Das Ende der Lilie. Alicia ´d Lucian. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alicia ´d Lucian
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738018271
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in unserer Welt noch hilflos. Auch hast du vieles vergessen, auch wenn du sehr deutlich deinen Instinkten vertraust. Und Letztendlich bist du noch nicht wieder Teil des R.. unserer Familie. Du musst zu aller erst wieder aufgenommen werden um erwachsen zu werden.“

      Schon wieder hatte ich nicht kapiert von was Lele da eigentlich redete. Verschmitzt lachte Sie mich an.

       „ Geh erst mal schlafen, wir reden Morgen weiter und ich werde dir alles zeigen, dann wirst du verstehen. Komm ich bring dich in dein altes Zimmer.“

      Auch hier wusste ich den Weg. Ohne mich einmal zu verlaufen ging ich zielstrebig im Obergeschoss auf die rechte Seite des Ganges und öffnete die Türe. Es war mir alles zu vertraut, als dass es noch Zufall sein konnte.

      Es sah alles aus, wie ich es in Erinnerungen hatte. Mein Zimmer…

      Gegenüber der Türe führten zwei große Fenster auf einen Balkon, der einen traumhaften Blick auf den Wald erlaubte, davor ein ausladender Schreibtisch. Eine Meerblaue Seidentapete bedeckte die Wände. Links neben der Türe stand eine hüfthohe Kommode aus Rosenholz, darüber ein reich verzierter ovaler Spiegel, an der rechten Wand stand mein 4 Türiger großer Schrank, aus dem gleichen Holz. Neben dem Schrank führte eine Verbindungstüre in Leles altes Zimmer. Gegenüber dem Schrank stand das große Himmelbett. Vier gedrehte Säulen aus fast schwarzem Walnussholz trugen den wundervollen Himmel aus nachtblauem Stoff. Die Seitenschleier waren aus Gaze, der sich bei jedem Hauch leicht knisternd bewegte.

      Alles wirkte sauber aber seit langem unbenutzt. Verwundert drehte ich mich um. Lele hatte mich lächelnd beobachtet, als ich mein Zimmer musterte.

      „Du schläfst nicht hier?“

      „Nein, ich bin wieder in mein altes Zimmer gezogen, ich konnte hier nicht mehr schlafen, nach dem… nachdem du weg warst. Ich schlafe nebenan, in meinem alten Zimmer. Wenn du etwas brauchst, sag mir Bescheid, ich werde noch etwas lesen.“

      Traurig dankte ich Lele. Als sie gerade gehen wollte, hielt ich sie noch einmal zurück.

       „Lele? Danke dir. Aber es ist komisch wieder hier zu sein, irgendwie fühlt es sich an, einerseits, als wie wenn ich nach Hause gekommen wäre, andererseits fühle ich mich schuldig Alle alleine gelassen zu haben.“

      Lele nahm mich zärtlich in den Arm.

      „Mach dir nicht so viele Gedanken. Komm erst mal zur Ruhe. Es wird sich alles bei Zeiten ergeben. Geh erst mal schlafen. Du brauchst Ruhe.“

       Liebevoll nahm mich Lele noch einmal in den Arm und gab mir einen Zärtlichen Kuss auf die Stirn.

       Dann drehte sie sich um und schloss die Türe hinter sich.

      Als ich alleine war, lies ich in Gedanken nochmals alles Revue passieren.

      Es klang alles viel zu strange aber erklärte doch so manches.

      Unbewusst, öffnete ich eine der Schubladen meiner Kommode und zog ein Nachthemd raus, erst als ich es in Händen hielt, bemerkte ich, was ich gerade tat.

      Verrückt. Es war einfach alles total verrückt.

      Müde zog ich mich um und ging zu Bett.

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