Kanada: 150 Reisetipps. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

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Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783944921914
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Commission mit fünf Mitarbeitern. Anfang 2011 machte er sich mit der Agentur KHL Lifestyle and Tourism Consulting selbstständig, in enger Zusammenarbeit mit zwei hochprofessionellen Partnern: The Destination Office und Travel Marketing Romberg.

      Eine Reise durch British Columbia: 25 Reisetipps

       British Columbia ist die wohl vielfältigste Provinz in Kanada: Ob zerklüftete Küsten, üppige Regenwälder, grüne Palmenhaine, feine Sandstrände, warme Badeseen, wilde Prärien, liebliches Ackerland, trockenheiße Wüsten, schneebedeckte Bergketten oder auch vorzeitliche Gletscher – zwischen Pazifischem Ozean und Rocky Mountains locken so viele unterschiedliche Landschaften wie in nur wenigen Regionen in Nordamerika. Dazu kommt die Kultur der First Nations, das Erbe der ersten Pioniere und Fallensteller, das multikulturelle Flair von Einwanderern aus aller Welt. Nicht zu vergessen ist die weltumspannende Küche, der wunderbare Wein, die Kunst und Kultur. Kurzum, British Columbia hat eine tolle Lebensqualität – und tolle Urlaubsmöglichkeiten auch abseits der ausgetretenen Pfade!

       Reisetipp 1: Vancouver, Radtour im Stanley Park

      Die Bewohner von Vancouver sind wirklich zu beneiden! Sie leben in einer Stadt, die kaum einen Wunsch offen lässt. Sie haben eine atemberaubende Landschaft um sich, die sie stets nach draußen treibt: auf das Wasser, in die Berge, in den Schnee. Sie finden Museen, Galerien und Konzerthallen vor der Haustür, die es mit den besten der Welt aufnehmen können. Sie können zwischen Boutiquen, schicken Einkaufsmeilen und fabelhaften Restaurants wählen. Kein Wunder, dass Vancouver in Umfragen regelmäßig zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt wird.

      Doch wo anfangen? Am besten mit einer Radtour zum Stanley Park, dem wohl populärsten Ziel der Stadt! „Vancouver ist eine der grünsten Metropolen der Welt, die man gut auf dem Rad erkunden kann“, meint Josh Bloomfield, der an zwei Locations in der Stadt den Fahrradverleih Cycle City betreibt.

      Mindestens 300 Kilometer Radwege gibt es in der Stadt. Einer davon führt vom Canada Place am Hafen in rund 20 Minuten in das Herz des Stanley Park, der jedes Jahr Millionen Bewohner und Besucher aus aller Welt anzieht. Über 300 Vogelarten leben in der grünen Oase, darunter Weißkopfseeadler und Kanadagänse. Einst bauten die Küsten-Salish-Indianer in dem Park ihre Langhäuser, heute lädt die Seawall zum Joggen, Spazierengehen und Fahrradfahren ein. Die befestigte Uferpromenade führt rund um den Park herum, und von unterwegs hat man stets einen tollen Blick auf die glitzernde Skyline von Vancouver.

      Die Tour führt vorbei an farbenprächtigen Totempfählen, an riesigen Hemlock-Tannen und Rotzedern. Ein besonders prächtiges Exemplar ist über 900 Jahre alt – und so breit wie ein Auto lang. Die Entdeckungstour endet am Beaver Lake, einem idyllischen See, an dessen Ufer zwei Biber ihre Burg aufgebaut haben. Fast meint man, mitten in der Wildnis zu sein, dabei ist die Downtown nur Minuten entfernt. „Selbst für mich fühlt es sich hier an wie im Urlaub“, meint Bloomfield, steigt auf sein Bike und radelt entspannt zurück.

      Entspannt Vancouver erkunden – mit dem Fahrrad!

       Reisetipp 2: Vancouver, Bauhaus Restaurant

      Die deutsche Küche hat es international bekanntlich nicht leicht, umso erstaunlicher ist es, was Filmproduzent Uwe Boll mit seinem Restaurant Bauhaus in Vancouver geschaffen hat: ein schickes Trendlokal in der Cordova Street in Gastown. Dort gibt es internationale Gerichte, vor allem aber auch Klassiker wie Sauerbraten, Wiener Schnitzel oder Matjes – innovativ zubereitet. Sogar weißer Spargel – eine Rarität in Kanada – wird im Frühjahr angeboten.

      Dafür sorgt Restaurantchef Stefan Hartmann, der in Berlin einst für das Restaurant Vau kochte und dabei auch Michelin-Sterne sammelte. Viele seiner Kreationen gingen auf deutsche Einflüsse zurück, sagt Hartmann, und das kommt an: Seine Gäste kommen aus allen Generationen und aus allen kulturellen Hintergründen und viele sind auch bereit, den einen oder anderen Dollar mehr auszugeben. Guten Appetit!

      Das Bauhaus Restaurant liegt nur wenige Minuten zu Fuß von der berühmten Steam Clock in Gastown entfernt

       Reisetipp 3: Vancouver, Whale Watching und Flightseeing mit Orca Spirit

      Acht Uhr morgens am Wasserflugzeugterminal am Canada Place: Die Twin-Otter-Maschine von Harbour Air hebt ab für einen kurzen Flug über die spektakuläre Inselwelt der Southern Gulf Islands. Gelandet in Victoria, 45 Minuten später, geht es flugs in einen hautengen Trockenanzug, dann auf ein Zodiac-Boot von Orca Spirit.

      „Wir werden heute ein magisches Erlebnis haben“, verspricht Sean, der Whale-Watching-Guide, und schon braust das offene Boot mit aller Kraft in die Gewässer der Juan de Fuca Strait. Rund 80 Killerwale leben in das Jahr über in den Grenzgewässern zwischen Kanada und den USA. Schon nach wenigen Minuten taucht eine erste Rückenflosse im Wasser auf. Dann noch eine und noch eine. Bis auf wenige Meter nähern sich die Tiere dem Schlauchboot. Die Kameras surren, die Smartphones blitzen. Der Tag könnte perfekter nicht sein!

      Zwei Orcas in der Juan de Fuca Strait

       Reisetipp 4: Victoria, Fairmont Empress und Q Restaurant

      Pünktlich zum 150. Geburtstag der Nation hat bei einem der ikonischsten Eisenbahnhotels des Landes eine neue Ära begonnen. Das legendäre Fairmont Empress am Inner Harbour von Victoria hat sein verstaubtes Image abgelegt und erstrahlt in neuem königlichen Glanz. Internationale Designer haben den 464 Gästezimmern und Suiten ein modernes Outfit verpasst, auch die Lobby und der Spa wurden neu gestaltet. In der Bar hängen poppige Portraits von Queen Victoria und das neue Luxus-Restaurant Q trägt seinen Namen mit Stolz – „for Queen and country“.

      Für viele Besucher der Höhepunkt: der traditionelle Empress High Tea in der zeitgenössischen Lobby-Lounge. 21 der feinsten Sorten Tee gibt es dort zur Auswahl, dazu kultivierte Snacks mit britischem Flair. Unbezahlbar ist und bleibt der Blick durch die Hotelfenster auf den Sonnenuntergang über dem Hafen.

      In der neuen Q Bar des Fairmont Empress hängen poppige Portraits von Queen Victoria

       Reisetipp 5: Tofino, Storm Watching

      Wenn George McDiarmid an den Strand geht, dann nimmt er sich keine Sonnenbrille mit, sondern einen Regenparka. In Tofino an der Westküste von Vancouver Island ist im Herbst und Winter Sturmsaison: Das Meer ist aufgewühlt und voller Schaumkronen. Meterhohe Brecher rollen auf das Ufer zu und zerbersten krachend an den Klippen. Die Wellen schleudern entwurzelte Bäume an Land. Das Naturschauspiel in dem einstigen Hippiedorf zieht Besucher und Surfer aus aller Welt an. Storm Watching nennen die Kanadier den Volkssport und McDiarmid hat ihn vor Jahren quasi erfunden. Der Hotelier führt das Wickaninnish Inn, ein Familienthotel hoch oben auf einer Klippe. Besucher bekommen bei der Anreise einen Parka, eine Regenhose und Gummistiefel. Außerdem ein Fernglas nebst dem Wetterbericht und den Gezeitenkarten.

      Achtung, in Tofino gib es hohe Wellen

       Reisetipp 6: Knight Inlet, Grizzly Bear Watching

      Auf einmal tauchen drei dunkle Punkte im Blickfeld auf. Sie sehen aus wie Stecknadelköpfe im grünen Wasser und schwimmen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf das Alu-Boot zu. Im Fernglas erkennt man aufrechte Ohren, langgezogene Schnauzen, dunkelbraune Pelze im Wasser.