79 Silvretta 80 Mieminger Kette 81 Westliches Karwendel 82 Östliches Karwendel 83 Kaiserwinkl 84 Nationalpark Hohe Tauern 85 Großglockner-Hochalpenstraße 86 Leoganger Steinberge 87 Steinernes Meer 88 Schafberg 89 Traunstein 90 Sengsengebirge 91 Dachsteinmassiv 92 Grimming 93 Bad Mitterndorf 94 Gesäuse 95 Nockberge 96 Nockalmstraße 97 Karnische Alpen 98 Karawanken 99 Südsteirische Weinberge 100 Schneeberg 101 Semmering 102 Geschriebenstein 103 Leithagebirge
Der rote Adler mit dem Lorbeerkranz ist das Tiroler Wappen und steht für die Freiheit. Der Kleine Fuchs, ein Schmetterling, der Alpenblumen liebt. Frisches Quellwasser vom Berg
Der Große Priel mit dem Schiederer Weiher
»DIE RUHE ZIEHT DAS LEBEN AN.«
Gottfried Keller
Burgenländer Weinberg mit Inkarnat-Klee, auch Blutklee oder Rosenklee genannt
VORWORT
Auszeit nehmen
Im hektischen Alltag kommt zwischen Beruf, Haushalt und Familie immer etwas zu kurz. Ständig jonglieren wir mit Meetings, Konferenzen, Terminen oder Elternabenden. Um das alles zu meistern, ist es umso wichtiger, zumindest ab und zu für sich selbst zu sorgen. Sich bewusst Zeit zu nehmen, um abzuschalten. Doch was bedeutet diese Auszeit, und wie kann das Abschalten aussehen?
Es geht darum, Zeit für die Dinge zu haben, die wir schätzen. Es ist wichtig, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Das funktioniert aber nur, wenn wir auf die Bremse treten, einen Gang zurückschalten und tief durchatmen. So gewinnen wir Abstand zum Alltag und können unsere Perspektive ändern. Aus der Entfernung sehen wir Ungereimtheiten und Sinnloses, das uns im Alltagsstress nicht auffällt. Das Schlüsselwort dazu ist »abschalten«, denn wer abschaltet, kann sich für Neues öffnen und wird wieder kreativ.
Dabei hilft uns die Natur. Inmitten einer fantastischen Landschaft rücken die täglichen Probleme in den Hintergrund.
Mit allen Sinnen nimmt man seine Umwelt wahr und findet kraftspendende Orte, die zur Meditation einladen. Unterwegs zu sein und Neues zu erleben gibt dem Körper genau die Lebendigkeit zurück, die im Alltag oft verlorengeht.
Ein Land, in dem das ziemlich gut klappt, ist Österreich! Österreich macht süchtig! Warum ist das so? Österreich ist das Land der Berge, Wälder und Seen. Darin steckt eine tiefe Sehnsucht. Zugleich werden viele schöne Erinnerungen geweckt: an wilde Gipfel, friedvolle Almen, karge Felsen und weite Täler. An tiefe Schluchten, blaue Seen und tosende Wasserfälle. An grüne Wälder, knorrige Bäume und bunte Wiesen. An trutzige Burgen und freundliche Bergbauern. An lockeren Kaiserschmarrn und süffigen Zweigelt. An einsame Kirchen und uralte Klöster.
Ganz von allein verändern die Wälder, Seen, Berge und Täler unseren Blickwinkel. Hier finden wir Weite, Distanz und Ruhe. Das Abschalten erdet uns, und wir können gestärkt in den Alltag zurückkehren.
Lisa Bahnmüller