Kerstin Hornung
Die Nähe der Nornen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kerstin Hornung
Die
Nähe
der
Nornen
Der geheime Schlüssel
Band III
Impressum
Texte © 2021 Kerstin Hornung
Redaktion: Julia Feldbaum; Hanna Drotleff
Umschlaggestaltung: © Sophie Simón
Umschlagmotiv: © tomertu
Schriftdesign: © Imres Fraktur von Manfred Klein
© English Towne von Dieter Steffmann
Innenausstattung: © Kerstin Hornung
Auflage 3 -
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Widmung
Für Simon und Hanna
Rückblick: Band 1
Hinter verborgenen Pfaden
Vor tausend Jahren lebten Elben und Menschen friedlich nebeneinander, bis ein großer Krieg das Gleichgewicht ins Wanken brachte und sich die Elben aus dem Leben der Menschen zurückzogen. Nur eine kleine Gruppe von Menschen bewahrte seither das Wissen über das Alte Volk. Sie nannten sich: Der geheime Schlüssel.
In der Stadt Waldoria, in unmittelbarer Nähe des Alten Waldes, lebt Philip mit seinen Eltern und fünf jüngeren Brüdern. Wie die meisten Menschen kennt er viele Geschichten und Legenden, die sich um den Wald ranken. Eines Tages erhält er von seinem Lehrer Theophil ein Buch, in dem es um ein weiteres Mysterium des Waldes geht: Pal’dor, eine geheime Stadt der Elben.
Philip ist hin- und hergerissen. Einerseits glaubt er, dass es Elben nur in Märchen gibt, andererseits widerspricht dem die Tatsache, dass sein Lehrer ihm dieses Buch unter dem Siegel größter Verschwiegenheit geliehen hat. Während er noch abwägt, findet sein Vater im Wald die kranke Elbin Jar’jana und ihr neugeborenes Kind. Für Philip ist klar, dass er dem wunderschönen Wesen helfen muss, wieder nach Hause zu gelangen, erst recht, nachdem König Levian zur Verblüffung seiner Untertanen, die Elben zu Feinden erklärt und zum Krieg gegen sie rüstet.
Gemeinsam mit seinem Lehrer will Philip in den Alten Wald gehen, um die Stadt zu suchen. Theophil versucht bereits seit vielen Jahren, die Heimat der Elben ausfindig zu machen, doch der Weg, der seinem Urgroßvater noch offenstand, blieb ihm bislang verborgen. Vor der Abreise überreicht sein Vater Philip ein Kettenhemd. Ein Familienerbstück,