Srecko Soprek
Go West - so war es wirklich
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Inhaltsverzeichnis
Deutschland und Kroatien 1990. –
Vorwort
Jemand klingelt ununterbrochen an der Tür Felix Wohnung in Ulm.
Es muss etwas ganz wichtiges sein – aber für wen soll das wichtig sein?
Felix hat jede Menge Probleme mit seinem 23 Jahre alten Auto, mit seiner 23 Jahre jüngeren Freundin, mit Finanzen, mit Nachbarn, mit...
Er weiß dass er hier zu Lande, keine Hilfe erwarten kann – ganz im Gegenteil.
Aber die Hausklingel will explodieren, als ob, sie sagen will: „Felix du bist ein Ausländer (welchen man zu jeder Zeit stören darf) – du musst nachgeben".
Völlig entnervt macht er die Tür auf.
Die junge Dame stellt sich als eine Interviewerin des Statistischen Landesamtes Baden Württemberg vor.
Sie soll eine Haushaltsbefragung - und zwar einmal jährlich in den nächsten 4 (oder 400?) Jahren, durchführen.
Das heißt, sie will ihn nächste 4 Jahre immer wieder mit ihren 300, zum Teil ganz indiskreten Fragen, belästigen.
Na wunderbar!
Was es Felix betrifft, hätte sie ruhig auch die altgriechische Wahrsagerin Pythia aus Delphi sein können.
Genau so nutzlos würde Diese auch sein.
Auf die Frage: „Warum ausgerechnet ich?“, kam eine sehr gut eingespielte Antwort.
1% Bevölkerung wird zufällig gewählt – so etwa wie die Azteken und Mayas deren Opfer für die Götter gewählt haben!
Felix, eine Art „Highlander“ wußte alles über Pythia, über Azteken und Mayas, über Schnüffelleien, über Befragungen, über...
Er sagte, als ob er kein Ausländer wäre, entnervt und verärgert: „Wollen Sie ein Interview von mir?“
„Dann hören Sie, wie es wirklich war!“
Die Dame, aus der „hohen Zivilisation“, schaute vorsichtig um sich herum.
Sie suchte wahrscheinlich nach Bananen um den „Affen“ zu füttern, damit er ruhig bleibt.
Professionelle, „keep smiling“ Höflichkeit, zwang sie doch zuzuhören – aber was kann Sie schon von dem „Affen“ hören?
Sicher nichts Gescheites!
Sie ist eine Deutsche und weiß (aus TV und Film natürlich – Bücher liest sie nicht) dass es nur 2 Personen-Typen gibt – Doktor oder Kommissar!
Eine Uniform muss unbedingt vorhanden sein – aber der „Affe“ hatte keine Uniform.
Es wurden dort (im TV und Film natürlich) oft „wichtige“ Gesetze erwähnt – dabei gibt es in der Wahrheit nur ein echtes Gesetz: Das Gesetz des Angebots und der Nachfrage!
Auch wurden dort oft „wichtige“ Gerichte und Richtern erwähnt – dabei gibt es im Leben nur einen gerechten Richter: Die Zeit.
Und der „Affe“ begann (also, er kann sogar reden!) zu erzählen.
Kindheit 1946. – 1965.
Als kleiner Junge hat Felix ein Traum oft geträumt: Er hat Freunde überall, egal in welchem Land, oder auf welchem Kontinent.
Er kommt nach München, und sein Freund fragt ihn: „Wie geht es dir, ich habe dich erwartet“, ein paar Tage später ist er in New York, und der nächste Freund wartet auf ihn mit den Worten: „How are you I`m glad to see you“, usw. überall auf der Welt!
Er hat viel gereist, einige Sprachen gelernt, aber der Traum ist immer nur ein Traum geblieben!
Warum eigentlich?
Deswegen, weil man echte Freundschaften nicht so einfach und nicht so schnell machen kann!
Man hat vielleicht einen oder 2 echte Freunde, in dem ganzen Leben.
Die richtigen Freunde kann man eigentlich fast nur in der Kindheit gewinnen, weil das, die Zeit ist, in welcher man noch nicht mit Vorurteilen belastet ist.
Kinder sind eigentlich einzige normale Menschen.
Alles was später kommt ist oft ein gemeinnütziger Betrug, oder Täuschung.
Der kleine Felix wohnte in einer Vorstadt von Zagreb in welcher nur die „Armen und Bösen“ wohnten.
Im Stadtzentrum wohnten dagegen „die Reichen und die Guten“.
Viele von denen waren früher „Böse“ welche aber bald (danach sie ihre erste Million „irgendwo gefunden haben“), zu den „Guten“ mutiert haben.
Felix Freunde und er haben den „Sprung“ nie geschafft.
Wenn er den Film „Zordoz“(mit Sean Connery) gesehen hatte, erinnerte er sich immer wieder an diese Zeit zurück.
In dem Film wurden Bösen und Unerwünschten auf einen Planet, auf welchem die Zeit steht, verbant.
Dort wurden sie zum ewigen Leben als die Alten und Armen gezwungen.
Felix und seine Freunde aber bevorzugten „Sport und