Das zieht der Autor bis zum furiosen Ende des Romans durch, was mich damals begeisterte und was ich auch heute noch stark finde. Der Roman ist spannend erzählt, es gibt viel Action, und zwischendurch gibt es Dialoge, die einen richtig packen. Als ich damals das Manuskript zur Seite legte, sagte ich mir, dass der Autor eigentlich einen neuen Serienmythos erfunden hat.
Andreas Eschbach hinterließ damals also einen sehr positiven Eindruck. Er begründete eine Reihe von Gastautoren, zu der längst auch Autoren wie Tanja Kinkel, Gisbert Haefs, Markus Heitz und Richard Dübell gehören.
»Der Gesang der Stille« wirkte also nach, der Roman war überhaupt nicht still ...
Das Perryversum
und das Eschbachversum
Ich habe fast alles gelesen, was Andreas Eschbach veröffentlicht hat. Ich habe auch fast alles gelesen, was unter dem Titel PERRY RHODAN erschienen ist – das ist ein bisschen mehr, aber man kann es kaum vergleichen.
Was aber auffällt: In nur wenigen Romanen ist es dem Autor gelungen, in der Serie seine unverwechselbaren Spuren zu hinterlassen. Er hat immer wieder gezeigt, dass man sogar auf den 60 Seiten eines Heftromans eine komplexe Welt entwickeln kann. Er hat bewiesen, dass alles Gerede über Trivialliteratur in die falsche Richtung geht:
Ob ein Roman trivial oder anspruchsvoll ist und welche Rückschlüsse der Leser aus seiner Lektüre zieht, hat sicher nichts mit dem Umfang zu tun oder der Art und Weise, wie er veröffentlicht worden ist.
Andreas Eschbach zeigte mit »Der Gesang der Stille« und den Romanen, die darauf folgten, immer wieder, dass er sich im PERRY RHODAN-Universum sehr gut auskennt und stets seine eigene Note einbringt. Als die Idee aufkam, er könnte einen »ganz großen Roman« verfassen, der von der Jugend des Weltraumfahrers erzählt, war mir sofort klar, dass er optimal für dieses Thema geeignet sein würde.
Ich wusste, Andreas Eschbach würde den Nerv treffen. Er würde die Vergangenheit des Astronauten Perry Rhodan so einfangen, dass langjährige Leser davon begeistert sein würden und er zugleich allen Serienfremden die Anfänge des »Perryversums« vermitteln könnte.
Damit würde sich im Übrigen ein Kreis schließen: Der Jugendliche, der begeistert PERRY RHODAN gelesen hatte, schrieb als Bestsellerautor einen Roman über die Jugend des Serienhelden – die Verschmelzung zwischen dem Perry- und dem Eschbachversum ist damit endgültig geschafft!
Vorschau
Die Neuerscheinungen der kommenden Wochen
PERRY RHODAN HEFTROMANE
22. März 2019
Heft 3005 – Andreas Brandhorst – Wiege der Menschheit
29. März 2019
Heft 3006 – Uwe Anton – Halbraum-Havarie
5. April 2019
Heft 3007 – Michelle Stern – Zeuge der Jahrhunderte
PERRY RHODAN NEO
22. März 2019
Band 196 – Susan Schwartz – Entscheidung auf Kahalo
5. April 2019
Band 197 – Ruben Wickenhäuser – Der Dimensionsblock
Hinweis
Der PERRY RHODAN-Report erscheint alle vier Wochen als Beilage zur PERRY RHODAN-Serie. Anschrift der Redaktion: PRR-Redaktion, Pabel-Moewig Verlag KG, Postfach 2352, 76413 Rastatt. E-Mail: [email protected]. Die im PERRY RHODAN-Report vertretenen Auffassungen und Meinungen entsprechen nicht grundsätzlich denen der Redaktion. Bei allen Beiträgen und Leserzuschriften behält sich die Redaktion das Recht auf Bearbeitung und gegebenenfalls auf Kürzungen vor. Mit der Manuskriptzusendung versichert der Autor, dass es sich um eine Erstveröffentlichung handelt. Für unverlangte Einsendungen wird keine Gewähr übernommen.
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Liebe PERRY RHODAN-Freunde,
Perry macht in diesem Band eine interessante Begegnung.
Generell scheint der neue Zyklus die Autoren zu beflügeln, sie schreiben emsig wie nie zuvor – was für die Leserseite Kürzungen bedeutet. Dafür bekommt ihr jedoch mehr Lesestoff. Nachdem die Leserseite in Band 3003 entfallen musste wie auch die Risszeichnung, wird diese Ausgabe eine gekürzte Version.
Der erste Brief kommt von Andreas Michel.
Befürchtungen
Andreas Michel, [email protected]
Ad Astra, Michelle,
acht Ausgaben vor dem Ende des aktuellen Zyklus, oder – wie ich finde – dem »Weltenbrand Großzyklus«, treibt es mich noch einmal an den PC.
Da du laut der Autorenstatistik die meisten Romane in diesem Zyklus verfasst hast, wirst du im Gegensatz zu uns das Ende schon kennen, aber nicht verraten wollen, was in puncto Spannung auch richtig sein dürfte. Denn diesmal habt ihr die Spannung tatsächlich auf ein hohes Niveau geschraubt, ohne so halbgare Kunstgriffe wie eine anstehende »Aufopferung« des Lausbibers im vorangegangenen Kurzzyklus.
Ich denke mal, der »Doppelte Rhodan« wird noch eine Rolle spielen bei der Auflösung des Weltenbrands.
Aber dann kommt Band 3000, mit dem Titel »Mythos Erde«, und ein neuer Zyklus »Mythos«. Was droht da für ein Zeitsprung von Jahrtausenden, um aus unserem Heimatplaneten einen Mythos zu machen? Wird die Zeit nötig sein, damit der Weltenbrand abklingt?
Nicht dass ihr schlecht schreibt, ganz im Gegenteil, selten hat mir das Lesen mehr Spaß gemacht, und schon jetzt kann sich der Zyklus mit anderen großen Zyklen messen. So gesehen, befindet ihr euch in puncto Charaktere, Ideenreichtum und Faszination auf einem Höhepunkt. Auch wenn vieles Gewohnte infrage gestellt wird, man siehe da nur die Haluter.
Ich rate schon einmal zur Vorsicht, übertreibt es bitte nicht! Die Serie lebt auch davon, dass eine gewisse Kontinuität gewahrt bleibt und dazu gehören die Milchstraße und unser aller Sonnensystem!
Bleibt so, wie ihr zurzeit schreibt, auch wenn es schwierig sein könnte, ein solches Niveau ständig zu halten. Schließlich habe ich mir vorgenommen, mindestens noch bis zum 44. Zyklus zu gelangen – und darüber hinaus würde mich auch nicht stören.
Ad Astra an alle
Viele Leser hatten die Befürchtung, der Zeitsprung könnte sehr lang ausfallen. Inzwischen ist die Auflösung da. Die Karten mögen neu gemischt sein, doch völlig in der Fremde sind wir auch nicht unterwegs.
Der nächste Leser erzählt aus seiner interessanten Geschichte mit PERRY RHODAN.
Perry und ich
Andreas Krasselt, [email protected]
Liebe Michelle Stern,
wir nähern uns rasant Band 3000, und in wenigen Wochen feiere ich meinen 60. Geburtstag. Für mich doch einmal Anlass einer persönlichen Rückschau.
PERRY RHODAN begleitet mich fast mein gesamtes Leben. Eine Neigung zur Science Fiction habe ich von meiner Mutter geerbt.