„Den repariert er natürlich auch. Nee, hauptsächlich geht’s ja um die Wasserleitung in die Garage!“
Als Sabine ihn verblüfft ansah, ergänzte er:
„Nusch, wir hatten doch darüber gesprochen!“
„Nein, hatten wir eben nicht!“ Sabine blieb entrüstet stehen. „Martin du kannst doch keinen Alleingang einlegen! Schließlich gehört uns das Haus zu gleichen Teilen: Edgar, dir und mir!“
„Nun reg dich mal wieder ab. Als wir damals zusammen durchgegangen sind, welche Reparaturarbeiten anstehen, hatten wir auch über die Wasserleitung gesprochen.“
„Ja und sowohl dein Vater als auch ich haben damals klar zum Ausdruck gebracht, dass wir die Leitung erst verlegen lassen, wenn wir wissen, wie viel uns die gesamte Renovierung kostet. Und wir waren uns auch einig gewesen, dass die Wasserleitung an allerletzter Stelle steht.“
Martin blieb stehen und kratzte sich am Hals. „Oh, das ist wohl dumm gelaufen! Entweder habe ich tatsächlich vergessen, dich zu informieren oder du hast nicht richtig zugehört, als ich mit dir über den Wasserhahn ...“
„Du hast mir nur gesagt, dass du den Wasserhahn richten lässt!“, unterbrach ihn Sabine. „Die Leitung hast du mit keinem Wort erwähnt!“ Sie wurde immer wütender: „Was denkst du, was uns das kosten wird! Und wie viel da aufgegraben werden muss. Vom Haus bis zur Garage sind es mindestens sieben Meter!“
„Sabine, jetzt hör doch mal …“
„Nix Sabine! Martin, wie oft hast du dein Auto gewaschen, seit wir hier sind? Wenn du das überhaupt schon je einmal selbst getan hast. Wie oft?“
Martin spielte den Betretenen. „Tut mir leid Nusch! Dann habe ich wohl nur in meinen Gedanken mit dir gesprochen. Für mich war es das Logischste auf der Welt, dass wir uns weitere Anfahrtskosten ersparen und das mit der Garage gleich mitmachen lassen. Komm jetzt lass uns diesen schönen Abend nicht durch ein Missverständnis vermiesen!“
Er spitzte seine Lippen und wollte ihr – ganz kleinlauter Junge – einen Kuss auf den Mund drücken. Doch Sabine wich zurück. Dann fuhr sie ihn scharf an:
„Nee, mein Lieber! Wenn du denkst, du kannst mich jetzt einsülzen und alles wäre wieder gut, hast du dich getäuscht! Anscheinend kommst du nicht mal auf den Gedanken, dass auch dein Vater sauer sein könnte. Schließlich hast du ja auch ihn übergangen.“
„Och seinetwegen musst du dir keine Sorgen machen. Er hat ja zugestimmt!“
„Waaas?“, schnaubte Sabine. „Mit ihm hast du darüber gesprochen und mit mir nicht! Habt ihr mich außen vor gelassen, weil ihr euch eine längere Diskussion ersparen wolltet?“
„Nun beruhige dich doch! Wir können das gleich nachher zusammen besprechen. Das kann ja noch rückgängig gemacht werden!“, startete Martin nochmals einen Versuch Sabine zu besänftigen. Doch Sabine war auf Hundert. Heute Morgen hatte sie sich schon mit dem bequemen Bernd rumschlagen müssen, der doch tatsächlich den Regensteinfall als erledigt betrachtete, und nun auch noch dies. Wütend drehte sie sich um und rief, während sie bereits den Hang hinunterstürmte:
„Nicht mit mir! Mir reicht‘s!“
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