Der Himmel ist blau,
und herbstwarm ist die Luft.
Die Glocken läuten.
Die Menschen der Stadt
sind, Vater, von deinem Tod
zutiefst und fassungslos erschüttert.
Ihre Gesichter sind erstarrt,
entgeistert ihre Blicke.
Augen nehmen den Abschiedsgruß,
Menschen säumen des Menschen Fuß.
Liebe, so unbeschreiblich sie ist,
Menschen tragen dich in ihren Herzen.
Groß sind die frühen Abschiedsschmerzen,
durch den Verlust, wie du es bist.
Mut, Bescheidenheit und Fleiß,
Tugenden, wie es sie nur selten gibt.
Du hast durchs Leben sie getragen,
hast dich tapfer und ehrlich geschlagen.
Unsterblich ist dein Geist,
sind die Werke, die du schufst.
Fortlebt durch andere Zeiten
dein Genius durchdringend andere Weiten.
Kommende Generationen werden es vollenden,
was in deiner Hand unvollendet geblieben ist.
Menschen geben dir die letzte Ehre
mit Tränen der Ergriffenheit.
Dank und Schmerz fluten durch die Kathedrale
zum Abschied von dir, dem Vater, dem Freund.
Glocken läuten, wie sie es zum Abschied immer tun,
dass trauernde Blicke hinter Tränen verschwimmen.
Schwer schwebt das Trauergewand über den Herzen,
das sich still vor den letzten Endlichkeitsstufen senkt.
Licht und Schatten kreisen um verkahlte Hügel,
deren Boden schwarz und aufgerissen ist.
Unter der gewölbten Decke liegen sie zerschossen
Körper von Menschen, ihr Blut ist vergossen.
Wegradiert bis auf den Boden ist auch das Dorf.
Zermörsert und zerstückelt sind die Höfe
mit den vertrauten Stall- und Scheunengerüchen.
Weg wäscht der Regen letzte Spuren
über verstummte Schreie unter zersplittertem Geäst.
Kalt und trostlos strecken sich die Flure noch weiter hinaus.
Bizarre Stümpfe werden zerschlagen, gekürzt,
zersägt, zu brauchbaren Stücken zerhackt.
Auch die Wurzeln werden Stück für Stück gekappt.
Wann werden die Gräben verschwinden,
wann die aufgewölbten Hügeldecken sich senken
und die rostigen Kettenstücke und Eisen weggeräumt?
Wann wird es die Wälder wieder geben,
wie es sie vor dem Höllenhagel gab?
Sieh nur hinüber zu dem kleinen Mädchen vor der Ruine!
Es steht mit gesenkten Armen und weint.
Möglich ist’s,
dass es ein Dorf wieder geben wird.
Dann aber wohnen andere Menschen
mit anderen Namen hier.
Licht und Schatten wird es weiter geben,
doch Folge und Rhythmus werden andere sein.
Mag nach der langen Finsternis
der Morgen eine Spur Hoffnung verheißen.
Mag nach dem Inferno der wütenden Macht
der Tag die Ketten des Elends zerreißen.
Noch ist’s Herbst,
und der Herbst hat tiefe Kerben in die Gesichter gegraben.
Voll von Trauer und Schmerz kommen sie, um zu sehn,
was vom Dorfe noch geblieben ist.
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