PRAXISBUCH Mentaltraining NLP Hypnose ALL-TAG in TRANCE. Gudrun Heinrichmeyer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gudrun Heinrichmeyer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783752913361
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können. Die Verantwortung dafür, dass unsere Gedanken Wirklichkeit werden, übernehmen wir selbst.

      Trance ist eine Bewusstseinsveränderung, in der die Wahrnehmung gelenkt und geschärft wird. Körperliche und neurologische Prozesse können in diesem Zustand optimiert werden.

      Es gibt verschiedene Möglichkeiten in Trancezustände einzutreten, z.B. mit Hilfe wiederkehrender Rhythmen mit und ohne Tanz oder Bewegung, durch Erzeugen innerer Bilder in entspanntem Zustand, z.B. durch Anhören verschachtelter Geschichten, Anwenden von Versen und Mantras, Aufsuchen von Kraftorten und Plätzen in der Natur, Rauschzustände, Atemtechniken, Schaffen ungewöhnlicher Umstände, die mit dem bewussten Verstand alleine nicht meisterbar sind, etc.

      Anwendbar sind Trancen als tägliche Meditationstechnik für die Entwicklung der Persönlichkeit sowie zur Lösung spezifischer Probleme in Alltag, Schule, Beruf, Beziehungen, Gesundheit, …

      Das Wichtigste beim Einsatz von Trancen ist der gute Kontakt…

      … zu sich selbst

      … zur eigenen Intuition

      … zum Thema, um das es geht

      … zur durchführenden Person, falls es eine solche gibt.

      Alle hier verwendeten Fantasiereisen können ein intensives mentales Erleben in entspanntem Zustand hervorrufen. Einen Teil der Trancen können Sie auch mit Bewegungen verbinden.

      Die vorliegenden Trancen unterstützen und fördern nützliche mentale Prozesse, sie ersetzen keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung, falls diese notwendig ist.

      Bewusstsein und Unbewusstes

      Unser Gehirn hat zwei Arbeitsmodi: bewusste und unbewusste Verarbeitung.

      95% unserer mentalen Prozesse erfolgen unbewusst und automatisch – nur etwa 5 % davon erleben wir bewusst. Es lohnt sich also, sich unbewusste Verarbeitungsprozesse bewusst zu machen, um überhaupt Einfluss auf unsere inneren Zustände und Strategien nehmen zu können und sie zum eigenen Wolhe zu nutzen.

      Eigenschaften des Unbewussten

      Das Unbewusste verarbeitet Informationen 1 Mio. mal schneller, als das Bewusstsein

      d.h., unbewusste Vorgänge laufen so schnell ab, dass sie unserem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Auch nicht mehr zeitgemäße Routinen werden schneller abgerufen und durchgeführt, als wir bewusst denken und umsteuern können.

      Das Unbewusste lernt zeitlos.

      d.h., eine einmal erlernte Routine, die nützlich für uns war, wird nicht mehr hinterfragt, sondern für immer aufrechterhalten und rasend schnell abgerufen und abgearbeitet. Dabei ist es egal, ob sie heute noch nützlich ist oder nicht.

      Unerwünschte unbewusste Routinen können durch Verlangsamen der inneren Vorgänge bewusst gemacht werden und sind dann bewusster Planung zugänglich. Verlangsamung der Routinen erfolgt über Trancezustände, indem z.B. Details erfragt werden (VAKOG / Strategien)

      Unerwünschte Routinen können auch durch Arbeiten mit Metaphern und Prozessinstruktionen (Handlungsanleitungen) auf der unbewussten Ebene verbleiben und dort direkt und sehr schnell verändert werden.

      Mithilfe der hier hervorgerufenen Trancen können Sie als Vorbereitung für ihre persönlichen Veränderungsprojekte neues Verhalten entwickeln und mental bereits durchlaufen und erproben. So können festsitzende Blockaden aus der Vergangenheit gelöst werden und der Weg wird frei für eine neue und erfüllende Zukunft.

      Sprache des Unbewussten

      Die Schnittstelle zur Außenwelt bilden unsere Sinnessysteme, d.h. wir können nur verarbeiten, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.

      Sowohl gesprochene als auch geschriebene Sprache können wir uns vorstellen wie den kleinen Zipfel des Eisberges, den wir über dem Wasser sehen können – Erleben, Verarbeiten, Assoziationen und erzeugte Wirkung ist der ganze Rest darunter.

      Da jeder Mensch eine eigene Geschichte mit seinen speziellen Erbenissen hat, haben auch Worte für jede Person eine ganz speziell gefärbte Bedeutung.

      Um diese spezifische innere Erlebniswelt anzusprechen, bedarf es einer besonderen Sprache, die kunstvoll vage bleibt und innere Verarbeitsprozesse anregt, ohne zu den persönlichen Erfahrungen in Widerspruch zu geraten.

      Hier sind einige Bausteine aufgezählt, die immer wieder in den Trancetexten vorkommen:

      Humor, Verrücktheiten und Mehrdeutigkeiten in Trancen irritieren die übliche logische Verarbeitung und eröffnen neue Blickwinkel. Erinnerungen an einen früheren Trancezustand lösen einen aktuellen Trancezustand und dessen Vertiefung aus. Verneinte und in Zitate eingebettete Anweisungen, Metaphern und Geschichten sowie Möglichkeitsformen wie „können“, „vielleicht“, „möglicherweise“, „ich bin neugierig, ob“, „ich wünschte, ich hätte damals schon gewusst“… helfen dabei, innere Widerstände zu umgehen. „Je-desto-„ und „immer wenn, dann-Muster“ schaffen neue Verknüpfungen von Problemauslösern hin zu Lösungen. „Verdoppeln… verdoppeln … verdopplen“ von emotionalen Zuständen wie Freude, Wohlbefinden, Entspannung, Glück,… sorgen für eine exponentielle Kurve zu guten Zuständen. Alle Sinne werden in die Verarbeitungsprozesse einbezogen und die verschiedenen Sinnessysteme sind verbunden mit Körperhaltungen und Blickrichtungen, die Lösungsprozesse initiieren und zur Veränderung beitragen.

      Und das ganze wird wiederholt… wiederholt … wiederholt… zur Vertiefung…

      Überwinden von Zeit und Raum

      Wie das Wort Zeitraum bereits ahnen lässt, gehören Zeit und Raum mental zusammen.

      In Gedanken können wir im Bruchteil von Sekunden in eine andere Zeit und an einen anderen Ort reisen und dort wichtige Erkenntnisse erlangen, uns zeitlich neu sortieren, unsere Beziehungen räumlich verändern, wie z.B. die richtige Distanz bzw. Nähe herstellen, und vieles mehr.

      Wir können unseren persönlichen Science-Fictiton Film mit Reisen in die Vergangenheit und Zukunft erleben, mit imaginären Wesen kommunizieren, uns von der Weisheit des Universums beraten lassen und dabei das Drehbuch jederzeit nach unseren Wünschen verändern.

      Ablauf einer idealen Trance

      In der Regel folgt der Aufbau einer Trance folgendem Schema:

       Einen sicheren Rahmen schaffen

      Thema, Ziel und Absicht der folgenden Trance werden dem Zuhörer oder Leser in kurzen Worten erläutert – er weiß, worauf er sich einlässt. Das schafft Vertrauen und Sicherheit.

       Einleitung

      Der Angeleitete wird in einen ruhigen, entspannten und zentrierten Zustand geführt, in dem Atmung und Puls verlangsamt sind. Die Aufmerksamkeit wird auf innere Prozesse gelenkt.

       Hauptteil

      Hier geschieht die Veränderungsarbeit. Die Wahrnehmung des Lesers oder Zuhöreres wird um kreative Lösungsmöglichkeiten erweitert, neues Verhalten und Erleben mental erprobt. Die emotionale Bewertung eines Sachverhalts wandelt sich und dadurch entstehen veränderte neuronale Verknüpfungen.

       Ausleitung

      Der Angeleitete wird wieder zurück ins Hier und Jetzt geführt. Die Aufmerksamkeit wird nach innen und außen gelenkt.

      Empfehlungen für eine professionelle Durchführung der Trancen

      Als erstes erleben Sie die Vorbereitung, die Trance und die Nachbereitung im Selbstversuch, damit Sie wissen, was die Trance in Ihnen bewirkt.

      Wenn Sie