#FOR99DAYS. Tommy Warzecha. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tommy Warzecha
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783737512794
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zurück und denke mir durchaus in einigen Situationen jetzt etwas zu trinken. Erst am Freitag, als ich mit meinem Bruder im Aldi war um Prosecco für den CSD Auftakt bei uns zu Hause gekauft habe; auch standen da noch ein paar kleine Dosen im Grabbelregal die sonst sofort in den Einkaufskorb gelandet wären… in der Tankstelle Zigaretten gekauft und den Blick zum Bierregal schweifen lassen…. gestern erst auf dem CSD-Straßenfest… Also Verlockung und Verführung gäbe es genug und überall. Und es wäre gelogen, wenn ich nicht so stur und ehrgeizig wäre mein Projekt erfolgreich zu beenden, dass ich nicht zugreifen würde. Genug verfasst und durstig gemacht: Nun kippe ich mein Glas aber voll –

      …mit Wasser.

      In diesem Sinne Prost!

      KEINE ARME - KEINE SCHOKOLADE

      ——

      Ein kurzer Auftritt in der Arbeit heute, bedingt dadurch das mein Dad mit Motorrad vor der Tür stand und ich ihn nicht ewig warten lassen wollte. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nachdem ich heute früh in der Eile voller Hektik meine Brille vergessen hatte und nochmal fix Heim musste, bis um 7 zu bleiben. Doch das stellte dich als Satz mit ‘X’ raus frei nach dem Motto ‘das war wohl nix’ also bin ich nach Hause geeilt, wieder mal im Schwitztempo, obwohl das inzwischen ja zum Guten Ton gehört; ganz gleich ob ich langsam laufe oder eile: ich schwitze irgendwie immer! Zum Mäusemelken – ob luftig locker gekleidet oder ‘angezogen’ macht keinen Unterschied. Schlimm war dann das zurück in die Arbeit schnaufen: tropf, tropf hat’s vom Kopf herunter gemacht. Auch das umfunktionieren der Mütze als Fächer brachte nichts außer zusätzliche Anstrengung. Im Bus gefangen mit stickiger Luft und stinkenden Leuten hielt ich mich fest, um dem Gewackel nicht ausgesetzt zu sein – wollte mit meinem Schwitz ja niemanden voll tropfen *ughh* eine eklige Vorstellung. Als ich dann endlich aussteigen konnte und sich die Türen öffneten kam ein richtiger Schwall von Frischluft herein – herrlich! Naja somit ist der Tag dann auch vorüber gegangen und den Rückweg Bin ich bequem mit S-Bahn gefahren zum Bahnhof. Das geht innerhalb von 4 Minuten bis auf einen Halt schnurstracks durch und ist klimatisiert. Eine wahre Freude zum Feierabend hin. Jetzt eben noch bei Müllers Restaurant an der Wöhrder Wiese eingekehrt und fein gespeist [für mich gab es wieder - und wie immer- Schweinemedaillons in Cognac-Rahmsauce und Kroketten. Zwar hatte ich erst Bedenken wegen dem Cognac, aber der dürfte längst verkocht gewesen sein] & jetzt wird der Abend gemütlich ausklingen… Der Titel hat mich heute inspiriert, da ich ihn am Wochenende gehört habe und köstlich gelacht. Wir kam auf das Thema ‘sozial sein’ – ich glaube und ich vertrete meine Einstellung sowie Meinung: wenn man im Job sozial ist; oder einen sozialen Arbeitsplatz hat muss man doch außerhalb davon nicht auch noch sozial sein. Irgendwann ist ja auch genug – schließlich muss man irgendwann den Schalter finden zum umswitchen und ‘privatsein’ -wo auch sonst bliebe das eigene Interesse oder die eigene Persönlichkeit?

      Ebenfalls bringt mich die Zeile (ich glaube stammt aus dem tollen Film: ziemlich beste Freunde) einerseits zum Schmunzeln, andererseits zum Nachdenken. Denn wenn etwas fehlt, erreichst du nicht dein Ziel. Klar könnte man das jetzt auch auf mein Projekt projizieren; doch hier war mein Willen die Stärke der ausschlaggebende Punkt. Und der Wille versetzt bekanntlich Berge. Doch wenn ich es jetzt jobtechnisch sehe, dann kitzelt es mich fast schon in den Fingern das Projekt nach dem Nicht-Rauchen oder ohne-Handy vorzuziehen; denn hier fordert es mich bis ins kleinste Detail und strebe einer enormen Veränderung entgegen. Doch alles zu seiner Zeit – wenn der richtige Punkt erreicht ist, dann lass ich kein gutes Wasser an nichts und niemanden; soviel schon mal angekündigt und neugierig gemacht. Fakt ist übrigens auch – meine Timeline auf der Website prophezeit es schon- am 13. Oktober kommt mein Kapitel 1 #for99days und dem Alkohol abstinent mein Buch! Kein Scherz: habe vor Tag für Tag digital zu bannen inform von eBooks für Apple und Kindle. Aber genug Euphorie – es sind noch 64 Tage zu beschreiten und mein Wasserglas ist leer. Also nichts wie voll gemacht und weiter brav:

      Sprudel statt Promille.

      H₂O

      ——

      und es läuft und läuft und läuft – vom sprudelfreien, lauwarmen Wasser… in der Arbeit habe ich bis zum Feierabend hin 3 Liter gesüppelt. Allmählich ist es mir ein bisschen über, das geschmacklose Nass die Kehle runter zu kippen, aber besser als nichts oder anderes zu trinken. Werde mir mal die nächsten Tage ein paar Zitronen holen zum verändern des Geschmacks. Ab und zu trinke ich zwar auch Cola oder Zitronenlimonade, mixe mir hin und wieder ein Tütchen Brausepulver darunter oder kippe endlos Kaffee; doch in den letzten Tagen überkommt es mich ein wenig: ich verspüre richtig Durst nach einem kühlen Glas Weißwein; aber das sei mir noch nicht gegönnt. Komisch, dass erst über ein Monat vergehen musste, dass ein derartiges Verlangen aufkommt. Brauch das wohl so lange, bis die Leber checkt es gibt nichts mehr? Irgendwie denke ich auch, dass es alles eine Art Kopfsache – also pure Willenskraft ist. Mein Wille ist definitiv stark [sogar stärker als von mir selbst eingeschätzt] denn die ersten Tage viel es mir gar nicht schwer den Supermarkt zu umgehen, indem ich die Straßenseite wechselte, um erst gar nicht in Versuchung zu gelangen mir doch etwas alkoholisches zu gönnen; doch ein paar Tage darauf spielte ich wirklich mit dem Gedanken: “och, ein Schlückchen kann ja nicht schaden” – aber immer tapfer und zielstrebig. Inzwischen kommt zwar hin und wieder der Gedanke auf, aber wird dann nichtig gemacht, wenn ich am Wasserglas nippe. Allerdings muss ich, wenn ich an der Volvic-Flasche zuzzele immer grinsen: trinke 2 Wochen lang Volvic und du fühlst dich besser… So glaube ich ist die Werbeaufschrift auf der Flasche; teilweise stimmt’s wohl; nicht umsonst ist Wasser Leben; aber ein wichtiger Hinweis fehlt wohl: Achtung – bei zuviel Wasserzufuhr müssen Sie öfters das Klo aufsuchen! Und wie das treibt! Manchmal schon lästig, denn kaum hockt man und gluckert sein Wasser, kann man die Uhr danach stellen und der Hydrant drückt schon wieder. So ging es mir heute früh auf den Weg in die Arbeit und auf dem Feierabendweg auch. Da war es sehr brenzlich – ich war vorher noch fix Aufschnitt kaufen, dass ich morgen was auf mein Schulbrot legen kann und dann zur S-Bahn gelaufen und da ging es los. Es war so knapp, dass ich kurz davor war in die Ecke zu schiffen. Zu dumm, dass die Bahngleise und der Bahnsteig am Ostring nicht nur gut einsehbar aus den Büros drumherum, nicht zuletzt vom Businesstower und der Straße einsehbar ist; war ich anständig und hielt an bis ich daheim war. Schnell die Treppen hoch geflitzt, Tasche und Schuhe auf dem Weg zum Klo verloren und dann war ich wie neu geboren. Witzig, dass ich den Tag hier mit ‘Pinkeln’ voll schreibe… ups; ist das ordinär?! Nö- auch nur menschlich :-) Genug Eigen-H₂O hab ich heute auch verloren in aller Früh. Ich habe wieder mal geschwitzt wie ein Elch und die Busfahrt war der reinste Horror! Angetrieben von den im Rücken verfolgten Kindern und ihren Erziehern aus der U-Bahn gejumped um noch schnell den Bus zu kriegen, der mich zur Arbeit bringt, war dieser schon rappelvoll und stickig-müffelig. Zu allem übel also auch noch stehen und den Mief und Muff der anderen durch die Nase filtern. Der andere, der vor mir stand; irgendsoein Aufseher oder Betreuer, der seinen bekloppten Rucksack nicht angenommen hat, Platz missbraucht und meine Luft weggeatmet hat, rempelte mich ständig an und während er auf den Bildschirmen schauen wollte, welche Haltestelle als nächstes angefahren wird, klebte ständig an mir und meinen Arm, mit dem ich mich festhalten musste beim ruckeligen und unsanften Fahren des Busfahrers… der war auf Kuschelkurs und pitschnass; ständig kam der irgendwo ran und ich konnte nicht ausweichen – Hilfe! Ich glaube noch zwei Tapsen mehr und ich hätte ihn mit meinem schweißnassen Cappy eine [im wahrsten Sinne des Wortes] gewischt. Nach 22 Minuten – und es waren gefühlte drei Stunden konnte ich endlich raus aus dem verlausten Bus und wieder atmen. Und das soll noch bis Ende August so weitergehen. Himmelherrje – da überlege ich mir ernsthaft meinen Führerschein zu machen, um dem Ekel zu entgehen… vielleicht würde sich auch ein Luftkissenboot anbieten; um über dem ganzen Dreck zu schweben.

      In der Härte meiner Wortwahl erkenne ich heute selbst, dass ich sehr aggro bin und völlig genervt. Tschuldigung für die, die es [wiedermal] abbekommen habe; ich bin seit Beginn der Woche ein wenig unleidlich [oder sagt man unleidig?] bin auf der einen Seite sehr gelangweilt und dann doch abrupt gestresst und leicht schnell überfordert – auf der anderen Seite voller Tatendrang einiges zu ändern. Mich kotzt so viel an und [er]nüchternd betrachtet schöpfe ich Kraft so nach und nach alles zu verbessern oder meinem persönlich gestecktem Zielen & Projekten näher zu kommen, zu bewältigen und zu schaffen. Da erscheint es mir