1. Auflage März 2015
Copyright © 2015 by Edition Roter Drache
Edition Roter Drache, Haufeld 1, 07407 Remda-Teichel
eMail: [email protected]; www.roterdrache.org
Buchgestaltung: Holger Kliemannel
Titelbild: Costin-Alexandru Chioreanu
Umschlaggestaltung: Edition Roter Drache
© Fotos liegen beim jeweiligen Fotorafen (siehe Bildquellenverzeichnis)
Korrektorat: Sarah Bräunlich
Gesamtherstellung: Jelgavas typografia
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Alle Rechte der Verbreitung in deutscher Sprache und der Übersetzung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Ton- und Datenträger jeder Art und auszugsweisen Nachdrucks sind vorbehalten.
ISBN 978-3-944180-62-5
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 4 „The Art Of Sinking“
Kapitel 5 „This Fantastic Decade“
Kapitel 6 „Souls On A Pleasuretrip“
Kapitel 7 „Unreal Imagination“
Kapitel 12 „Exit To Temptation“
Kapitel 16 „… and its amazing consequences“
Vorwort des Verlags
1989: Schallplatten von Bands wie Napalm Death, Godflesh und Carcass aus Großbritannien oder Morbid Angel und Obituary aus USA drehen sich Tag und Nacht auf dem schwarzen Teller. Bis auf diverse Thrash-Metal-Bands, die zum Teil aus dem heimatlichen Ruhrpott kamen und mehr oder weniger Erfolge aufweisen konnten, war die lokale Beteiligung in der härteren Musik eher bescheiden. Dann betraten Morgoth aus dem benachbarten Sauerland die Szene. Als mein Bruder mit der ‚Ressurection Absurd’ Mini-LP nach Hause kam, war ich sofort hin und weg: Die Brutalität und Intensivität in diesen rohen Sound verpackt, das kannte ich bis dato nur von Death und ihrem ‚Scream Bloody Gore’-Album.
Von diesem Tag an hörte ich die EP rauf und runter und bis heute zählt sie zu meinen absoluten Lieblingsveröffentlichungen aus dem Death-Metal-Bereich. Als dann ‚The Eternal Fall’ veröffentlicht wurde, kaufte ich sie mir am gleichen Tag direkt nach der Schule. Zu diesem Zeitpunkt besaß ich keinen eigenen Plattenspieler, also enterte ich das Zimmer meines Bruders und legte die Scheibe auf. Sie enttäuschte mich etwas, da mir der Sound zu poliert war. Das, was ‚Resurrection Absurd’ ausmacht, fehlt mir hier, ich fand nie einen richtigen Zugang zu dieser EP, obwohl die Songs allesamt überzeugen und ich sie live gerne höre.
1990: Ein knappes Jahr war seit dem ersten Lauschangriff von Morgoth vergangen und endlich war es soweit: Morgoth spielten mit Obituary und Demolition Hammer zusammen im Dortmunder Live Station. Endlich konnte ich meine Helden live erleben. Also fuhren wir mit dem Zug von Hagen, dem ‚Tor zum Sauerland‘ wie die Stadt sich selbst nennt, nach Dortmund. Bedauerlicherweise war der ganze Abend nicht von Glück gesegnet: ein Stromausfall mitten im Gig sorgte für Verspätungen, und kaum ging die Show weiter, riss bei Marc Grewe eine Basssaite und vom Ersatzbass fehlte jede Spur. „Nach der Show trat ich vor Wut in eine Tür und verstauchte mir den Fuß dabei“, so erinnert sich Marc anno 2014 an diesen Abend. Morgoth kürzten ihre Setlist um einen Song, damit Obituary fairerweise vor Mitternacht