Die Beglaubigung des Allgäus als Albigauge fand man 817 in einer St. Gallener Urkunde. Im 11.-13. Jh. kamen die Welfen und dann die Staufer in diese Region. Nach der Stauferherrschaft entstanden freie Reichsstädte, wie z. B. Augsburg und Kempten. 1806, nach der Säkularisation der Klöster, wurden die Gebiete neu verteilt. Ein Teil wurde bayrisch, ein Teil württembergisch.
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Appenzeller Land
Das Appenzeller Land bildet einen Teil des Alpenvorlandes. Es breitet sich von der Ostschweiz bis an den Bodensee aus.
Der Kanton Appenzell-Ausserrhoden und Appenzell-Innerrhoden ist umgeben von dem Kanton St. Gallen. Der Ort Appenzell ist der Hauptort des Kantons Appenzell-Innerhoden.
Die alemannische Besiedlung im Appenzeller Land begann im 8. Jh.. Abbacella wird 1071 in einer Urkunde schriftlich festgehalten. Das Kloster St. Gallen hatte vom 12. Jh. bis 14. Jh. großen Einfluss auf die Region mit ihrer Bevölkerung. 1513 hat die Schweizerische Eidgenossenschaft den Ort Appenzell aufgenommen.
Die Teilung in zwei Halbkantone 1597 hatte religiöse Gründe. So entstand das protestantische Appenzell-Ausserrhoden und das katholische Appenzell-Innerrhoden.
Das Alpstein-Gebirge liegt im Appenzellerland und gliedert sich in:
Der Säntis (2502 m) ist der höchste Berg im Alpstein-Gebirge. Er zählt zu den bekanntesten Hausbergen des Bodenseeraumes.
Bei der Ebenalp (1644 m) kann man in den Felswänden den Wildkirchli-Höhlenkomplex, eine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert, entdecken.
Der Altmann (2436 m) ragt auf der mittleren Gebirgskette hervor und hinter dem Altman erblickt man den Hohen Kasten (1793 m).
Appenzeller Käse: Der Appenzeller Käse ist weltweit bekannt. Ca. 60 Dorfkäsereien stellen im Kanton Appenzell den Appenzeller Käse her. Im Keller reifen die Laibe, die ca. 7 Kilo wiegen. Während der Reifezeit werden sie mit einer speziellen Kräutermischung eingerieben. Diese Kräutermischung wird als Geheimnis gehütet.
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Arbon
Arbon liegt auf der Schweizer Seite des Bodensees, im Kanton Thurgau zwischen Romanshorn und Rorschach. Arbon zählt zu einer der ältesten Pfahlbausiedlungen am See. In der Steinzeit gab es dort Pfahlbausiedlungen. Arbor Felix (lateinisch: glücklicher Baum), so nannten die Römer das Kastell. Es wurde zum Schutz gegen die Alemanneneinfälle gebaut.
Der Konstanzer Bischof Hugo von Hohenlandenberg ließ das Arboner Schloss (16. Jh.) errichten. Die Pfarrkirche St. Martin steht heute auf römischem Fundament. Die Galluskappelle, mit Fresken aus dem 14. Jh. birgt eine Legende (siehe Schon gewusst?). Neben dem Römerhof sieht man einen Turm, der 1927 als Wasserreservoir diente. Heute ist er das Wahrzeichen Arbons. 1863 gründete Franz Saurer eine Eisengießerei. So begann die Industriegeschichte Arbons. Die Firma dominierte in der Herstellung von Strickmaschinen, Motoren und Nutzfahrzeugen. Der erste Lastwagen stammt von Franz Saurer. Anfang des 19. Jh. ist Franz Saurer der größte Industriebetrieb der Ostschweiz.
Kunst / Kultur: In der alten Produktionshalle der Adolf Saurer AG ist heute ein Museum. Historische Post- und Feuerwehrautos sowie Strickmaschinen sind dort zu sehen. Das Historische Museum ist im Schloss und zeigt Dokumente vom Leinwandhandel aus dem 18. Jh. sowie Zeugnisse des Industriehandels aus dem 19. Jh. Diese sind Zeugen der Textilära in Arbon.
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Schon gewusst?
Kennst du die Legende von dem Stein, der am Eingang der Kapelle St. Gallus in Arbon lehnt?
Der irische Mönch St. Gallus las 637 zum letzten Mal in Arbon die Predigt. Der Teufel habe in Gestalt eines Bären mit ihm gekämpft. Der Stein soll weich geworden sein. Die Fußspuren des Heiligen sind heute in dem Stein verewigt.
Kennst du die Kantone der Schweiz, die am See liegen?
Und die Bundesländer von Deutschland, die am See liegen?
Schweiz: Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen
Deutschland: Baden-Württemberg, Bayern
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Baden
Das Land Baden verläuft rechtsrheinisch. Die Grenzen im Westen sind das Elsass, im Süden die Schweiz, im Osten Württemberg und im Norden Hessen.
Geschichte: Baden ist ein relativ junger deutscher Staat. Es gab zwar eine Adelsfamilie, deren Geschichte bis ins 12. Jh. zurückgeht, die Markgrafen von Baden, aber eigentlicher Geburtshelfer sollte Napoleon sein. Der Markgraf Karl-Friedrich von Baden-Durlach konnte sein Gebiet unter französischer Protektion und dank der französischen Siege gegen Österreich zwischen 1803 bis 1810 enorm vergrößern. So wurde das Großherzogtum Baden geschaffen und Karl-Friedrich durfte sich ab 1806 Großherzog nennen.
Nach der Niederlage Napoleons verblieb das Großherzogtum in seiner Größe und gab sich zunächst eine liberale Verfassung. Im Zeitalter der Restauration wurden jedoch die Rechte der Bürger stärker eingeschränkt. Dies führte zu mehreren Aufständen, angeführt von Friedrich Hecker und Gustav Struve. Höhepunkt dieser Entwicklung mündete in der revolutionären Regierung unter Lorenz Brentano. Durch den Einsatz preußischer Truppen fand dies aber recht schnell ein Ende und der Großherzog übernahm wieder die Regierung.
Mit dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71, an dem auch Baden an der Seite Preußens teilnahm, fand sich das Großherzogtum Baden als Teil des neu gegründeten Deutschen Reich wieder. Nach dem Ersten Weltkrieg im November 1918 fand das Großherzogtum sein Ende. 1919 gab sich Baden eine Verfassung. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden die Länder gleichgeschaltet. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs kam Baden unter französischer und amerikanischer Besatzung. Nach der Volksabstimmung 1952 ging Baden im neuen Südweststaat Baden-Württemberg auf.
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Baden-Württemberg
Der Klettgau und der Hotzenwald, der südliche Teil Baden Württembergs, grenzen an den Hochrhein. Der Hegau und der Linzgau schließen an den Bodensee an. Der westliche Teil Baden-Württembergs, der Breisgau und das Markgräflerland haben ihre Grenze am Oberrhein. Das Tauberland und der Odenwald sind die Grenzen im Norden. Die Frankenhöhe und das Ries bilden die Grenze Baden-Württembergs im Osten. Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sind die deutschen Nachbarländer. Grand Est ist der französische Nachbar im Westen. Die Schweizer Kantone Basel-Stadt, Basel Landschaft, Aargau, Zürich, Schaffhausen und Thurgau bilden die südliche Grenze.
Geschichte: Baden-Württemberg entstand aus drei eigenständigen Einheiten. Baden, Hohenzollern und Württemberg. Doch war dies nicht so einfach, wie es heute erscheint. Bei einer Probeabstimmung konnte man feststellen, dass die Württemberger mit großer Mehrheit für den neuen Staat stimmten, während die Südbadener diesen mehrheitlich ablehnten.
1951 wurde nun eine gültige Abstimmung abgehalten. Vier Abstimmungsgebiete waren vorgesehen (Nordbaden, Südbaden, Nordwürttemberg, Südwürttemberg-Hohenzollern). Sollte sich insgesamt eine Mehrheit ergeben und diese in mindestens drei Abstimmungsgebieten, so wäre der Antrag angenommen und das neue Bundesland Baden-Württemberg entstünde. Schließlich