«Ralf sagt, er ist soweit. Er hat alles aufgenommen.», sagt Johann «Ich komme!» «Drago gehst du mit? Ich muss mit Ralf die Umbauten besprechen.»
«Da sehe ich mir lieber die Gästezimmer an, vielleicht finde ich eines das mir zusagt. Ich will auch einen Computer.» «Kein Problem.», ich gehe zur Tür und «läute» nach Johann, keine fünf Minuten und er steht unter der Tür, der Mann hat magische Kräfte oder Vorahnungen. Ich erkläre Johann, was Drago vor hat. «Zeigen sie ihm, was wir haben.», die beiden gehen los, ich gehe nach unten. Ralf sitzt im Arbeitszimmer und blättert in seinem Block. «Hallo, dann erzählen sie.» «Wir brauchen hier zuerst einen Installateur, der sich auch mit dem Pool auskennt. Der soll das Bad sanieren, und sich die Anlagen im Keller ansehen. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit die in Ordnung sind. Auf den ersten Blick sieht es gut aus. Dann brauchen wir Farben und Tapeten für oben und unten, für unten wasserfeste Farben, das kann ich selbst machen.» «Quatsch, das hatten wir schon, sie machen Aufsicht! Suchen sie ein paar zuverlässige Firmen die das machen. Über die Elektroinstallation haben sie kein Wort verloren, heißt das es ist damit alles in Ordnung.» «Mit der Elektrik ist soweit alles in Ordnung, es ist nicht das Modernste auf dem Markt. Aber die nächsten 20 Jahre müsste sie halten.» «Kennen sie sich mit Computer aus?» «Ich bin ein interessierter Benutzer, ich kann Computer benutzen, ein Betriebssystem installieren und Programme in Betrieb nehmen. Aber ich kenne jemand, der träumt nachts von dem Zeug und er hat Informatik studiert, ich kann ihn anrufen.» «Machen sie das, wir brauchen auch einen Serverraum, der soll wasserdicht, trocken, klimatisiert und einbruchsicher sein. Wir bauen dort einen versteckten Safe ein, schön groß und mit der höchsten Sicherheitsstufe. Ich denke an einen Raum von ca. 25 - 30 Quadratmeter. Sehen sie sich mal im zweiten Untergeschoss um. Einen Fahrstuhl bauen wir auch ein, dafür suchen wir einen Architekten.» «Damit bin ich versorgt, langweilig wird das nicht.» «Bevor ich´s vergesse, sehen sie sich nach einem Wohnmobil um. Es soll eine akzeptable Größe haben, nicht zu groß. Eine Heizung, Kühlschrank, genug Strom für Computer und TV, ein Kleiderfach und die Möglichkeit, darin zu übernachten.» «Na ja, ein Van könnte das das Richtige sein. Ich sehe einmal, was es da gibt, aber das wird bestimmt teuer. Benzin oder Diesel?» «Das ist mir egal, ein Benziner ist okay. Das war es dann erst mal!»
Ich gehe in die Küche, Martha ist schwer am Werkeln. «Was gibt es heute zu essen?» «Zander mit Kartoffeln und einer Bechamelsauce, dazu habe ich Salat.»
«Dann muss ich das Abendessen klein halten, sie kochen mich fett.» Martha lacht.
«Geht es ihnen wieder gut?» «Ja mir geht es besser wie vorher, es war komisch.» «Was war komisch?»
«Mir war, als wäre jemand bei mir gewesen und hätte die Krankheit weggenommen, wie Zauberei, dabei ging es mir am Abend noch richtig schlecht.» «Jetzt ist alles wieder gut!» Ich verziehe mich aus der Küche, auf dem nach oben treffe ich auf Drago und Johann. «Und, hast du etwas gefunden?» «Ja, eine Suite mit drei Räumen im Haus, für besondere Gäste.» «Dann passt ja alles.» Ich geh in meine Wohnung, Drago und Johann in die Küche. Ich flegle mich auf die Couch, nichts tun ist auch stressig. Ich mache den Fernseher an und zappe mich durch die Kanäle, ich finde einen regionalen Sender. Der berichtet gerade, über die Festnahme des Bankiers Finkenbein. Der in einer Absteige, zusammen mit einer Vierzehnjährigen angetroffen wurde. Beide nackt, so ein Pech, das gibt einen Karriereknick. Von den Zuhältern wird kein Wort erwähnt, dann wird es wohl im Milieu ein Problem geben. Außerdem berichten sie, über den Antrag einer rechten Partei, für die Sozialwohnungen 30 Millionen zur Verfügung zu stellen. Um damit den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln. Am nächsten Dienstag. Entscheidet der Stadtrat, über den Antrag. Das ist doch viel zu wenig. Und was heißt hier ankurbeln? Die Stadt muss bauen!
Ob ich das beeinflussen kann? Darüber muss ich mit Drago reden, das wäre doch ein Versuch wert. Ich gehe in die Küche, alle sind da. «Auf was wartet ihr?» «Auf sie, Günni!» «Mit dem Essen?» «Ja.» «Unsinn, das ist nicht nötig, lasst uns anfangen.» Martha legt vor. Das Essen ist vorzüglich, obwohl Fisch nicht mein Ding ist. Wie es aussieht, kommen sich Ralf und Gisela näher, sie wirft ihm verliebte Blicke zu. Ich grinse in mich hinein. Zum Dessert gibt es Eis, darauf verzichte ich. Ich kann nicht jeden Tag so essen. Nach dem Essen, geh ich mit Drago in meine Wohnung. Ich frage Drago, ob es möglich ist einen ganzen Stadtrat zu beeinflussen. «Was hast du vor?» «Der Stadtrat entscheidet am Dienstag, über den sozialen Wohnungsbau und ich denke er stellt zu wenig Geld zur Verfügung. Außerdem bin ich der Meinung, dass die Bauaufträge auf ortsansässige Unternehmen, begrenzt werden müssen.»
«Der Stadtrat besteht aus 50 Leuten, das bekommst du locker hin, ist die Sitzung öffentlich?» «Das weiß ich nicht, wenn nicht, mache ich das unsichtbar.» «Du hast Nerven, dein Onkel würde sich weglachen, wenn er noch könnte. Was ist das Nächste, die Bundesregierung?» «Wer weiß, solange es niemand merkt ist alles offen.» «Dann wärst du, im Geheimen, der mächtigste Mann in der Bundesrepublik wen nicht der Welt.» «Solange es geheim bleibt, ist alles im grünen Bereich.»
«Dann weißt du jetzt alles, was ich dir sagen kann. Sei vorsichtig mit dem Ausprobieren, lass es langsam angehen.» «Komm, wir spielen Backgammon.» «Ok, bis um 16:00 Uhr, ich habe auch noch ein Privatleben.» «Okay, ich brauche Zigarren und die Bratkartoffeln gehen auch aus.», wir spielen Backgammon, ich glaube, ich werde immer besser, oder Drago hat etwas anderes im Kopf. Egal, Gewinnen ist immer ein gutes Gefühl. Punkt 16:00 Uhr steht Drago auf und geht. Ich schau mir in Ruhe die Garderobe von Onkel Eduard an. Das meiste davon ist konservativ und 1 oder 2 Nummern zu groß. Das ist kein Problem. Ich kann mir einen Schneider leisten, das hat Zeit.
Ich verlasse die Villa, auf dem Weg zum Zigarrenladen entdecke ich ein Bistro, fünf Minuten von der Villa entfernt. Das seh ich mir auf dem Rückweg an! Der Zigarrenladen ist erstaunlich gut sortiert, aber die Verkäuferin hat keine Ahnung, mit Müh und Not kann sie Brasil von Sumatra unterscheiden,