2924 Hunde und 10 Tierheime : Roman. Manuela Dörr. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Manuela Dörr
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738084863
Скачать книгу

      

       Inhalt

       – Klappentext –

       2924 Hunde und 10 Tierheime

       Büro Konrad

       Museum

       Büro Hofenkamp & Meyer

       Tierschutzzentrum Dortmund

       Büro Hofenkamp & Meyer

       Tierheim Berlin

       Tierstation Esperanza

       Sociedad Protectora de Animales y Plantas

       Tierheim Obervintl

       Büro Hofenkamp & Meyer

       Doghome

       Hotel in Georgien

       Dog Organization Georgia

       Hotel in Georgien

       Städtisches Tierheim in Georgien

       Hotel in Georgien

       Pflegestelle Paris

       Hotel in Georgien

       Tierheim Asociatia Anima

       Hotel in Rumänien

       Red Panda Romania

       Büro

       – Die Tierheime –

       – Quellen –

       – Manuela Dörr –

       – Mehr Bücher –

       – Impressum –

       – Klappentext –

      »Sie fliegen nächste Woche nach Spanien. In der Nähe sind zwei der zehn besagten Tierheime. Ich war so frei, meine Sekretärin mit der Buchung Ihrer Reise zu beauftragen«, sagte Herr Hofenkamp.

      »Nächste Woche? Und was wird aus dem Meeting vom Museumsprojekt am Dienstag?« Natalies Arme sanken langsam an ihrem schwarzen Kleid hinab.

      »Da werden Sie nicht mehr gebraucht. Konzentrieren Sie sich auf Ihr neues Projekt – das Tierheim.«

2924 Hunde und 10 Tierheime

       Büro Konrad

      Kurz vor Feierabend. Die Sonne blitzte durch die deckenhohen Fenster, drang durch die halb geöffneten Jalousien und tauchte das Zimmer in ein grelles Gelb.

      »Sie werden nach wie vor keine zusätzliche Werkstatt errichten? Bei dem Gewinn!«

      »Ja. Ich habe bereits mit dem Architekturbüro gesprochen.«

      »Das ist rausgeworfenes Geld!« Er ballte die Fäuste. »Wir sind nicht ohne Grund so weit gekommen. Wir müssen weiter, immer weiter. Wachstum! Mit einer vierten Halle könnten wir noch mehr Maschinen kaufen; expandieren. Wir könnten die Märkte in Osteuropa bedienen und neue Konsumentenkreise erreichen!«

      »Nein bleibt nein!«, sagte Herr Konrad, klemmte sich seine Aktentasche unter den Arm und schritt in den Feierabend.

       Museum

      Strahlend blauer Himmel, wolkenlos, Sonnenschein. Der Boden raste unter den Vollgummireifen ihrer Inlineskates dahin. Die schmalen Rillen zwischen den aschgrauen Betonplatten echoten einen dumpfen, klackernden Rhythmus. Die Fahrbahn war breit; breit genug, um zu zweit nebeneinander zu fahren.

      »Dass dich das nicht stört!« Natalie deutete auf Miriams Kopf. Die blonde Mähne ihrer Freundin wehte im Wind. Natalies Haare hingegen verdeckte ein Helm. Sie war dem Tipp ihrer Trainerin gefolgt und hatte ihn bei der Sportmarke ‚DeporteTuyo‘ im Internet bestellt.

      »Ne«, hechelte Miriam zurück. »Wie weit … noch?«

      »Da hinten ist es schon.« Wieder eine Kopfbewegung, dann neigte sie ihren Oberkörper vor, drückte sich kräftig mit den Beinen vom Boden ab und gewann an Vorsprung. »Wer als erstes da ist!« Ihre Freundin käme schon nach, aber bis zum Ziel wollte sie alles geben und sprinten.

      Die Geschwindigkeit verzerrte die Bäume und ein Insekt zerschmetterte beim Aufprall an ihrer Sportbrille. Natalie nahm die Arme auf den Rücken, beugte den Oberkörper noch weiter vor und legte sich in die Kurve. Miriam hatte sich zu einem Fleck am Horizont verkleinert, umgeben von Weite.

      Gleich würde sie ihn erreichen, den Rohbau sehen. Die ganze Woche hatte sie Pläne überarbeitet und kontrolliert, jetzt endlich erblickte sie das Gebäude wieder, das ihre Karriere explodieren lassen wird. Mit dem besten Jahrgangsabschluss hatte sie die Universität verlassen und war vom zweitangesehensten Architektenbüro der Stadt angeworben worden; von Hofenkamp & Meyer. Noch dazu für die Abteilung für Museumsarchitektur.

      Sie gab Gas. Die ersten Schweißtropfen zerschellten auf dem Boden, andere fingen sich in ihrem Multifunktionsshirt und glitten über die Hightech-Gewebestrukturen außen am Körper entlang. Heute wird sie eine neue persönliche Bestzeit erreichen. Sie hatte sich abgewöhnt, zu häufig mit Miriam zu fahren. Die hatte noch nie mithalten können. Und jetzt, da ihr Pulsmesser jede Strecke aufzeichnete, die sie zurücklegte und die Daten zur Auswertung ins Internet sendete, verfälschte das ihren Schnitt. Ein Programm zeigte ihr den Trainingsfortschritt an und schloss alle Strecken in die Kalkulation ein – auch die, die sie mit Miriam zurücklegte.

      Noch eine Kurve, bis sie es zu Gesicht bekäme. Die Büsche zu ihrer linken schoben sich zur Seite und ein Sandhügel wanderte in ihr Blickfeld. Dahinter erstreckten sich erste Mauern, gestützt von schweren Pfeilern. Bagger, Betonwischer, Werkzeuge