Dom zu Magdeburg. J. F. W. Koch. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: J. F. W. Koch
Издательство: Bookwire
Серия: historisches Deutschland
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783753189147
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      Herausgeber

      Erik Schreiber

      Saphir im Stahl

      e-book 084

      Erscheinungstermin: 01.12.2020

      © Saphir im Stahl

      Verlag Erik Schreiber

      An der Laut 14

      64404 Bickenbach

       www.saphir-im-stahl.de

      Titelbild: Simon Faulhaber

      Lektorat: Peter Heller

      Vertrieb: neobooks

      Dom zu Magdeburg.

      Beschrieben

      von

      J. F. W. Koch,

      Domprediger, Superintendenten und Mitgliede des

      Königl. Preuß. Magdeb. Consistoriums.

      Magdeburg,

      bey W. Heinrichshofen.

      1815

      Gedruckt bey Christian Jacob Härtel,

      in Magdeburg.

      Inhalt.

      Erster Abschnitt.

      Geschichte des Doms.

      1. Stiftung und Untergang des frühern Doms.

      2. Stiftung des Jetzigen

      3. Einweihung desselben

      4. Katholischer Cultus darin

      5. Lutherischer

      6. Rettung des Doms in der Zerstörung Magdeburgs

      7. Neueste Geschichte

      Zweyter Abschnitt.

      Das Aeußere des Doms.

      1. Bauart

      2. Ansicht aus vier Standpunkten

      Dritter Abschnitt.

      Das Innere des Doms.

      A. Das Ganze, Votivaltäre

      B. Einzelne Merkwürdigkeiten

      I. Die Thurmseite.

      1. Ernesti Capelle

      2. Deren Gitter

      3. Das Domherrnbette

      4. Das Plothosche Denkmal

      5. Das Lethmarscne Denkmal

      6. Das Miltitzsche Denkmal

      7. Ziffernblatt und Gemählde

      8. Bakens Grabmal

      9. die große Orgel

      II. Die südliche Abseite.

      1. Das Mandelsjohsche Denkmal

      2. Das Mahrenholzsche und Lossowsche Grabmal

      3. Das Lossowsche Denkmal

      4. Das Asseburgsche Denkmal

      5. Das Arnstedtsche Grabmal

      6. Das Obrsche Denkmal

      7. Das Arnstedtsche Denkmal

      8. Tezels Ablaßkasten und das brausende Meer

      9. Maria

      10. Das Hopkorßche Denkmal

      11. Das Meltzingsche Denkmal

      12. Das Lochowsche Denkmal

      13. Madonna

      14. Das wundertätige Marienbild und der Schweißtuch Christi

      15. Zifferblatt

      16. Crucifx

      17. Erzbischof Otto's Denkmal

      III. Vorderseite des hohen Chors.

      1. Das Lochowsche Denkmal

      2. Acht Statuen

      3. Altar

      4. Eingang zum hohen Chor

      5. Orgel und Tafel

      6. Das Lochowsche Denkmal

      7. Votivaltar und Statuen

      8. Erzbischof Adelberts Denkmal

      9. Marienbild

      10. Das Bredowsche Denkmal

      11. Das Paradies

      12. Adelberts II. Denkmal

      IV. Nordliche Abseite.

      1. Grafen von Gleichen

      2. Das Schulenburgsche Denkmal

      3. Das Bothmarsche Denkmal

      4. Das Ecksredtsche Denkmal

      5. Das Buschsche Denkmal

      6. Capelle Otto's und der Editha

      V. Schiff der Kirche.

      1. Taufstein

      2. Erzbischof Friedrichs Denkmal

      3. Maria

      4. Die Kanzel

      5. Der h. Mauritius

      6. Tauentziens Feldbinde am Landwehrkreuz

      7. Erzbischof Burchards Grab

      8. Das Domherrn - und Domprobsteyliche Chor, nebst dem Baumeister des Doms, Bonsak

      9. Das Lochowsche Denkmal

      VI. Das hohe Chor.

      1. Der Altar

      2. Statuen am Biachoßgange

      3. Otto's Grabmal

      4. Domherrnsitze und Gemählde

      5. Udo's Stein und Säule

      6. Der Kayserin Editha Grabmal

      7. Reliquien

      8. Ein aufgetrocknetes Kind

      VII. Der Thurm.

      Erster Abschnitt.

      Kurze Geschichte des Doms.

      1.

      Der Schöpfer des ersten Flors von Magdeburg ist auch der Stifter des Doms,

      Kayser Otto der Große.

      Er hatte zur Befestigung des Christenthums mehrere Bißthümer unter den Slavischen Völkerschaften angelegt und wollte nun auch einen Metropoliten, oder Erzbischof, haben, dem jene untergeordnet seyn sollten. Zum Sitz desselben bestimmte er Magdeburg, weil dieser Ort nicht nur die Sächsische Grenzstadt; sondern auch seiner ersten Gemahlin, der frommen Editha, Tochter des Königs Eduard von England, besonders lieb geworden war durch die Aehnlichkeit seiner Lage mit London. Aus zu ihr verlieh er der Stadt eine Menge großer Schenkungen und Vorrechte; schuf sie aus einem unbedeutenden Orte zu einem blühenden Handelsplatz um und machte sie zur Hauptstadt von Nord Deutschland; — weshalb sie ihm auch ein Ehrendenkmal errichtete, das jezt noch auf dem Alten Markte vorhanden ist, — eine Statue zu Pferde.

      Schon seit dem Anfange seiner Regierung hatte er Vieles dazu vorbereitet. Noch als König von Deutschland stiftete er, durch eine aus Magdeburg vom 21. Sept. 937 datirte Urkunde, ein reichbegabtes Benedictiner-Kloster, welches auf derselben Stelle, wo der jetzige Dom steht, errichtet; jedoch etwa 30 Jahr nachher in ein anderes, — in das, auf dem benachbarten Riddags- oder Johannisberge neuerbauete, Kloster verpflanzt wurde. Dies ist das,