Sekunden später befand sich eine Bildkopie auf seinem Smartphone, als Aufgabe für Harry. Daniel war überzeugt, GlobSecure könne die beiden Männer wesentlich schneller identifizieren. Dort hatte man garantiert bessere Möglichkeiten als die Polizei, sich personenbezogene Daten zu beschaffen. Aber da war dieses leise Aber in seinem Kopf.
Er legte das Touchbook auf das kleine Tischchen. Endlich entspannte er sich wieder und seine Körpertemperatur sank wieder.
>>Wie nennt man eigentlich Ihren Beruf?<<
Nisha Kumari hatte einen merkwürdigen Ausdruck in ihrem Gesicht, irgendwie spöttisch.
>>Ich bin Sachbearbeiter für<<, begann Daniel seine Geschichte weiterzuspinnen, aber die Frau unterbrach ihn sofort.
>>Hören Sie doch auf zu lügen! GlobSecure hat schon letzte Woche jemand hierher geschickt. Ich habe den Mitarbeiter auf der Terrasse oben gesehen, als ich von meinen Vorlesungen kam. Jetzt kommt er mit Ihnen wieder. Das ist doch etwas viel Aufwand, wenn es um ein paar gestohlene Autos geht, die man mit Sicherheit auch anders wieder auffinden kann. Es geht Ihnen um Marc und nicht um ein bisschen Stahl und ein paar Kilo Lithium und Magnesium.<<
So viel zur Diskretionspflicht. Das Beste wäre wohl eine schnelle Verabschiedung. Immerhin hatte er ja eine Spur, mit der er sich beschäftigen konnte. Daniel stand auf.
>>Vielen Dank, Frau Kumari! Leider kann ich Ihnen nichts dazu sagen. Sie haben mir auf jeden Fall weitergeholfen!<<
Bevor er nur einen Schritt machen konnte, stand sie vor ihm. Ihr Zeigefinger stach in seine Brust. Ihre dunklen Augen funkelten ihn an.
>>Was ist mit Marc passiert? Wo ist er?<<, zischte sie mit blitzenden Augen.
Was war das? Besorgnis? Enttäuschung? Ein Hauch von unterdrückter Wut. Die Beziehung schien noch nicht erledigt zu sein. Auf jeden Fall war ihr wohl ein wesentliches Detail nicht entgangen.
>>Ich darf Ihnen nichts sagen. Es tut mir leid!<<
>>Er ist verschwunden und Sie suchen ihn!<<
Ihr Mund zog sich zusammen. Ihre Hände legten sich auf ihr Brustbein. Eigentlich erwartete Daniel, dass nun ihre Augen feucht wurden. Für jemand, der in echter Sorge war und noch immer etwas für den früheren Freund empfand, fehlte ihm das. Aber vielleicht erwartete er zu viel. Auch ihre Herkunft und Erziehung verboten ihr möglicherweise, mehr Emotionen zu zeigen.
Sie atmete tief durch. Offensichtlich fasste sie sich.
>>Das ist schade! Ich würde zu gerne wissen, wo Marc steckt.<<
Sie ging einen Schritt zurück und legte die Hände in die Hüften.
>>Leider habe ich es erst vor ein paar Tagen festgestellt.<<
Wieder atmete sie tief durch. Der zusammengezogene Mund blieb. Aber es war kein Schmollmund, weil er ihr nicht antworten wollte. Auch kein Zusammenpressen der Lippen, weil sie ihrer Traurigkeit nicht erlauben wollte, nach draußen zu gelangen.
Sie kniff ihre Augen etwas zusammen. Das Ganze bekam etwas Wütendes. Dann verlor sie gänzlich die Kontrolle über ihre Mimik.
>>Dieser Dreckskerl hat meinen Account an der Universitätsdatenbank gehackt und mir die gesamten Ergebnisse eines Projektes gestohlen! Er hat sie kopiert und gelöscht. Wenn ich den Mistkerl erwische, reiße ich ihm alle Haare aus und trete ihm zwischen die Beine, bis er dauerhaft wie ein Eunuch klingt!<<
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