Über das Feld hinweg erblicken wir schon den
Der Zirkelstein von der Kaiserkrone aus gesehen
An der Nordseite steigen wir vom Zirkelstein wieder ab, erreichen nach einem kurzen Weg durch den Wald, der den Tafelberg umschließt, einen landwirtschaftlichen Weg. Wir wenden uns nach rechts und folgen dem Weg zu den Häusern, die wir gerade schon vom Gipfel des Zirkelsteins sehen konnten. Sie gehören zu Schöna, dem Ortsteil von Reinhardtsdorf-Schöna. Praktischerweise kommen wir beim Spaziergang durch den Ort am Landgasthaus Zirkelstein vorbei, in dem wir uns ein wenig stärken können. Von der Hauptstraße zweigt die Bahnhofstraße ab. Wer schon müde Füße hat, kann hier einfach der Hauptstraße folgen, doch wer sich noch für einen weiteren Aussichtspunkt begeistern kann, der wandert auf der Bahnhofstraße rund 250 Meter bis zum ersten Abzweig nach links. Zwischen den Wohnhäusern beginnt der Aufstieg, der ebenfalls über so manche Leiter auf die
Unterwegs wird man von Steinskulpturen begrüßt.
Im Gegensatz zum Zirkelstein bietet dieser Tafelberg gleich mehrere Aussichtspunkte. Einer davon wird als Caspar-David-Friedrich-Denkmal bezeichnet. Der Fels dort gilt als der Aussichtspunkt, auf dem der berühmte Wanderer über dem Nebelmeer aus dem gleichnamigen Gemälde posierte. Nachdem wir den höchsten Gipfel der Kaiserkrone erreicht haben und nach dem Genuss der Aussichten wieder vom Tafelberg hinabsteigen, gehen wir den gleichen Weg zurück zur Bahnhofstraße und zur Hauptstraße in Schöna. Wir wandern durch die Siedlung und biegen erst an der Haltestelle Reinhardtsdorf-Ehrenmal rechts ab, um die Wohnhäuser hinter uns zu lassen.
Zwischen den Feldern erreichen wir den Wald, tauchen in diesen ein und gelangen schon bald zu einem weiteren Aussichtspunkt. Von der Plattform Hunskirchen blicken wir hier in das Elbtal und in das kleine Örtchen Schmilka am gegenüberliegenden Flussufer. Oberhalb der Elbe wandern wir nun gute 3 Kilometer durch den Wald und genießen dabei immer wieder den Ausblick auf die mächtigen Schrammfelsen am rechtsseitigen Elbufer. Ein kleines Hinweisschild schickt uns noch nach rechts zu einem Abstecher zur
3 Vom Campingplatz zu den Wasserfällen
Fantastische Ausblicke von den Schrammsteinen
Herrliche Ausblicke belohnen unsere Wanderung auf einem der schönsten Pfade in der Sächsischen Schweiz. Der Grat über die Schrammsteine bietet immer wieder Aussichten, die über Treppen, Leitern und Stiegen zu erreichen sind. Entlang des Kleinen Winterbergs, der weitere Panoramen bereithält, gelangen wir zu den Klassikern der Region – dem Kuhstall mit der Himmelsleiter.
Tourencharakter
Schwere Wanderung, die über zahlreiche Stiegen, Leitern und Treppen verläuft. Wer sich das zutraut, wird mit tollen Aussichten und Panoramen belohnt.
Ausgangs-/Endpunkt
Campingplatz Ostrauer Mühle im Kirnitzschtal; Endpunkt ist der Lichtenhainer Wasserfall, ebenfalls im Kirnitzschtal
Anfahrt
Mit der Kirnitzschtalstraßenbahn ab Bad Schandau bis zur Haltestelle am Campingplatz. Rückweg ebenfalls mit der Straßenbahn. Mit dem Auto in Bad Schandau die B172 verlassen und in die Kirnitzschtalstraße bis zum Campingplatz. Rückweg zum Auto mit der Straßenbahn.
Gehzeiten
Bis Schrammsteintor 1:00 Std. – Schrammsteinaussicht 1:30 Std. – Breite Kluft 2:00 Std. – Kleiner Winterberg 3:30 Std. – Neuer Wildenstein 4:15 Std.
Beste Jahreszeit
April–Oktober
Einkehr
Berggast-Bergwirtschaft Am Kuhstall, Kuhstall 1, 01814 Bad Schandau, Tel. 035971/520 44, www.berggast.de; Restaurant Lichtenhainer Wasserfall, Kirnitzschtalstraße 11, 01855 Sebnitz, Tel. 035971/537 33, www.lichtenhainer-wasserfall.de
Hinweis
Trittsicherheit erforderlich
Am westlichen Rand des
Auf dem Mühlweg gelangen wir zum Liebenweg, streifen ein paar terrassenförmig angelegte Ferien- und Wohnhäuser, bevor wir halblinks weiter in den Wald hineingehen und auf dem Steinbrecherweg abermals aufwärts wandern. Es dauert ein kurzes Weilchen, bis wir mit dem Liebentor die ersten Felsen sehen, die sich im dichten Wald verstecken wollen. Sie sind sehenswert, aber noch nichts im Vergleich zu dem, was später kommen wird. Um dahin zu gelangen, wenden wir uns nach halbrechts und kommen zum etwas breiteren Wenzelweg, von dem gleichzeitig der Elbleiterweg abzweigt. Letzterer ist der Weg, den wir nehmen, um zwischen zwei spektakulären Felsmassiven hindurchzuwandern. Es ist zu verlockend, einen kleinen Abstecher nach rechts einzulegen, um zum Falkenstein zu gelangen. Er ragt fast 100 Meter hoch und lugt damit deutlich aus dem Wald empor. Der aus Sandstein bestehende Felsen ist den Schrammsteinen vorgelagert und gilt als einer der beeindruckendsten frei stehenden Felsen in der Region. So unglaublich sich das anfühlen mag, wenn man vor seinen steil aufragenden und zum Teil sehr glatten Wänden steht: Im 14. Jahrhundert befand sich auf dem Gipfel des Falkensteins eine Burgwarte, also eine Art Beobachtungsturm. Doch lange hatte dieser keinen Bestand. Schon Mitte des 15. Jahrhunderts wurde er als verfallener Turm bezeichnet. Kein Wunder, hat man doch jahrzehntelang um ihn und seine strategische Bedeutung gekämpft.
Der Kuhstall gehört zu den beliebten Wanderzielen.