Kapitel 65 Karte „Pferdelords – Die Völker“
Kapitel 66 Karte „Dünenland und Marken mit Hauptstädten“
Kapitel 68 Einige Maßeinheiten und Definitionen
Kapitel 69 Pferdelords 4 – Das verborgene Haus der Elfen
Kapitel 1
Michael H. Schenk
Die Pferdelords 3
- Die Barbaren des Dünenlandes -
Fantasy-Roman
© Überarbeitete Neuauflage Michael Schenk 2020
Vorwort
Die Leserschaft der Serie „Die Pferdelords“ wird im ersten Roman eine große Nähe zu den Verfilmungen von „Der-Herr-der-Ringe“ feststellen. Dies war eine Bedingung des damaligen Verlages, meine auf zwölf Bände festgelegte Reihe überhaupt zu veröffentlichen, da man sich dadurch einen größeren Umsatz versprach. Ich stand also vor der Wahl, nicht veröffentlicht zu werden oder mich dieser Forderung zu stellen. Ich entschied mich für meine „Pferdelords“ und nahm einen raschen Genozid an ihren ursprünglich gedachten Feinden, den Walven, vor, um diese durch die Orks zu ersetzen. Man möge mir diesen Eigennutz verzeihen, doch damals war dies der einzige Weg, meine Pferdelords in den Sattel zu heben.
Die Pferdelords bieten detailreiche und spannende Abenteuer, in der die Völker mit ihrer jeweils eigenen Geschichte und Kultur zum Leben erweckt werden. Wem die tatsächlichen oder scheinbaren Wiederholungen von Beschreibungen in den Bänden auffallen, der wird feststellen, dass sie die Entwicklung der Völker und ihrer Siedlungen aufgreifen, denn bei den insgesamt zwölf Bänden handelt es sich um eine Chronologie. Im Lauf der Zeit entsteht aus dem Tauschhandel eine Währung, aus dem schlichten Signalfeuer ein kompliziertes optisches Instrument, man entdeckt das Schießpulver und die Dampfmaschine sowie schließlich sogar das Luftschiff. Man begleitet den Knaben Nedeam, der schon bald als Schwertmann und Reiter und schließlich sogar als Pferdefürst an der Seite seiner Freunde steht. Man begleitet den ehrenhaften Orkkrieger Fangschlag und auch dessen hinterlistigen Gegenspieler Einohr.
Meine Leser begegnen alten und neuen Völkern, doch selbst jenen, die man zu kennen glaubt, gewinne ich manche neue Seite ab.
Es erwartet Sie also eine spannende Saga um mein Pferdevolk und ihre Freunde und Feinde.
Die Pferdelords-Reihe:
Pferdelords 01 – Der Sturm der Orks
Pferdelords 02 – Die Kristallstadt der Zwerge
Pferdelords 03 – Die Barbaren des Dünenlandes
Pferdelords 04 – Das verborgene Haus der Elfen
Pferdelords 05 – Die Korsaren von Um´briel
Pferdelords 06 – Die Paladine der toten Stadt
Pferdelords 07 – Das vergangene Reich von Jalanne
Pferdelords 08 – Das Volk der Lederschwingen
Pferdelords 09 – Die Nachtläufer des Todes
Pferdelords 10 – Die Bruderschaft des Kreuzes
Pferdelords 11 – Die Schmieden von Rumak
Pferdelords 12 – Der Ritt zu den goldenen Wolken
Mein Dank gilt dem Verlag WELTBILD, der es mir ermöglichte, die von ihm lektorierten Manuskripte für die weiteren Veröffentlichungen als e-Book zu verwenden und so dazu beitrug, dass diese Serie weiterhin im Handel erhältlich ist.
Die vorliegende Neuauflage der e-Books wurde von mir überarbeitet, ohne deren Inhalte zu verändern. Begriffe wurden vereinheitlicht und die Romane durch überarbeitete oder zusätzliche Karten ergänzt.
Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen
Michael H. Schenk
Hinweis:
Kapitel 65: Karte der Völker, der Pferdelords-Reihe
Kapitel 66: Detailkarte "Das Dünenland"
Kapitel 67: Personenregister
Kapitel 68: Einige Maße und Definitionen
Kapitel 69: Vorschau auf "Die Pferdelords 4 – Das verborgene Haus der Elfen"
In der Vergangenheit des Pferdevolkes…
»Sie werden sterben.« Helrund stampfte mit dem Fuß auf den Boden der
Wehrmauer, und eine kleine Wolke Staub wirbelte auf. Sein Nebenmann, der
stämmige Palwin, folgte seinem Blick und lächelte schwach.
»Dafür werden unsere Lanzen und Schwerter wohl nicht reichen.«
»Ich meine nicht die Barbaren, guter Herr Palwin.« Helrund seufzte und
musterte den Wald, der die Stadt Tarsilan wie ein riesiger Gürtel umgab. »Ich
meine die Bäume. Der Sand wird sie ersticken und töten.«
»So wie die Barbaren uns töten werden«, stimmte Palwin zu. Der
stämmige Pferdelord musste blinzeln, als ein Windstoß Sand in seine Augen
trieb. Instinktiv legte er die lange Stoßlanze in die Armbeuge, wischte sich
über das Gesicht und stieß ein grimmiges Knurren aus. »Sie sind ebenso
zahlreich wie die Sandkörner.«
Noch immer nahm der Wald eine gewaltige Fläche ein. Die Stämme der
Bäume waren riesig, und die zahllosen Blätter schimmerten in den
verschiedensten Grüntönen. Aber die Veränderung war nicht zu übersehen.
Wo einst Moose und Wildblumen den Boden bedeckten, schob sich nun ein
Meer von Sand zwischen den Bäumen hindurch. Unaufhaltsam
vorwärtsdrängend, würde es die Stadt bald erreicht haben. Es würde die
Bäume des Waldes ersticken und irgendwann auch die Stadt unter sich
begraben. Der Sand kam von Norden her, und mit ihm waren auch die
Menschen des Sandvolkes gekommen, die schon bald zum Angriff übergehen
würden.
Immer wieder huschten Reihen ihrer Krieger wie Wellen zwischen den
Bäumen