Go West - so war es wirklich. Srecko Soprek. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Srecko Soprek
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750226449
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5 Tagen haben sie mehr als 500 Km zurückgelegt und das bei der Sommerhitze und mit den uralten Fahrrädern ohne Schaltung.

      Es gab keinen Zwang, keinen Führer, keinen Zeitplan – sie waren vollkommen frei und zufrieden.

      Hätten sie das machen müssen, würden sie das nie machen.

      Man sagte oft, nur das Resultat bzw. das Ziel ist wichtig und der Weg zum Ziel ist unwichtig!

      Felix weiß – das ist ganz falsch!

      Weil am Ende des Lebensweges (der Ziel?) eine absolute Null steht - nämlich der Tod.

      Das Einzige was taugt ist eigentlich der Weg, mit Geraden und Kurven, und das macht Spaß - denjenigen welche das verstehen.

      Der Weg war immer Felix Ziel.

      Das Leben ist sowieso nur ein (Theater-) Spiel.

      Roms Kaiser Augustus (Cäsars Stiefsohn Oktavian) sagte damals (bevor er im Alter von 77 Jahren starb): „Klatscht mir Beifall, weil ich meine Rolle gut gespielt habe!"

      Felix sah oft ältere Leute, die erst im Alter fast alles trainieren wollen.

      Wo waren sie vor 50 oder mehr Jahren als Kinder, während es noch die richtige Zeit dafür war?

      Meinen diese wirklich, dass man alles nachholen kann?

      Oder, waren die überhaupt nie, Kinder?

      Es wurde eine Fußball Mannschaft zusammengestellt, welche die kroatischen Unis in Italien vertreten sollte.

      Felix war natürlich auch dabei als Mittelfeld Spieler.

      Es waren, viele gute Spieler dabei!

      Man hat von ihnen viele große Erfolge erwartet.

      Schon wieder ein Muss!

      Aber das war auch eine sehr bunte Mannschaft, von vielen Nationalitäten, Religionen und Temperamenten, zusammengepflügt.

      Felix Sohn Martin (wurde erst 14 Jahre später geboren) würde gleich sagen: „Das wird nicht gut gehen!“

      Felix dachte auch so.

      Das Ziel wird sicher nicht glorreich sein, aber sie alle wussten dass sie viel Spaß dabei haben werden, und nur das war ihnen wichtig.

      Wenn er in neuerer Zeit immer wieder hört dass in manchem Sportart die „kroatische Legionäre“ (welche im Ausland, mit viel Erfolg spielen) in der Nationalmannschaft nicht ausreichend gut waren, erinnert er sich wieder an diese Jahre zurück.

      Aber wie konnte dann Julius Cäsar mit seinen recht „bunten“ Legionären so viel Erfolg haben?

      Was hat sie alle damals so vereinigt und motiviert?

      Der Freund von Felix sagte mit viel Verständnis: „Na klar, daheim in Rom warteten auf den Sieger die Frauen – und (aber doch nicht die Italienerinnen!) zwar ganz emanzipierte Frauen!“

      Man sagte uns damals dass die Italienerinnen für den freien Sex ganz verloren sind.

      Viele Jahre später, danach Felix den Temperament von meisten Frauen daheim in kleinen Ortschaften von Dalmatien kennengelernt hat, erinnerte er sich wieder daran!

      Susi sagte einmal: „Sie sind eine Art Inkubator!“

      Felix erinnerte sich daran dass auch der große Liebhaber Casanova, Probleme mit den echten Italienerinnen hatte.

      Immer, wenn er eine Neue an die Küste Dalmatiens zur „Probefahrt“ nach Hause gebracht hat, war sein Freund und Nachbar Vinko mit der Frage: „Na, wie war sie?“, da.

      Egal aus welcher Ecke der Welt sie kam, wie alt, und wie groß sie war, seine Frage, am nächsten Tag, war immer: „Na, wie war sie?“

      Und dann waren beim Felix (die Einheimische) Sonja, 35, geschieden und (die Einheimische) Marina, 24, ledig.

      Und von Vinkos berühmter Frage war nichts zu hören!

      Wieso eigentlich?

      Und jeder wusste das solche Frage völlig sinnlos wäre weil das eben Dalmatien war, und das bedeutete fast Italien und fast Türkei oder Arabien!

      Aber wie, und wann kam zu dieser Antiemanzipierung?

      Während des Kaisers Nero, und Caligula, waren dagegen die Italienerinnen (vielleicht auch die Dalmatinerinnen während des Kaisers Diokletian) sehr emanzipiert.

      So etwa wie Däninnen jetzt, oder die Deutsche – in 80er Jahren während des Sextourismus in Jugoslawien!

      Felix wollte die Antwort kriegen - und er hat Die gekriegt.

      Er konnte keine einzige Italienerin zum Sex überreden, und seine Freunde auch nicht!

      Sie fuhren mit dem Bus durch Venedig.

      Schon dort haben sie fast vergessen, warum sie eigentlich in Italien sind.

      Überall konnte man wunderbare alte Gebäude, und Kanäle sehen.

      Felix erkannte die berühmte Brücke über welche Casanova in seine Zelle überführt wurde, (weil er zu viel bumste – aber doch nicht die Italienerinnen!), und vieles Anderes, was er schon aus seiner Kino-Zeit wusste.

      Die wunderbare Frauen waren alle super geschminkt und bekleidet.

      Erst viel später, erfuhren sie dass man mit denen überhaupt nichts anfangen kann, außer heiraten - falls die Verwandten einverstanden sind!

      In Rom haben sie sogar den Papst getroffen.

      Sein Nummer (erste, zweite...) weiß Felix nicht mehr - er hat kein Nummernschild gehabt!

      In dem Kolosseum stand Felix auf der gleichen Stelle wie Kirk Douglas - er meint Spartakus im Jahr 73 v.Chr.

      Ihr Bus sollte weiter nach Camerino (dort musste Fußball Turnier, stattfinden) weiterfahren.

      Aber die 3 (Gaga, Nowak und Felix) wollten noch etwas in der „ewigen Stadt“ erledigen.

      Nein, nicht etwa den Kolosseum kennen lernen.

      Sie wussten schon dass der Kaiser Vespasianus und sein Sohn Titus - Flavius in Jahren 80 – 70 v. Chr. für 50 m hohe Wände 100000 mq Steinen verbraucht haben.

      Die verwendeten bogenförmige Tragwerke und (schon damals!) Beton und Ziegel.

      So hat Leos geschrieben.

      Das alles war ihnen wurscht egal, aber sie wollten endlich Italienerinnen besser kennen lernen.

      Einer sagte dass eine Bekannte von ihm mit Freundin hier in Rom wohnt und sie können Diese vieleicht finden.

      Um, den Freunden zu erklären wie schwierig das sein kann, und unvorhersehbar, hat Felix sich kurz auf einen Film mit Marcello Mastroianni erinnert!

      Der - ein Playboy mit Erfahrung, brauchte für einen Samstagabend wieder eine Neue.

      Für solchen Macher, sollte das kein Problem sein – nicht wahr?

      Sein Notiz-Buch war voll mit den Telefonnummern!

      Er rief, nach der Erfahrung, zuerst eine ganz „sichere“ an.

      Antonella sagte aber: „Tut mir wirklich leid, aber ich heirate morgen!“

      Macht nichts, sie kann es wirklich nicht, das ist klar, aber wir gehen weiter – dachte er.

      Claudia sagte, sie hat gerade ihre Tage - auch verständlich, Anna kann ausnahmsweise heute nicht, Tina muss nur heute mit den Eltern sein, usw.

      Nach einer Stunde waren alle 50 Nummer erschöpft und er warf sein Büchlein wütend in die Ecke – und war ganz machtlos!

      Was blieb ihm noch, Selbstmord, oder Alkohol - oder Beides?

      Nach einer Weile klopfte jemand an die Tür, und sieh mal das!

      Antonella stand vor der Tür und sagte: „Ich heirate zwar morgen – aber das ist erst morgen!“