In meiner Dachkammer hatte ich Mitbewohner. Es waren Mäuse, und ich sprach zu ihnen: »Ihr könnt hier machen, was ihr wollt, aber nicht in mein Bett kommen!«
Sie wohnten hinter der Tapete, waren auf dem Schrank oder im Papierkorb, den ich morgens in den Flur stellte. So war mindestens eine Familie Maus weniger in der Kammer. Sie knabberten alle Papiere an. Wenn ich meine Kemenate betrat, klatschte ich zuerst in die Hände. Keine Maus war zu sehen. Den Rat, eine Falle zu kaufen und aufzustellen, befolgte ich nicht. Ich hätte die ganze Nacht auf das Klacken und Quietschen gewartet. Nein, ich freundete mich lieber mit ihnen an. Wenn die langen, nackigen Schwänze nicht wären, könnte ich diese possierlichen Tierchen echt liebhaben.
Ich weiß noch, dass ich in »meiner« Werkstatt viel Zeit auf der Toilette verbrachte – um zu schlafen. Am Abend hatten wir im Arbeitertheater Probe, nachts bauten wir Kulissen, so kam es eben manchmal zu zehnminütigen Toilettenbesuchen.
Nachdem mein Praktikum im VEB »Vorwärts« beendet war, brach ich meine Zelte in Schwerin ab und zog zu meiner Mutti nach Kleinmachnow bei Berlin.
Wieder ein Abschied, jetzt von meinen Freunden aus dem Arbeitertheater, der mir sehr schwerfiel. In Berlin wollte ich mich an der Hochschule für Schauspielkunst bewerben.
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