Bogenschießen Beliebter, 3,5 km langer Parcours auf der Planneralm mit Scheiben und dreidimensionalen Zielen. Außerdem kann man die Kunst des Bogenschießens in Kursen lernen. Anfang Juni bis Mitte Okt. 14 €, erm. 10 € inkl. Ausrüstung, Tageskurse 25 €, erm. 17 €. Planneralm 26, Tel. 03683-8175, www.bogenschiessen.at.
Einkaufen Latschenbrennerei. Die Brennerei in der Ewis-Hütte verarbeitet das Latschenkieferöl zu Salben, Tees sowie Bade- und Saunazusätzen. In der Skisaison (jeden Do) sowie Anfang Juni bis Okt. geöffnet. Planneralm 26, Tel. 03683-8175, www.latschenbrennerei.at.
Wandern Der Einstieg für den Weg durch die Donnersbachklamm befindet sich am Gasthof Leitner in Donnersbach (Gehzeit: ca. 2 Std.).
Wandersteg in der Donnersbachklamm
Planneralm: Die kurze Planneralmrunde steuert den Plannersee an (Gehzeit: ca. 1 Std.). Ein Klassiker für geübte Berggeher ist der Kammwanderweg mit tollen Ausblicken (ca. 5 Std.).
Riesneralm: Eine kürzere Tour führt mit zahlreichen Einkehroptionen von der Riesner- über die Mörsbachalm zurück nach Donnersbachwald (Gehzeit: 2:30 Std.).
Wintersport Planneralm. Ein relativ schneesicheres Skigebiet mittlerer Größe mit fünf Liften und einem Kinderskigebiet (www.planneralm.at).
Riesneralm. Ebenfalls recht schneesicheres Skigebiet mit 30 km Piste, die längste Abfahrt ist 7 km lang. Mehrfach mit dem internationalen Pistengütesiegel ausgezeichnet (www.riesneralm.at).
Übernachten/Essen **** Stegerhof. Gut geführtes Landhotel in Donnersbachwald. Kinderfreundlicher Betrieb, Naturbadeteich und Sauna. Hochwertige Komfortzimmer im modernen Hotelanbau, etwas einfacher ist der Standard im älteren Stammhaus. Ausgezeichnetes Restaurant, ein Klassiker ist der Buernbratl mit Knödel. DZ ab 160 €. Donnersbachwald 46, Tel. 03680-287, www.stegerhof.at.
*** Grimmingblick. Bodenständiger Berggasthof auf der Planneralm. Die Atmosphäre ist familiär, die frisch renovierten Zimmer machen insgesamt einen etwas nüchternen Eindruck. Gute Küche, die Gäste fühlen sich sommers wie winters wohl. Biosauna, Dampfbad. Pisten und Wanderwege gleich vor der Haustür. DZ ab 140 € inkl. Halbpension. Planneralm 18, Tel. 03683-8105, www.grimmingblick.at.
JUFA. Das Jugend- und Familiengästehaus liegt am Ortsrand von Donnersbachwald. 3 Einzelgebäude mit viel Holz in der Nähe der Riesneralm, Wanderwege und Pisten sind bequem erreichbar. Außerdem betreibt der gleiche Betreiber je eine Bergunterkunft auf der Planner- und auf der Riesneralm. DZ ab 80 €. Donnersbachwald 190, Tel. 05708-3400, www.jufa.eu.
Mörsbachwirt. Die Almenhütte mit Restaurant ist beliebter Treff zum Abschluss der Bergwanderung. Der Saibling kommt frisch auf den Tisch, dazu gibt es die steirischen Hüttenklassiker (Hauptgerichte um 12 €). Die Inhaber vermieten 4 tadellose Zimmer mit viel Holz. Pfingsten bis Okt. und in der Skisaison tägl. geöffnet. 1 Std. zu Fuß vom Parkplatz, Übernachtungsgäste werden auf Wunsch abgeholt. Donnersbachwald 184, Tel. 03680-211, www.moersbachwirt.at.
Schrabachalm. Zünftiges Hüttenparadies auf 1336 m Höhe an der Auffahrt zur Planneralm. Nur wenige Plätze innen, rustikale Holztische auf der Veranda. Buttermilch und Steirerkäse stammen aus eigener Produktion, leckere Krapfen und authentische Gastfreundschaft. Mitte Mai bis Mitte Sept. geöffnet. Erlsberg 14 in Donnersbach, Tel. 0664-3889150, www.schrabachalm.at.
Burg Strechau
Die Wehranlage auf einem Sporn über dem Paltental ist die zweitgrößte Festung der Steiermark. Einen Steinwurf von Liezen und vom Gesäuse-Nationalpark entfernt, gibt sie vor dem Hintergrund der Rottenmanner Tauern ein eindrucksvolles Bild ab.
Prächtige Deckenmalerei im Atelier
Im Kern ist die 1074 erstmals urkundlich erwähnte Anlage romanisch und gotisch, jedoch mit bedeutenden Hinzufügungen späterer Epochen: Aus der Zeit, als Strechau Hochburg des Protestantismus war, stammt der grandiose, italienisch anmutende Arkadenhof mit dem gusseisernen Brunnen. Der im 16. Jh. erbaute Renaissancetrakt um den Hof kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Drinnen sind der Festsaal mit barocker Stuckdecke (und Motiven aus Ovids Metamorphosen) und das Atelier des vormaligen Schlossherrn zu sehen: Die 1579 entstandenen Deckenmalereien wurden nie erneuert und leuchten noch wie am ersten Tag − ein einzigartiges künstlerisches Juwel! Zur 330 m langen und nur 40 m breiten Gesamtanlage, die in Teilen noch heute bewohnt ist, gehören ferner ein Biedermeiergarten, ein alter Weinkeller und ein Oldtimermuseum. Herzstück der Sammlung sind eine Handvoll Steyr-Limousinen, z. B. aus den 1930er-Jahren ein Steyr 30. Alle Ausstellungsstücke sind fahrtüchtig und werden ab und an für Hochzeiten und andere Anlässe vermietet.
Geschichte: Eine häufig kolportierte Sage handelt von der Burgherrin, die einst auf ihren Geliebten wartete, der auf Kreuzzug im Heiligen Land weilte. Für den Fall, dass er nicht mehr zurückkehre, gelobte sie, ins Kloster zu gehen. Indessen brach sie den Schwur und nahm sich bald einen anderen Mann, worauf beim Hochzeitsfest zum Schrecken aller Gäste ihr Kopf die Gestalt einer Totenkopffratze annahm. Teuflische Kräfte zerrten sie danach in die Hölle. Ein Gemälde aus dem 17. Jh. im Stift Admont porträtiert die Strechauer Adelige mit Totenkopf. Historisch verbürgt ist die Begebenheit natürlich nicht, ebenfalls nicht eine Burgfrau oder ein in Glaubenskämpfen verstrickter Gatte. Der erste historisch notierte Lehnsherr war der Salzburger Erzbischof. Seit dem 13. Jh. trat das Stift Admont als Verwalter in Erscheinung. Interessant wird es in der Reformation, als nach mehreren Besitzerwechseln die Burg in Besitz Hanns Hofmanns von Grünbühel gelangte. Als bekennender Protestant musste er in der Zeit der Glaubenskämpfe das Land verlassen, worauf die Admonter wieder das Ruder ergriffen. Im 19. Jh. traf sich in Strechau Erzherzog Johann mehrfach mit Anna Plochl. Ursprünglich beabsichtigten die beiden in der Burgkapelle zu heiraten, mussten ihren Plan aber aus bekannten Gründen verschieben. Heutiger Eigentümer der Burg ist eine private Stiftung.
♦ Mai bis Okt. tägl. außer Mo 10−16 Uhr. Führungen zu jeder vollen Stunde (letzte Führung 15 Uhr). 10 €, erm. 5 €, mit Oldtimermuseum. Tel. 0650-2348461, www.burg-strechau.at.
Der Weg von der Pyhrn-Autobahn (A 9) ist ab Ausfahrt „Rottenmann“ ausgeschildert. Alternativ führen Nebenstraßen von Liezen und Aigen/Enns über Lassing zur Burg.
Das Wunder von Lassing: Ende einer Bergbautradition
Zugänglich ist die Burg Strechau über ein abgeschiedenes Hochtal am Rand der Rottenmanner Tauern. Der Hauptort Lassing geriet am 17. Juli 1998 in internationale Schlagzeilen, als eine Sohle des Talkbergwerks einbrach und zehn Menschen das Leben kostete. Es handelte