Die Taube, die nicht hören wollte & Ruhe in Unfrieden!. Rolf Bidinger. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Rolf Bidinger
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783752970548
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Anblick tut weh- ich schau nicht mehr hin.

      Und dann ihre Stimme, so laut und so schrill.

      Geht mir auf die Nerven – weiß nicht was sie will.

      Wenn ihr Atem mich trifft – dann werd ich ganz leise.

      Und laufe gelb an – komme ins Wanken.

      Am liebsten schickte ich sie auf ihre letzte Reise.

      Wie werde ich sie wieder los.

      Mein Hass auf sie ist riesengroß.

      Wie bring ich meine Frau am besten um?

      Und dann am liebsten ohne Publikum?

      Damit mir auch keiner etwas nachweisen kann.

      Ich mach sie tot – in höchster Not – ich sehe rot.

      Dann bin ich endlich wieder ein glücklicher Mann.

      Zerstückeln macht mir einfach zu viel Dreck.

      Und außerdem kann ich ja auch kein Blut sehn.

      Werf ich sie in den Rhein – dann wär sie weg.

      Nur Greenpeace wird mich sicher nicht verstehn.

      Ich könnte mich auch noch anders an ihr Rächen.

      Und mit dem Auto einfach drüberfahren.

      Bei meinem Glück wird dann die Achse brechen.

      Das wirft sie mir dann vor - auch noch nach Jahren.

      Ich biete ihr ´ne Tasse Tee - gewürzt mit Trional.

      Doch denk ich dann an Autopsie.

      Ich müsst sie schleppen an den Rhein – und ab in den Kanal.

      Doch die zwei Tonnen schaff ich nie.

      Erschießen wäre auch nicht schlecht - nur leider etwas laut.

      Das hören dann die Nachbarn auch.

      Und wie erklär ich denen dann – das Loch in ihrer Haut.

      Wo bleibt die Lösung, die ich brauch?

      Erhängen und Erwürgen - das wär noch ´ne Option

      oder einen Bluthund mieten,

      der könnte ihr dann geben – ‘ne richtige Lektion,

      dann wäre sie Verschieden.

      Es gibt so viele Möglichkeiten – alle interessant,

      ich muss es schnell entscheiden – die Zeit läuft gegen mich.

      Vielleicht wärs einfach besser – ich hätt sie längst verbrannt.

      Verdammt, jetzt ist es viel zu spät für mich.

      Denn in einer Stunde – heirate ich.

      Schluss - Song

      Heut mach ich Schluss,

      mir ist danach,

      will jetzt nicht länger Leben,

      ich geb euch einen Abschiedskuss,

      und nach dem Frühstück mach ich Schluss,

      werd jetzt nach Höh´rem streben.

      Heute Morgen bin ich aufgewacht und dachte still bei mir,

      wenn ich jetzt ging von dieser Welt - ja das gefiele mir,

      die letzte Zigarette die ist auch schon geraucht - mir fehlt das Geld für neue,

      die Dusche kalt, der Kaffee aufgebraucht - kein Grund, dass ich mich freue.

      Ich könnt zur Arbeit gehen, denn Arbeit die lenkt ab,

      mein Chef hat mich entlassen, mir bleibt nur noch das Grab,

      häng ich mich auf im Garten? Denn da ist frische Luft,

      zwischen Rosen und Narzissen – mit ihrem schönen Duft.

      Meine Nachbarin, die Alte - die war mir stets ein Graus,

      die meckert immer wieder, putz ich das Treppenhaus,

      ich werde sie erschrecken, mit meiner toten Hülle,

      häng ich mich auf vor ihrer Tür - drauf hoffend, dass sie brülle.

      Die Ex-Frau die ich hatte, die hätt es auch verdient,

      erschieß ich mich vor ihren Augen, dann wär die auch bedient,

      vor ihrem Lover könnt ich auch mich in ein Messer stürzen,

      das würde sicherlich ihm seinen Tag dann würzen.

      Vielleicht sollt ich bis Ostern oder Pfingsten warten

      und den Selbstmord friedlich in der Kirche starten,

      die ist an diesen Tagen voll, mit all meinen Bekannten,

      die würdens nie vergessen, wenn nicht nur Kerzen brannten.

      Herr Müller von dem Arbeitsamt - kürzt mir Hartz IV nach seinem Willen,

      dem sag ich meine Meinung mal - und nehme dann 12 Pillen,

      vor seinen Augen, Stück für Stück - und scheide aus der Welt,

      dann steh ich in der Zeitung drin - und Schäuble spart das Geld.

      Epilog

      Dies sind Gedanken die ich hab von meinem nahen Ende,

      vor´n Zug zu werfen wär noch was und dann in Gottes Hände.

      Auf Wolke 7 säß ich dann und spielte täglich Leier,

      doch Halleluja den ganzen Tag - das geht mir auf die Eier.

      Vielleicht vertag ich meinen Plan - bin doch kein Selbstmordheld,

      denn ohne mich, das wird mir klar - fehlt etwas auf der Welt.

      Drum bleibe ich noch etwas hier - macht ihr euch keine Sorgen,

      doch wird der Tag heut wieder mies - dann tue ichs halt morgen.

      Lieber tot als glücklich

      Mosel, Elbe und der Rhein,

      ja da ist ertrinken fein.

      Treppenstufen wohl gewachst,

      und im Rücken eine Axt.

      Bei Gewitter unter Eichen,

      musst du keinem Blitz ausweichen.

      Schwimmst im Meer, dann niemals schrei -

      warte auf den weißen Hai.

      Lieber Tot als Glücklich,

      das ist mein Lebensziel.

      Sterben ist erquicklich,

      doch wollens nicht so viel.

      Willst du wirklich große Pein,

      schmeiß ´ne Zyankali ein.

      Mit dem Messer Zicke-Zacke,

      von dem Hals bis hin zur Backe.

      Das geht dann auch umgekehrt,

      bis zur Lunge – nimm ein Schwert.

      Soll der Tod dich geistig holen,

      Jürgen Drews und Dieter Bohlen.

      Lieber Tot als Glücklich,

      das ist mein Lebensziel.

      Sterben ist erquicklich,

      doch wollens nicht so viel.

      Drum prüfe jede Todesart,

      ob sie dir auch den Schmerz erspart.

      Wir legen uns zur letzten Ruhe,