Dark Stranger. Melody Adams. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Melody Adams
Издательство: Bookwire
Серия: Boston Bratva Doms
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783754171851
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um mich um dieses kleine Problem zu kümmern. Aber ich bin auf dem Campus. Ich will nicht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet werden. Das würde bei Yuri nicht gut ankommen. Ich beobachte Daisy, als sie in ihr Auto steigt. Sie könnte ein neues gebrauchen. Diese alte Schrottkiste ist nicht zuverlässig. Vielleicht werde ich ihr ein neues kaufen. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Ich will nicht, dass sie in einem Auto herumfährt, das nicht sicher ist. Ich verlasse den Schatten der Bäume und öffne meinen SUV. Ich werde ihr nach Hause folgen. Wenn ich mir sicher bin, dass sie in Sicherheit ist, muss ich wieder an die Arbeit gehen. Yuri darf nicht wissen, was ich tue. Er würde mir den Kopf abreißen. Selbst wenn ich sie nur stalke. Ich hinterfrage nicht, warum ich tue, was ich tue. Dies ist nicht mein normales Ich. Besessen von einem Mädchen, das ich nicht anfassen kann. Ich könnte mir ein oder zwei Schlampen für die Nacht besorgen, um mich abzureagieren, aber allein der Gedanke daran lässt mein Rohr schlaff werden. Es gibt nur eine Frau, die ich im Moment will. Nein. Nicht eine Frau. Ein Mädchen. Verdammt, das ist so abgefuckt. Sogar für mich. Bei meinen sexuellen Vorlieben sollte ich nicht mal auf die Idee kommen, das mit meiner kleinen Margaritka zu machen. Ich stehe nicht auf Vanille. Ich mag es hart. Und ich habe das Sagen. Immer. Ich mag es, sie zum Schreien zu bringen. Ich liebe Frauen in Tränen. Meine Spuren auf ihrer Haut. Meine kleine Margaritka würde so schön weinen. Diese großen blauen Augen. Es machte mich geil, wenn ich sie dazu bringe, für mich zu weinen, für mich zu schreien. Fuck! Was mache ich hier? Ich schüttle den Kopf. Mit einer Reihe von Flüchen starte ich mein Auto und fahre in Richtung von Daisys Adresse.

      "Was ist los mit dir? Immer noch kein Schlaf?"

      Ich schrecke auf. Wie bitte? Ich schrecke nie auf. Das zeigt nur, wie tief ich in der Scheiße sitze. Ich kann nicht mehr klar denken. Alles, was ich sehe, sind lange blonde Locken, blaue Augen und rosige Lippen. Ruslan lässt sich auf den Sessel neben mir fallen und legt seine Füße auf den Tisch. Seine dunklen Augen schauen mich mit einer Mischung aus Besorgnis und Neugierde an.

      "Es ist die ..."

      "Nichts. Nur kein Schlaf wie immer", lenke ich ab.

      Ruslan hebt eine dicke Braue.

      "Chuvak, wie lange bin ich dein bester Freund? Willst du mir wirklich diesen Scheiß auftischen? Es geht um das Mädchen. Sie geht dir unter die Haut, habe ich recht?"

      Ich seufze.

      "Gut. Du hast ja recht. Aber es gibt nichts weiter drüber zu reden. Sie ist nicht für mich bestimmt. Sie gehört nicht in unsere Welt. Und Yuri wird mir den Kopf abreißen, wenn ich mich seinem Befehl widersetze."

      "Er hat dir befohlen, deinen Schwanz in der Hose zu lassen?"

      "Ja. So in etwa. Nicht, dass er falsch liegt. Ich sollte sie in Ruhe lassen."

      "Aber das ist nicht, was du willst", sagt Ruslan. "Du kannst jede Pussy haben, die du willst. Und doch bist du besessen von einem Mädchen, das jung genug ist, um deine verdammte Tochter zu sein. Und Yuri hat dir auch noch verboten, ihr nachzustellen. Verdammt Chuvak. Deine Probleme will ich nicht haben."

      "Das verlangt ja auch niemand von dir", knurre ich.

      "Warum besaufen wir uns heute nicht? Ich kenne ein Mädchen, dessen Cousin eine Party schmeißt. Vielleicht findest du dort eine Pussy, die dich von dem Mädchen ablenkt."

      Nun ja, es gibt genug Pussy zur Auswahl auf dieser verdammten Party. Die Sache ist die, nicht eines der Mädels macht mich hart. Die einzige andere Möglichkeit, eine Art Nirwana zu erreichen, in dem mich meine kleine Margaritka nicht verfolgt, ist Gras. Ich lehne mich zurück und schließe die Augen, während ich einen Zug nehme. Der Scheiß könnte mir heute Nacht tatsächlich helfen zu schlafen. Mein Schlafmangel ist der Grund dafür, dass ich schon eine Weile kein Koks mehr geschnupft habe. Ich nehme einen weiteren Zug von dem Joint und lasse den Rauch langsam ausströmen. Ja, das fühlt sich besser an. Mein Telefon klingelt. Verdammt. Gerade wenn ich ausnahmsweise mal entspannt bin. Aber ich muss sehen, wer anruft. Könnte wichtig sein. Ich fummle mein Handy aus der Tasche. Warum habe ich es in meine verdammte Gesäßtasche gesteckt? Ich fluche, als ich sehe, dass es Yuri ist. Ich gehe ran.

      "Ja!"

      "Ich brauche dich hier. Und zwar sofort!"

      "Was ist los? Soll Ruslan auch kommen?"

      "Im Moment nur du. Ich erkläre dir alles, wenn du hier bist."

      Yuri ist kein Freund von Plaudereien am Telefon, also hat er schon aufgelegt, bevor ich noch etwas sagen kann. Mein Verstand rast mit Möglichkeiten, warum er mich sprechen will. Warum nicht Ruslan? Das kann nur eines bedeuten. Daisy. Es muss etwas mit ihr zu tun haben. Verdammt. Ist ihr etwas zugestoßen? Wenn irgendein Arschloch ihr ein Haar gekrümmt hat, fülle ich meine Badewanne mit seinem verdammten Blut. Ich springe von der Couch und stoße fast einen Typen um.

      "Hey du Arschloch", schreit der Typ und hebt die Fäuste, als wolle er mich schlagen.

      "Alter, ich würde nichts anfangen", sagt ein anderer Typ und versucht, das Arschloch wegzuziehen. "Der Typ ist Bratva. Er wird dich umbringen, du verdammter Idiot", sagt er mit gedämpfter Stimme.

      Einfach so macht sich mein Möchtegern-Gegner aus dem Staub. Gut. Ich habe keine Zeit für Idioten wie ihn. Nicht, dass ich ihm nicht den Kopf eingeschlagen hätte, wenn er etwas versucht hätte. Ich habe keine Ahnung, wo Ruslan ist. Er könnte oben sein, mit einem Mädchen oder zwei. Ich werde ihm später eine SMS schicken. Ich verlasse das Haus und eile zu meinem SUV.

      Ich klopfe an die Tür und Yuri antwortet.

      "Voydite!"

      Ich öffne die Tür und trete ein. Ich bin überrascht, Kolya bei Yuri zu finden. Kolya ist der Sovietnik, der Berater. Sie sitzen beide auf dem Sofa und trinken unseren besten Wodka. Kolya nickt, und ich nicke zurück. Ich schließe die Tür hinter mir. Yuri deutet mir, Platz zu nehmen, und ich tue es. Kolya schiebt ein leeres Glas in meine Richtung und reicht mir die Flasche. Ich habe das Gefühl, dass ich für das, was kommt, einen guten Drink brauche, also fülle ich mein Glas halb voll.

      "Also. Was gibt's?"

      "Darko hat dein Mädchen unter die Lupe genommen. Er hat ein paar interessante Neuigkeiten gefunden. Aber ich lasse ihn erklären. Er ist auf dem Weg."

      Darko ist unser Obshchack, der Buchhalter. Er ist auch unser Hacker.

      "Ist sie okay?" frage ich, denn das ist alles, was mich im Moment interessiert.

      "Ja. Das ist sie. Beruhige dich."

      Es klopft an der Tür. Das muss Darko sein.

      "Voydite!" ruft Yuri, und Darko tritt ein. Er hat seinen Laptop dabei.

      "Hey", grüßt er und lässt sich in einen Sessel fallen, den Laptop auf den Knien.

      "Okay. Erklär Vadim, was du herausgefunden hast."

      Darko klappt seinen Laptop auf, tippt etwas, aber sein Blick ist auf mich gerichtet.

      "Ich habe einen Standard-Hintergrundcheck gemacht. Er hat nichts Ungewöhnliches ergeben. Abgesehen davon, dass in der Geburtsurkunde kein Name für ihren Vater stand, aber das ist auch nicht ungewöhnlich. Aber ich fragte mich, wie sie sich das College leisten kann. Also bin ich der Sache nachgegangen und dachte, sie hat ein Stipendium. Und das hat sie auch. Nur, wenn man genauer nachschaut, wer ihre Gebühren bezahlt, dann findet man das hier."

      Er dreht den Laptop zu mir. Da steht eine Geschäftsadresse. Ich begreife nicht, was das soll, also sehe ich ihn achselzuckend an.

      "Und? Ich verstehe nicht."

      "Condium Enterprise. Es ist eines der seriösen Unternehmen von Miguel Demorra."

      "Demorra? Der...?"

      "Das mexikanische Kartell? – Ja."

      "Willst du mir sagen, dass du glaubst – Demorra ist Daisys..."

      "Vater. Ja. Dein kleines Mädchen ist eine Kartell-Prinzessin."

      "Leck