Schattenglanz. Ina Maria Teutsch. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ina Maria Teutsch
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847654261
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in mir

       KAPITEL 50 - Hin und hergerissen

       KAPITEL 51 - Glaubst du wirklich ich würde dir verzeihen!

       KAPITEL 52 - Die Vergangenheit holt mich ein

       KAPITEL 53 - In der Dunkelheit verbirgt sich mehr, als man denkt

       KAPITEL 54 - Eine andere Sichtweise der Geschichte

       KAPITEL 55 - Jeder Tag kann Neues offenbaren

       KAPITEL 56 - Erklärungen von zwei verschiedenen Seiten

       KAPITEL 57 - Schweigen ist Gold, doch mit dem Herzen sprechen unbezahlbar

       KAPITEL 58 - Ich will nie wieder weg von dir

       KAPITEL 59 - Gemischte Gefühle, das totale Chaos

       KAPITEL 60 - Jeder helle Fleck hat auch seine Schattenseite

       KAPITEL 61 - Das Ritual kann beginnen

       KAPITEL 62 – Abgestürzt

       KAPITEL 63 - Vorfreude und Abschied

       Kapitel 64 - Alles hat zwei Seiten

       KAPITEL 65 – Rückkehr

       KAPITEL 66 - Schule, Gerüchte, Tratsch

       Kapitel 67 - Endlich einmal zurückgeschlagen

       KAPITEL 68 - Ich hätte es mir denken können...

       KAPITEL 69 - Was soll man noch glauben?

       KAPITEL 70 - Endlich Zuhause angekommen

       EPILOG

       DANKSAGUNG

       Impressum

       Schattenglanz

      Schattenglanz

      Jeder Anfang ist schwer

       von Ina Maria Teutsch

       - Dieses Buch ist für all diejenigen, die das Wichtige im Leben erkennen und nicht nur das Oberflächliche sehen. Denn jede Schattenseite hat eine gegenüberliegende Seite, die heller strahlen kann, als alles andere, was man je zuvor gesehen hat -

       Ich widme dieses Buch zum einen all denjenigen, die immer für mich da gewesen sind und an mich geglaubt haben, dann Tom und Nelly, die Beide ebenfalls richtig hammer gut schreiben können und Ricardo Apel, der erkennen muss, dass er wirklich ein richtig cooler und netter Typ ist und es sich immer lohnt zu kämpfen.

       PROLOG

       Herbst 1548

      Ein kalter Windhauch fuhr durch die riesigen Eichen, die dicht gedrängt um mich herum standen und ließ sie flüstern. Sie erzählten Geschichten aus längst vergangenen Tagen, die keiner mehr zu hören schien und alle schon längst vergessen hatten. Doch ich verstand sie, hörte ihre anklagenden Worte. Es fröstelte mich und ich zog mir den Mantel enger um meinen schlotternden Oberkörper. Ich hätte mir etwas Wärmeres anziehen sollen und bereute es ihre gut gemeinten Anweisungen nicht befolgt zu haben. Aber ich war zu wütend gewesen. Dass es auch immer so enden musste! Wir bekamen uns einfach ständig in die Haare und zurzeit war es besonders schlimm. Ich hatte ihr gesagt, dass sie sich besser von mir fernhalten sollte, aber ebenso dumm wie die anderen davor, war sie geblieben. Und ich wusste, wie es enden würde. Kannte das Ende schon, bevor es überhaupt geschah. Es war jedes mal das Gleiche und deshalb trotzdem nicht weniger schmerzhaft. Im Gegenteil. Es schien fast so, als würde es von mal zu mal schlimmer werden. Mit einem erschöpften Stöhnen rieb ich mir über die müden Augen. Wie oft hatte ich das jetzt schon erlebt? Tausendmal? Hunderttausend mal? Ich hatte aufgehört zu zählen. Hatte aufgehört mir ihre Namen und ihre Gesichter zu merken. Denn das schmerzte nur noch mehr. Und genauso würde es auch mit ihr passieren. Sie würde ein weiterer Fehler in meinem verdammten, nichtsnutzigen Leben sein. All ihre Bemühungen nützten nichts. Sie konnte nichts dagegen tun, was mit ihr geschah. Sie würde ebenso in diese Schwärze hinabgezogen werden, die mir nachts oft bis in meine Träume folgte, wie alle anderen vor ihr auch. Und ich würde weiterhin durch die Welt streifen. Weiterhin dazu verdammt alles, was mir auch nur ein kleines bisschen etwas zu bedeuten schien, in die Schwärze hinab zureisen. Es hatte sich nur eines mit der Zeit verändert. Es tat mir nicht mehr leid. Am Anfang war ich von Schuldgefühlen geplagt gewesen, nun nahm ich es nur noch als gegeben hin. Es war meine Bürde immer wieder von neuem jemanden wie sie zu finden und ins Verderben zu stürzen. Daran konnte man nichts ändern, auch wenn ich es mir oft gewünscht hätte. An das erste Mal erinnerte ich mich aber noch viel zu genau. Es war, als wäre es erst gestern gewesen. Die Bäume um mich herum brausten und schwankten heftig im Wind. Ja, sie wussten es genau. Marianna hatte sie geheißen. Ein kleines, süßes, unschuldiges Ding, das sich wie alle anderen zu mir hingezogen fühlte. Es war wie immer so furchtbar einfach gewesen sie für mich zu gewinnen. Absolut keine Herausforderung. Wie sie sich ihrem Vater widersetzt hatte, nur um bei mir zu sein! Dabei hatte er sie vor mir gewarnt. Hätte sie damals nur auf ihn gehört. Aber sie war zu mir gekommen. Immer und immer wieder, schon bald abhängig von mir. Bis es dann eines Tages passiert war. Zuerst war da nur ein nebliger Rauch im Zimmer gewesen. Wir küssten uns leidenschaftlich und ich konnte noch genau ihr unbändiges Verlangen spüren, ihren Körper, der sich eng an meinen presste, als wäre es gerade eben erst geschehen. Wie ich es genossen hatte mit ihren so offensichtlichen Gefühlen zu spielen! Doch dann war der Nebel dichter geworden. Ich hatte mich verdutzt umgeblickt, aber sie schien es gar nicht bemerkt zu haben. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, wenn ich mich an das Bild zurückerinnerte. Und da war zum ersten mal die Schwärze erschienen. Sie war nicht wie die Schwärze in einer mondfinsteren Nacht, sondern eine Schwärze, die alles zu verschlingen drohte, was sich ihr in den Weg stellte. Sie schien ein Eigenleben zu führen und hatte sich langsam um Mariannas Fuß geschlängelt. Ein heiserer Schrei war meinen Lippen entwichen und ich hatte sie heftig von mir gestoßen, was sie zurück taumeln ließ. Entsetzen hatte sich in ihrem wunderschönen Gesicht ausgebreitet und es zu einer hässlichen Fratze verwandelt, doch es war zu spät