Das Versprechen. Michaela Santowski. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Michaela Santowski
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753183282
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habe. Könntest du mich nicht leiden, hättest du nicht überlegt, wie es sich anfühlen würde, wenn ich dich küsse.“

      Mel wich zurück. „Du spinnst doch! Was ist denn das für eine Anfängerpsychologie?“

      Anstatt einer Antwort grinste Oliver sie überlegen an und griff nach einem Bier. Mel rückte von ihm ab.

      „Du ergreifst jetzt aber nicht wieder die Flucht, oder?“, fragte Anna ihre Freundin leise. „Denk dran, sei die Katze nicht die Maus!“

      Mel musste lachen bei dem Vergleich und schüttelte den Kopf. Dafür mochte sie die Abende im Georgengarten viel zu sehr. Die würde sie sich nicht von Oliver kaputt machen lassen. Trotzdem hatte er es irgendwie geschafft, dass sie ständig daran denken musste, wie es sich anfühlen würde, seine Lippen auf ihren zu spüren. Aber wahrscheinlich küsste er grottenschlecht. Und das hatte sie erst gehabt. Seufzend griff Mel nach der Weinflasche.

      „Denkst du immer noch ans Küssen?“, wollte Oliver wissen, nahm ihr die Weinflasche ab und schenkte ihr nach. „Wir könnten kurz verschwinden.“

      Jetzt oder nie, dachte Mel. „Sorry, aber kurz geht bei mir gar nicht“, konterte Mel. „Vielleicht konntest du so deine anderen Frauen befriedigen. Bei mir musst du dir schon mehr Mühe geben.“

      „Touché“, lachte Oliver. „Aber ich hatte ja schon erwähnt, dass ich Herausforderungen liebe.“

      „Schade, dass du nicht mein Typ bist.“

      „Du bist so eine schlechte Lügnerin.“

      „Jetzt mal im Ernst: Gibt es wirklich Frauen, die auf dich stehen? Das ist schwer vorstellbar, da jeder eventuell vorhandene Charme von deinem Ego verdrängt wird.“

      „Schön zu hören, dass du dich für deine Nebenbuhlerinnen interessierst. Aber keine Sorge: Ich konzentriere mich immer nur auf eine Frau. Die anderen müssen warten.“

      Mel schüttelte den Kopf. „Du bist unfassbar.“

      „Ich fasse das mal als Kompliment auf.“

      „Natürlich tust du das.“ Mel stand auf und streckte sich. Dann setzte sie sich zwischen Mark und PJ und ignorierte Oliver.

      Oliver lächelte amüsiert und beobachtete Mel, die anscheinend viel Spaß hatte.

      „Na, Romeo“, sprach Anna ihn an und rückte ein Stück näher. „Klappt nicht mit Julia?“

      Oliver legte locker den Arm um Anna und sagte: „Romeo arbeitet noch dran.“

      Anna grinste und stupste ihn kurz in die Seite. „Vielleicht ein bisschen weniger großkotzig“, schlug sie vor.

      „Aber das macht doch meinen Charme aus“, gab er gespielt empört zurück und ließ sie wieder los.

      „Ich vergaß“, lachte Anna. Dann reichte sie ihm eine neue Flasche Bier und stieß mit ihm an.

      Oliver fühlte sich mit jeder Minute wohler. Es wurde viel gescherzt, gelacht und getrunken. Als sein Blick das nächste Mal auf die Uhr fiel war es schon kurz nach ein Uhr morgens.

      „Ich verschwinde jetzt“, kündigte Mark an. „Will jemand mitfahren?“

      PJ und Vinz schlossen sich an. Oliver rutschte zu Mel herüber. Sie hatte anscheinend schon einiges an Wein getrunken, da sie ihn durchaus freundlich anlächelte.

      „Hast du schon mal so viele Sterne gesehen?“, fragte sie. Er hob den Kopf. Mel ließ sich auf den Rücken fallen und zog ihn mit sich, sodass sie nebeneinander lagen. „So schaut man in die Sterne, Stadtjunge.“

      „Wie nennst du mich?“, fragte er amüsiert.

      Mel stützte sich auf einen Ellbogen und beugte sich über ihn. Ihre langen blonden Haare fielen wie ein Umhang über seine Brust.

      „Warst du schon mal in Afrika?“, fragte sie.

      Oliver konnte den Blick nicht von ihr wenden. Der Mond ließ ihre Haare fast golden erscheinen, ihre Augen sahen aus wie dunkelblaue Saphire und ihr Lächeln warf ihn schier um. Er spürte, wie ihm warm wurde, auf eine sehr angenehme Art und Weise.

      „Nein, war ich noch nie“, antwortete er und strich ihr über die Wange. Wie gerne würde er sie jetzt küssen, rausfinden, ob ihre Lippen so weich waren, wie sie aussahen.

      „Der Himmel dort ist gigantisch. Es gibt keine Grenzen. Man ist vollkommen gefangen von dem Anblick. Weißt du, was ich meine?“ Sie blickte ihn aus halbgeschlossenen Augen an. Oliver konnte nur nicken, da sein Mund plötzlich vollkommen trocken war. Er wusste genau, was sie meinte. Sie blickte ihm lange in die Augen. Er war unfähig, wegzusehen. Dann beugte sie sich noch näher zu ihm, sodass sich ihre Nasen leicht berührten. „Es ist wirklich schade, dass du so ein aufgeblasener Arsch bist“, hauchte sie. „Sonst wäre es verdammt einfach, sich in dich zu verlieben.“

      Oliver lag ganz still. Irgendwie hatte er Angst, er könne den Augenblick zerstören. Mel rutsche ein wenig von ihm ab und kuschelte sich in seine Arme. Das war der Moment, wo Oliver normaler Weise ein Triumphgefühl verspürte, weil er eine Frau genau dort hatte, wo er sie von Anfang an hatte haben wollen. Aber irgendetwas war anders bei Mel. Er spürte keinen Triumph, sondern mehr sowas wie Zufriedenheit.

      „Du solltest nach Afrika reisen“, murmelte sie. Oliver zog sie enger an sich. Eine Weile lagen sie schweigend nebeneinander.

      Mel genoss es, in seinen Armen zu liegen. Wenn sie nicht aufpasste, würden ihre Finger ganz automatisch anfangen, über seinen Bauch zu streichen. Und das war nicht Teil des Planes. Sie atmete tief durch, konzentrierte sich. Beenden wir das besser, dachte sie.

      „Anna und ich werden jetzt auch fahren“, sagte sie laut. Dann setzte sie sich auf. Oliver spürte augenblicklich die Leere, die ihre Abwesenheit in seinen Armen hinterließ. Er setzte sich ebenfalls auf. Mel wandte ihm ihr Gesicht zu. Vorsichtig strich sie ihm über die Wange. Dann brachte sie ihre Lippen ganz nah an sein Ohr und wisperte: „Schade, dass du nicht mein Typ bist.“ Als sie sich wieder entfernte, streifte sie wie zufällig kurz seine Lippen, was Oliver einen Schauder über den Rücken jagte. Er fühlte, wie sein Körper auf sie reagierte. Mel stand auf, warf einen demonstrativen Blick auf seinen Schritt und grinste. „Schön zu sehen, dass eine so kurze Berührung dich schon erregen kann.“ Dann verschwand sie. Oliver war gegen seinen Willen beeindruckt. Was für ein Biest!

      Zufrieden lächelnd nahm Mel neben Anna Platz und schnallte sich an.

      „Darf man fragen, warum du von einem zum anderen Ohr grinst?“, erkundigte sich Anna und startete den Motor.

      „Oliver und ich sind quitt“, antwortete Mel schlicht.

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