Fenster meiner Kindheit in Lyrik und Prosa. Heide Braasch. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Heide Braasch
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Биографии и Мемуары
Год издания: 0
isbn: 9783960081098
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Banane esse ich gern.

      Die Banane wächst sehr fern.

      Doch ich möchte wissen warum

      ist die Banane krumm.

      

       Gänseblümchen

      Gänseblümchen steht in der Sonne,

      hat daran ’ne richtige Wonne.

      Gänseblümchen wiegt sich im Winde,

      plötzlich wird es gepflückt vom Kinde.

      Nun muss es in der Vase stehen,

      kann nicht mehr im Winde wehen

      und auch nicht in der Sonne stehen.

      

       Was ist das?

      Klein und fein,

      eckig und fleckig.

      Braucht man oft,

      manches erhofft.

      Will man eine Drei,

      kriegt man eine Zwei.

      (Würfel)

      

       Guten Tag

      Guten Tag, Fräulein Meier,

      Sie haben ja schon frische Eier.

      Was macht denn Ihr Kinde,

      trägt es noch seine Binde?

      Guten Tag, Herr Schere,

      Sie fahren ja mit der Fähre.

      Was macht denn das Fischen?

      Ist’s schwer, was zu erwischen?

      Guten Tag, kleine Susann,

      ich zeig dir, was ich kann.

      Was machst du denn dort?

      Musst du bald wieder fort?

      Guten Tag, guten Tag,

      ich sag’s, wem ich mag.

      

       Das Bienchen

      Der Baum hat die Blätter,

      der Bauer eine Kuh,

      die Blume hat Blüten,

      sag Bienchen, was hast du?

      Ich hab etwas Feines,

      was jedermann kennt,

      etwas Süßes und Leckeres,

      das man Honig nennt.

      

       Mein Garten

      Unser Garten ist groß

      und innen wunderschön,

      und man kann auch drinnen

      meinen kleinen Garten sehn.

      Flockenblume, Jungfer in Grün,

      auch Erdbeeren sind da

      und grüne lange Bohnen,

      da freut sich die Mama.

      

       Micki und Mickilein

      Ich kenne zwei Mäuse,

      Micki und Mickilein.

      Die sind ganz lustig,

      ganz süß und fein.

      Micki stiftet die Pläne,

      Mickilein führt sie aus.

      Dann kommen beide

      kichernd nach Haus.

      Dort wartet schon Mutter,

      die dicke Frau Maus.

      Dann gibt es erst mal

      einen Mittagsschmaus.

      Mickilein muss dann ins Bett,

      da gibt es großes Geschrei.

      Doch wenn Mutter Geschichten erzählt,

      kommt auch Micki gleich herbei.

      

       Mein Freund Zwerg

      Ganze sieben Meilen

      hinter den großen Berg

      will ich nun eilen,

      denn dort wohnt mein Freund Zwerg.

      Auf dem Tische steht

      sicher schon die Suppe.

      Vielleicht komm ich zu spät,

      das ist mir nicht schnuppe.

      Doch wenn ich mich beeile,

      ich glaub’s noch nicht sofort,

      dann bin ich nach einer Weile

      schon beim Zwerge dort.

      

       Steine

      Von ihnen gibt es unzählig viele,

      sie kullern hinunter im Nu,

      lassen den Menschen keine Ruh.

      Steine liegen überall.

      Man tritt darauf, man tritt hinüber,

      und manchmal stolpert man darüber.

      In Wald und Feld und Flur

      sieht jeder immer wieder Steine.

      Es wäre schlimm, gäbe es keine.

      

       Der Bach

      Seht nur den Bach, wie er sprudelt,

      seht nur, wie das Wasser springt,

      schaut nur, wie er immer gießt,

      hinunter in das Tal stets fließt

      und immer ganz munter singt.

      

       Das Meer und das Schwein

      Es waren mal ein Meer und ein Schwein,

      die wollten immer beisammen sein.

      Sie spielten beide gar so schön,

      wollten nicht voneinander gehn.

      Doch einmal, wie mags gekommen sein,

      da wurden sie plötzlich zum Meerschwein.

      

       Gurke, Tomate und Radieschen

      Eine Gurke namens Grünkopf

      sollte einmal in den Kochtopf.

      Der Gurke war das gar nicht fein,

      drum hüpfte sie auf einem Bein

      zum Tomatenbeet

      und kam fast zu spät.

      Die Tomaten wurden gerade gepflückt.

      Tomatchen Kugelkopf wurde fast verrückt,

      als eine große Hand nach ihm griff,

      und so kullerte es hops, hops, piff,

      ganz flink zu der guten Gurke hin,

      denn beide hatten Gleiches im Sinn.

      Auf dem Nachbarbeet pickte eine Krähe.

      „Oh Hilfe, Hilfe, oh weh, oh wehe“,

      rief