Karl IV.. Pierre Monnet. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Pierre Monnet
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: История
Год издания: 0
isbn: 9783806242737
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       Die Reichsvikariate

       Kanzler, Berater und Finanziers

       Prag: der Regierungssitz

       Nürnberg: die Nebenhauptstadt

       Aufenthalte und Reisen

       Kapitel 7

       Karl IV. und die Städte

       Ein vorhandenes Netzwerk

       Eine flexible Politik

       Verschleuderte Städte?

       Städte als Regierungsstützpunkte

       Zweiter Akt

       1378: die letzte Station oder Tod in Prag

       Teil III: Überdauern

       Kapitel 8

       Schriften und Reliquien

       Ein gelehrter König: Gedenken und Autorität des Geschriebenen

       Die Autobiografie: über sich selbst schreiben

       Die Schriften des Herrschers

       Die Leidenschaft für Reliquien

       Kapitel 9

       Karl IV. in seinen Porträts

       Den König zeigen

       Karl IV. in Bild und Wort

       Porträts und Kryptoporträts unterschiedlicher Tradition

       Karls Bild in Prag: Karlsbrücke und Veitsdom

       Karlstein oder die Obsession für königlich-kaiserliche Erhabenheit

       Das Bild des Königs im Schnittpunkt von Zeit und Raum

       In Stein gemeißelt

       Kapitel 10

       Der König der anderen

       Pro und kontra: das facettenreiche Bild im 14. Jahrhundert

       Im 15. Jahrhundert: Das Scheitern der Luxemburger befleckt Karl IV. – und wäscht ihn wieder rein

       Nach dem 16. Jahrhundert: geografische Einengung und Wandel des karolinischen Andenkens

       Karl IV. als romantischer Nationalheld des 19. Jahrhunderts

       Karl IV. in den Turbulenzen des 20. Jahrhunderts

       Dritter Akt

       In der Waagschale: Wer war Karl IV.?

       Karl IV. – eine Bilanz

       Dank

       Anhang

       Stammtafel der Luxemburger

       Karten

       Chronologie

       Anmerkungen

       Weiterführende Literatur

       Personenregister

       Ortsregister

       Abbildungsnachweis

      Ein Sommernachtstraum

      Der König träumt. Er träumt in Terenzo, wenige Wegstunden südwestlich von Parma. Man schreibt den 15. August 1333, Mariä Himmelfahrt. Der Verfasser dieser Schilderung, der sich durch die Verwendung des Pluralis Majestatis als Chronist seiner selbst ausweist, ist Gegenstand des vorliegenden Buches. Am Tag seiner Vision ist er 17 Jahre alt und noch ein Niemand, nicht einmal Markgraf des fernen Mähren. Doch an jenem Tag um das Jahr 1350, als er davon berichtet, ist er bereits seit über drei Jahren König von Böhmen und römisch-deutscher König und damit Anwärter auf die Kaiserkrone.

      „In jener Nacht aber, als uns der Schlaf übermannte, hatten wir eine Erscheinung. Denn ein Engel des Herrn trat zur Linken unseres Lagers, stieß uns in die Seite und sprach: ‚Steh auf und folge uns!‘ […] Und er nahm uns vorn an den Haaren und trug uns mit sich durch die Lüfte, bis wir uns über einem großen Reiterheer befanden […]. Er […] sprach: ‚Gib Acht und schau hin!‘ Und siehe, ein anderer Engel kam vom Himmel herab mit einem feurigen Schwert in der Hand. Damit durchbohrte er einen Menschen,