Überraschenderweise leiden die meisten Katastrophenopfer nicht unter Depressionen. Sie entwickeln eher Angstzustände oder posttraumatische Belastungsstörungen. Menschen haben eine bemerkenswerte Leidensfähigkeit. Das Problem einer Depression taucht erst dann auf, wenn Katastrophen sich über einen längeren Zeitraum auswirken und Menschen nur über begrenzte Ressourcen verfügen. Wenn Hochwasser ein Haus vorübergehend unbewohnbar macht, dann kann man dies mit der Hilfe anderer überstehen. Wenn aber im Jahr darauf die nächste Überflutung droht, ermüden die Betroffenen und gleiten möglicherweise in eine Depression ab. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn Hilfeleistungen des Staates oder Leistungen von Versicherungen nur mit großer Mühe erreichbar sind.
Das Global Change Research Program der Vereinigten Staaten hat einen Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit veröffentlicht. Darin steht, dass ein erheblicher Teil der Menschen, die den Folgen des Klimawandels ausgesetzt sind, psychische Störungen wie Angst, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen entwickeln. Kinder, Schwangere und Frauen im Wochenbett sind einem ebenso hohen Risiko ausgesetzt wie benachteiligte und bereits psychisch kranke Menschen. Auch die sogenannten Helfer vor Ort, etwa Feuerwehrleute und medizinisches Personal, tragen ein hohes Risiko, eine stressbezogene psychische Störung zu entwickeln.
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