologischen Bezeichnungen der jeweiligen Drüsen und Organe benennt.
Dies gilt auch für die die Anzahl der 24 Seelenzeichen bzw. für jede Anzahl von Anteilen. Letztendlich kann jeder Mensch sich irgendwie und irgendwo in den jeweiligen Beschreibungen der 12 Sternzeichen wiederfinden, sodass man hier die jeweiligen Attribute aller Sternzeichen, in Bezug auf positive und negative Eigenschaften, verwenden kann. Die Einteilung bzw. Betitelung der Anteile, funktioniert ähnlich. Die 24 ist hier einfach als „Ankerpunkt“ zu sehen, und wenn es um eine „Sternenthematik“ bzw. um die Zugehörigkeit zu bestimmten Energiekollektiven geht, spiegelt die zusätzlich Anzahl von 9 Anteilen einfach die Verbindungen der 9 Genien, die man als energetische Vorsteher oder „Kollektivchefs“ sehen kann.
Um nun aber für sich selbst eine grobe Richtung zu erkennen, kann man erst einmal mit dem Gedanken der 24 Seelenzeichen arbeiten und diese sogar als ein Synonym verwenden. Wer sich in der Astrologie zu Hause fühlt, kann aber auch mit den 12 Sternzeichen und den 12 Häusern arbeiten. Wichtig ist hier erst einmal die Zahl „24“, die man wie eine Art Schablone oder auch Matrize sehen kann, ähnlich den 7 Energiekörpern, den 7 bzw. 8 Hauptchakren oder andere Gliederungen, die mehr für die Ratio, als für die Realität sind. Daher will ich hier eine kurze und stichpunktartige Arbeit wiedergeben, die man machen kann, um wieder mehr über sich zu erfahren. Man kann diese Arbeit aber auch nur als Ideenstruktur verwenden, welche man dann für sich individuell verändern bzw. erweitern kann. Vorab sei erwähnt, dass diese Arbeit natürlich auch einiges voraussetzt bzw. sich (ohne einen direkten Verweis) auf etwas bezieht, was man als „essenzielles Evolutionswerkzeug“ bezeichnen kann. Der „innere Tempel“ ist hier absolut essenziell. Eine entsprechende „Erschaffungsmeditation“ findet man im Kapitel „Der innere Tempel – Kraft- und Evolutionsort des Selbst“ dieser Buchreihe.
*
*
*
*
*
*