Was steckt dahinter?
Darf ich vorstellen? Der Zitronensaft-Bankräuber
Übrigens: Alle überdurchschnittlich gut!
Darf ich vorstellen? Florence Foster Jenkins
Übrigens: Von unbewusst inkompetent zu unbewusst kompetent
Was kann man dagegen tun?
09 Weil wir wissen, dass wir viel wissen
Selbst ausprobiert!
Darf ich vorstellen? Luc Montagnier
Übrigens: Die Nobelpreisträger-Krankheit
Was steckt dahinter?
Übrigens: Berufskrankheit «allwissend»
Darf ich vorstellen? Nick Leeson
Was kann man dagegen tun?
10 Weil wir faul sind, auch beim Denken
Selbst ausprobiert!
Übrigens: Fit im Sitzen, schlank im Schlaf
Was steckt dahinter?
Rosinenpickerei
Darf ich vorstellen? Faule Versuchspersonen
Übrigens: Denken auf Sparflamme
Darf ich vorstellen? Rezo
Was kann man dagegen tun?
Nachwort
Verweise und Anmerkungen
Zum Geleit: Die Bielefeld-Verschwörung
Genug weiß niemand,
zu viel so mancher.
Marie von Ebner-Eschenbach
Bielefeld gibt es gar nicht. Auch wenn dunkle Mächte das verschleiern wollen. Genügend Schlafschafe glauben zwar an die Existenz des sogenannten Bielefeld. Aber ein paar wenige Wissende kennen die ganz wahre Wahrheit. Hier wurden ihre Belege zusammengetragen.
Manche Leute denken dumme Dinge. Und manchmal wir auch. In welche Fallen tappen Sie am ehesten? Welche Belege bringen in Ihnen ein paar Saiten zum Schwingen? Finden Sie heraus, welche Kapitel Sie unbedingt lesen sollten.
1 Sie sind ein Experte. Aber auch die können sich manchmal irren. Lesen Sie Kapitel 09.
2 Kann es sein, dass Sie sich zu sehr auf Ihre eigenen Erfahrungen verlassen? Lesen Sie Kapitel 02.
3 Manchmal gibt es auch Dinge, von denen wir noch nichts wissen. Lesen Sie es nach in Kapitel 08.
4 Ihnen geht es nicht gut. Denken Sie zurück an Zeiten, als sie alles im Griff hatten! Dann lesen Sie Kapitel 07.
5 Manchmal ist es Zeit für einen erweiterten Freundeskreis. Lesen Sie dazu Kapitel 06.
6 Nicht alles, was wir bemerken, hängt miteinander zusammen. Lesen Sie Kapitel 01.
7 Ganz ruhig. Tief durchatmen. Geifer vom Mund wischen. Zur Ruhe kommen und dann Kapitel 05 lesen.
8 Manchmal ist eine gute Story zu gut, um wahr zu sein. Lesen Sie Kapitel 03.
9 Und was spricht gegen diese Vermutung? Lesen Sie Kapitel 04.
10 Manchmal lohnt es sich, mehr Hirnschmalz zu investieren. Lesen Sie Kapitel 10.
11 Glauben Sie nicht alles aus zweifelhaften Internetgruppen. Lesen Sie das ganze Buch.
Kurz gesagt
•Es gibt viele gute Gründe, das Buch zu lesen. Einer davon ist, dass Sie damit die Wahrscheinlichkeit senken können, selbst dumme Dinge zu denken.
01 Weil wir Muster erkennen, wo keine sind
People want to see patterns in the world.
It is how we evolved. We descended from those
primates who were best at spotting the telltale
pattern of a predator in the forest,
or of food in the savannah.
Benoît Mandelbrot
Menschen wollen Muster in der Welt sehen.
So haben wir uns entwickelt. Wir stammen von
denen ab, die am besten das verräterische Muster
eines Raubtieres im Wald oder von Nahrung in der
Savanne erkennen konnten.
Benoît Mandelbrot
Was sehen Sie in dem Bild unten? Angenommen, Sie sollen jemandem am Telefon dieses Kanizsa-Dreieck beschreiben: Was sagen Sie?
Reden Sie von Dreiecken? Eigentlich sind nur Winkel und Kreissegmente zu sehen. Die Winkel sind identisch und so aufeinander ausgerichtet, dass sie zusammen ein Dreieck mit blauem Rand bilden könnten. Auch die Kreissegmente sind identisch und so angeordnet, dass es drei vollständige blaue Kreise sein könnten, die aber zusammen von einem weißen Dreieck verdeckt sind.
Aber hätten Sie am Telefon von ausgerichteten, teilweise verdeckten Winkeln und Kreissegmenten geredet? Oder von Dreiecken?
Wir sehen ein weißes Dreieck, auch wenn keines abgebildet ist. Es fällt uns leicht, dieses Dreieck zu erkennen. Es fällt uns im Allgemeinen leicht, Muster zu erkennen. Menschen sind gut darin.
Stellen Sie sich eine Mathelehrerin vor, die einen Schuhkarton voller Dreiecke, Kreise, Kreissegmente, Winkel und allerhand Figuren für den Geometrie-Unterricht in die Klasse trägt. Sie stolpert. Der Inhalt des Schuhkartons landet auf dem Boden. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Kanizsa-Dreieck aus den herausgefallenen geometrischen Figuren ergibt? Schwer zu sagen. Aber es ist wahrscheinlicher, dass die Figur aus drei blauen Kreisen mit zwei weißen, darüberliegenden Dreiecken entstand. Nicht aus drei Winkeln und drei Kreissegmenten, die jeweils ganz zufällig ganz perfekt aufeinander ausgerichtet sind. Wenn wir gerade nicht wissen, womit wir es zu tun haben, sind Muster die sichere Wette.
Die Fibonacci-Folge beschreibt ein Muster, das sich in der Natur an vielen Stellen finden lässt.
Auch in den Blütenblättern einer Blume …
… und in einem Schneckenhaus. © Pixabay
Angenommen, Sie probieren zum ersten Mal eine Spielkonsole aus. Sie schalten