Die andere Meinung. Dieter Rakete. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dieter Rakete
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Социология
Год издания: 0
isbn: 9783738025422
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mit gefürchteter Exportstärke, mit immer noch herrlichen Landschaften ohne Windräder, usw. usw. Für diesen Widerspruch gibt es meines Erachtens drei mögliche Gründe:

      1 Die Kritik ist unberechtigt.

      2 Die Kritik bewirkt Verbesserungen

      3 Die Kräfte, die Deutschland zu einem führenden Land in der Welt gemacht haben: das duale Ausbildungssystem, kompetente Wirtschaftsführer und private Unternehmer, einfallsreiche Ingenieure, usw. usw. lassen sich von gedachtem und vollendetem Unsinn anderer gesellschaftlicher Bereiche nicht entscheidend beeinflussen.

      Zynismus

      23.07.2014

      Die bekannte teuflische Parole der Dschihadisten (OsamaBinLaden, Attentäter von Madrid 2004 und andere):„Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“ könnte angesichts der muslimischen Klagen über die vielen muslimischen Toten im Gaza-Krieg ein Irrtum sein.

      Muslimothymotisch

      25.07.2014

      Warum gibt es keine weitverbreiteten Phobien gegen Buddhisten, Shintoisten oder Katholiken? Warum allein gegen Islamisten und Salafisten?

      Dafür gibt es sehr gewichtige Gründe:

      1 Die erstere Gruppe begeht keine Gewalttaten oder Massenmorde.

      2 Ich würde lieber mit Buddhisten als mit Salafisten in ein Flugzeug steigen.

      3 Traditionen des finsteren Mittelalters machen mir keine Angst, sondern erwecken meinen Zorn, besonders dann, wenn ich gezwungen werden soll, unter diesen Traditionen zu leben.

      4 Mein ästhetisches und aufgeklärtes Gemüt revoltiert, wenn ich Gruppen von weiblichen schwarzen „Pinguinen“ sehe, die auch unter glühender Sonne nicht sehr unglücklich wirken.

      5 Die gegenwärtigen Gewaltausbrüche und Hassattacken gegen Israel sind nicht auf wenige Verbrecher beschränkt, sondern erfreuen die muslimische Welt, wie damals die vielen Toten von 9/11.

      Ich bin daher nicht islamophob (d.h. den Islam fürchtend), sondern eher muslimothymotisch

      (d.h. zornig auf Muslime).

      Kritik

      26.07.2014

      Immer wieder wird betont, dass Kritik an der Kriegsführung der Israelis im Gazastreifen erlaubt sei. Selten oder gar nicht wird aber qualifizierte konkrete Kritik vorgebracht: Was machen die Israelis falsch? Wie würden die Kritiker verhindern, dass die Hamas Israel mit Raketen beschießt? Werden Tunnels für Terroraktionen gegen Israel akzeptiert? Wie beurteilt man die Tatsache, dass die Hamas Menschen als Schutzschilde benutzt? Kann man in einem Krieg überhaupt erwarten, dass keine Zivilisten getötet werden?

      Blogs im August 2014

      Hartes Durchgreifen

      01.08.2014

      In der WamS vom 27.07.2014 wird berichtet, dass in der Neukölner Al-Nur-Moschee ein sogenannter Gast-Imam aus Dänemark dafür gebetet hat, dass Allah die Juden töten möge. Darauf antwortete Bernd Palenda, der Chef des Berliner Verfassungsschutzes, dass solche Hassprediger „absolut inakzeptabel“ seien. Endlich mal ein Politiker, der hart und konsequent gegen solche Volksverhetzer durchgreift! Und endlich mal einer, der harte verbale Gegenmaßnahmen vorschlägt!

      Wahrer Islam

      01.08.2014

      Einige Religionswissenschaftler erwecken den Eindruck, als ob die militanten Muslime zu blöde für den „wahren“ Islam seien. Es darf durchaus bezweifelt werden, ob es einen "wahren" Islam gibt. Hingegen dürfte es sehr wohl wahr sein, dass Dschihadisten „mit dem Klammerbeutel gepudert" sind. Denn Pizzaboten, Drogendealer, Fliesenleger, ehemalige Boxer, Kleinkriminelle, die im Zusammenhang mit Terror erwähnt werden, gehören gewiss nicht zur Hochintelligenz.

      Käsemann

      08.08.2014

      Hier spricht Käsemann: Die geistlich und geistig Armen, die glauben, dass der IS erst groß geworden ist, weil der Westen anfangs die gemäßigten Kräfte gegen Assad in Syrien nicht unterstützt hat, sollen selig gesprochen werden.

      Es gibt keinen gerechten Krieg. Nichts ist gut im Irak und in Syrien. Militärische Mittel lösen keine Konflikte. Im allergrößten Notfall würde ich diese Option nur für die amerikanischen Rambos akzeptieren, auf keinen Fall aber wegen unserer Vergangenheit für die Bundeswehr. Wir müssen dem islamisch-islamistischen IS und anderen „islamisch“ verführten Terrorgruppen Gesprächsangebote machen und mit ihnen beten. Jürgen Todenhöfer oder ich würden sogar eine Moschee als Bethaus akzeptieren. Dasselbe gilt sinngemäß für die Ost-Ukraine.

      Prost!

      Bombardements

      10.08.2014

      Ian Buruma, der bekannte Professor für Demokratie, Menschenrechte und Journalismus am Bard College, vergleicht in der WamS vom 10.08.2014 den Abwehrkampf Israels gegen die Hamas und das „Bombardement“ auf Gaza mit anderen Kriegen der Vergangenheit. Solche Bombardements hätten als vorrangiges Ziel gehabt, die Moral der gegnerischen Zivilbevölkerung zu schwächen. Nur ein Professor für „Journalismus“, kein Wissenschaftler, kann diesen Vorwurf gegen Israel erheben. Denn dabei vergisst er, dass aus Gaza Raketen auf Israel abgeschossen werden und Tunnels bestehen, um Terroranschläge zu verüben. Israel verteidigt sich also und beschießt solche Gebäude, wo die Barbaren der Hamas Raketenabschussvorrichtungen versteckt haben. Zynisch wäre anzumerken, dass die Hamas und deren Ziele von einer großen Mehrheit in Gaza gewählt wurden.

      Käßmann

      11.08.2014

      Jesus, Gandhi, Mandela, Käßmann: Diese Reihe hätte Margot gern, vergisst dabei aber jegliche historischen Hintergründe. Käßmann sollte ihre Theorie der uneingeschränkten Gewaltfreiheit einmal den Kriegs- und Gewaltopfern der Gegenwart zur Wahl stellen: Friedensdiskussionen oder militärische Hilfe. Die Wahl dürfte eindeutig ausfallen. Sie selber mag gewaltfrei leben. Sie begeht aber eine Kompetenzüberschreitung, wenn sie diese heroische Lebensform von der Politik verlangt. Weh mir, wenn ich jemals von Margots Friedensgesäusel beschützt werden müsste.

      Maßvolle Intoleranz

      11.08.2014

      Die Methode, mit maßloser Toleranz Hasspredigern und Gewalttätern entgegen zu kommen, ist gescheitert. Deshalb versuche man es einmal mit maßvoller Intoleranz. Der Vorschlag, ausländische Verbrecher bereits auszuweisen, wenn sie „nur“ zu mindestens einem Jahr Gefängnis verurteilt wurden, scheint mir vernünftig zu sein. Weshalb die SPD laut Stegner - das ist der Mann mit den sauertöpfischen Mundwinkeln - es bei drei Jahren belassen will, bleibt unbegründet. Denn dieses Verfahren hat überhaupt keine Wirkung gezeigt.

      Deutsche Hilfe

      12.08.2014

      Die deutsche Regierung will im Irak humanitäre Hilfe leisten. Sie will sich aber militärisch nicht beteiligen. Was wird aus dieser „humanitären“ Hilfe, wenn der IS alle Jesiden und Christen abgeschlachtet hat? Das könnte, zynisch gesagt, sehr billig werden.

      Ausrüstung

      13.08.2014

      500 Kurden, die ein Flüchtlingslager verteidigen wollten, und die mit deutschen Helmen, deutschen Schutzwesten, mit deutschen Blutkonserven und mit wortreichem Trost unserer deutschen Verteidigungsministerin ausgerüstet waren, sollen von 5 IS-Kämpfern mit Kalaschnikows in die Flucht geschlagen worden sein.