● am sehr frühen Morgen einzunehmen:
Kortikosteroide (bei Langzeiteinnahme z.B. morgens 2/3 der Ds, gegen 15 Uhr das restliche 1/3), Metamizol.
Chronologisches versus Biologisches Alter
Viel und oft wird in den letzten Jahren über evtl. bestehende Unterschiede zwischen „chonologischem“ und „biologischem“ Alter.
Chronologisches Alter:
Das Alter eines Individuums als reine Zeitangabe – heißt: Anzahl der Jahre und Tage ab der Geburt. Dies kann z.B. mittels Kalender ermittelt werden.
Biologisches Alter:
Das Alter eines Individuums gemessen am körperlichen und geistigen Entwicklungs- bzw. Verfallszustand. Also: Grad an physischer, mentaler, kognitiver und emotionaler Reife des Menschen.
Als biologisches Alter bezeichnet man die Summe aus kalendarischem Alter und körperlichen wie seelischen Einflüssen.
„Man ist so alt, wie man sich fühlt".
Stimmt fast, denn nicht nur Ihr Geburtsdatum bestimmt, wie alt Sie sind.
Wie alt Sie wirklich sind, hängt von der Beschaffenheit Ihrer Blutgefäße ab.
[Hinweis:
Im Internet können Sie einen Test „Biologisches Alter“ machen]
Merke:
Das Biologische Alter ist im Gegensatz zum chronologischen Alter beeinflussbar:
„30 Prozent sind genetisch vorgegeben, 70 Prozent bestimmt der Lebensstil“.
Auch wenn es trivial scheint, lautet die Formel: gesund zu leben, hält jung.
Biologie des „Alterns bzw. des Älterwerdens“
Nun endlich zum eigentlichen Thema:
Seien Sie unbesorgt, ich will und werde unter dieser Überschrift nun nicht ausholen zu einem reinen fachwissenschaftlichen Vortrag!
Dennoch ist es für das Verständnis des Älterwerdens und somit auch der gegensteuernden Möglichkeiten des „Super Drauf“ [Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter] - wenn Sie so mögen: „Anti-Aging“ (wie es ja leider und in meinen Augen absolut falsch heißt; hier kann und darf es doch nicht „gegen Altwerden“ gehen, sondern einzig um ein „gesundes Altern“; also treffender - wenn schon englisch, dann - „Healthy-Aging“ oder auch „Pro-Aging“) unverzichtbar, dass Sie über die wichtigsten Prozesse und Vorgänge in und mit Ihrem Körper und zwar auf und in allen seinen drei Ebenen, nämlich von „Körper + Seele + Geist“ - Bescheid wissen, also über die Lebens-Vorgänge schlechthin.
Zuerst einmal möchte ich mich mit den biologischen Alterungsvorgängen und zwar ganz allgemein befassen.
Da kommt mir spontan zuerst ein Gedicht aus dem Jahre 1834 des schwäbischen Dichters, Naturlyrikers und Juristen Karl Friedrich Hartmann Mayer (1786-1870) in den Sinn:
Kind und Greis
Es scheint der Unschuld Glorie
Durch’s gold‘ne Knabenhaar.
Gott gebe, sie durchschimmerte
Es immer sonnig klar!
Wie froh das Kind den Greis umhüpft Des Silberhaare lind Bald legt, bald sparsam wieder lüpft Ein sanfter Herbsteswind!
Kind, stehst du einst der Glorie bar Auf deinem Weg zur Gruft, So flattre dir durch’s dünne Haar Doch noch der Hoffnung Luft!
Lassen Sie mich beginnen mit einer unausweichlichen Frau wie Mann (be-)treffenden Tatsache:
Der biologische Alterungsprozess verläuft in nahezu sämtlichen Organen nach einem programmierten zeitlichen Schema ab.
Die Maximalfunktion ist bei beiden Geschlechtern mit 18-25 Jahren erreicht, nimmt dann konstant ab und führt bei Unterschreiten der „disability threshold“ [so viel wie „kritische Leistungsgrenze“] zur Krankheit.
Dieser Prozess ist entsprechend individuell chronologisch zeit-entsprechend, akzeleriert [= gefördert/beschleunigt] (aA) oder retardiert [= verlangsamt/gebremst] (rA).
Fakt:
Mit der Abnahme der Vitalität steigt die Wahrscheinlichkeit für alters-relevante Erkrankungen, so u.a. die im Alter vermehrt bestehenden bzw. eintretenden sogen. Volkskrankheiten.
Also:
In den Zellen, den Zellverbänden, Geweben und Organen wie über die besonders wichtigen hormonellen Veränderungen - die „Wechseljahre“ -, die Veränderungen im Haushalt von Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und Coenzymen und des gesamten „intermediären“ Stoffwechsels, also des sogen. „Inneren Milieus“.
Dazu über Gesundheitsprobleme bzw. gesundheitliche Risiken - denken Sie hier nur einmal an die Osteoporose und zunehmenden Elastizitätsverlust (bei gleichzeitiger Minderung der Durchlässigkeit) der Gefäßwände, dem (zeitweisen und/oder teilweisen) Nachlassen der Hirnleistungsfähigkeiten und auch der psychischen Verfassung und Stabilität -; weiter zu wissen, dass die Haut nicht mehr so glatt und elastisch ist; und ebenso wichtig: das gesamte Immunabwehrsystem zeigt erste und auch deutlichere Verschleißerscheinungen und zuletzt noch wird unser Körper nicht mehr so gut fertig mit den (permanenten) Belastungen durch Umweltgifte, Schadstoffe, Freie (Sauerstoff-)Radikale (Oxidativer Stress) und die Aufnahmefähigkeit und Verwertungsleistungen für wichtige „Vitalstoffe“ (Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und vitamin-ähnliche Wirkstoffe, für Enzyme und Coenzyme und auch die wichtigen Aminosäuren) wird stetig geringer usw. - und und und ...
Wichtig vor allem zu wissen, dass diese „natürlichen biologischen Prozesse beim Älterwerden und im Alter“ nicht gleichbedeutend sind mit „Krankheiten“, es aber durch diese inneren Veränderungen bei gleichzeitigen sonstigen Faktoren (Bewegungsarmut, verminderte Abhärtung, falsche Ernährung, Stress u.a.m.) leicht(er als sonst) anfangs zu Störungen, dann zu Fehlfunktionen und zuletzt zu Krankheiten kommen kann und vielmals auch kommen wird!
Doch gehen wir der Reihe nach vor.
Fünf Gründe gilt es zu kennen und zu verstehen
für das „Altern“ und „Älterwerden“
Grund 1
Rückgang der Hormone
[d.h.: viele Hormone werden vermindert gebildet, stehen quasi auf „Sparflamme“!]
Grund 2
Dauerschädigung des Organismus durch den schädigenden Einfluss der sogen. „Freien Radikale“ oder „Sauerstoff-Radikale“ bzw. „Oxidativer Stress“
Grund 3
Nachlassen der körpereigenen Immunabwehr(-Systeme)
Grund 4
Sogen. „Verzuckerung“ der Zellmembranen
Grund 5
Schädigung