Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Perry Rhodan
Издательство: Bookwire
Серия: Perry Rhodan-Erstauflage
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783845353784
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die autonome Missionssteuerung. Weil auf keine Besatzung Rücksicht genommen werden muss, sind Investigator-Sonden relativ kostengünstig in großer Stückzahl zu produzieren. Ihren Einsatzzweck finden sie da, wo der Einsatz bemannter Beiboote zu riskant ist oder großvolumig systematische Aufklärung betrieben werden soll.

      Legende

      1) Kleinst-Transformkanone

      2) Antriebsmodul

      3) Hauptpositronik

      4) Triebwerks-Steuergerät

      5) Wandleraggregat des Hauptreaktors

      6) Hauptreaktor

      7) Steuer- und Wartungsgeräte des Reaktors (redundant)

      8) Schutzschirmgeneratoren

      9) Arbeitsroboter

      10) Wartungspersonal mit einem Gast

      11) Antigrav

      12) Hyper-Horcher

      13) Ortungsschutz Backbord durchscheinend dargestellt, analog Steuerbord

      14) Hauptortungskopf für diverse Aufnahmem-Modi

      15) Strukturschockdämpfer

      16) Energie-Kugelspeicher

      17) Diverse Sekundäranlagen

      18) Schleusenzugang zum Hangar für drei Sonden des Typs Strukturschockdämpfer

      Zeichnung: Andreas Weiß, Dezember 2019

      Text: Andreas Weiß, Verena Themsen

      Die Homepage der PERRY RHODAN-Risszeichner: rz-journal.de

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      Nr. 3056

      Transmitter-Hasardeure

      Angriff auf einen Etappenhof – das neue Transportsystem ist in Gefahr

      Uwe Anton

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.

      In der Milchstraße spielen die Cairaner eine maßgebliche Rolle, die Liga Freier Galaktiker und die Arkoniden sind nur noch von untergeordneter Bedeutung. Bekannt ist mittlerweile, dass es sich bei den Cairanern um Vertriebene handelt, aber welches Interesse sie an der Milchstraße haben, bleibt nach wie vor im Dunkeln. In den Fokus der Cairaner gerät auch ein neues Transportsystem, das von den Akonen geschaffen wurde. Bei der Einweihung der neuesten Transmitterstation kommt es nämlich zu einem folgenschweren Zwischenfall: Verantwortlich sind die TRANSMITTER-HASARDEURE ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Giuna Linh und Lanko Wor – Zwei Gegner der Cairaner gehen unter falschem Namen in den Einsatz.

      Barbara Meekala und Rohonzori – Zwei Transmitterspezialistinnen gehen einer verdächtigen Spur nach.

      Ly und Genner – Zwei Spezialisten gehen an Bord des Etappenhofs Kesk-Kemi.

      1.

      Interessante Zeiten

      10. April 2046 NGZ

      Das Geschwader fiel so unvermittelt aus dem Linearraum, dass ich kurz zusammenzuckte. Ich versuchte, die Zahl der Schiffe zu überschlagen, doch die akustischen Warnpiepser der Ortung schienen kein Ende zu nehmen.

      Schließlich erwies sich die Positronik als schneller. »Achtundsiebzig schwere Schlachtschiffe der Naats und aus den Baronien, Zuordnung bisher unklar«, meldete sie.

      »Verschlusszustand vorbereiten!«, befahl Kommandantin Mava da Valgathan. »Ortung?«

      Die Zentralebeleuchtung wurde automatisch gedimmt. »Entfernung achtunddreißig Lichtminuten«, erklang die Stimme der Ortungsoffizierin, »relative Annäherungsgeschwindigkeit sechzig Prozent Licht. Mögliche Schussentfernung erreicht in ...«

      Ich hatte nicht nach ihrem Namen gefragt, hatte es auch nicht vor. Aus gutem Grund. Sie erinnerte mich mit ihrem langen braunen Haar und dem runden Gesicht ein wenig an Katya, »Die-das-Feuer-brennen-lässt«, meine Gefährtin auf der Erde, nachdem ich zum ersten Mal nach 112 Jahren aus dem Tiefschlaf geweckt worden war.

      Ich verdrängte den Gedanken sofort wieder.

      »Schon gut.« Ich winkte ab.

      Die Kommandantin warf mir einen fragenden Blick zu.

      Eher einen auffordernden, wurde mir klar. Er lässt keinen Raum für Zweifel. Sie erwartet umgehend eine Entscheidung, und zwar eine ganz bestimmte.

      Ich traf sie, allerdings nicht die, mit der die Kommandantin gerechnet hatte. »Wir ziehen uns zurück.«

      »Mascant!« Nicht nur Verwunderung schwang in ihrer Stimme mit. »Ist das dein Ernst? Ein GAUMAROL-Raumer ist durchaus imstande ...«

      »Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel«, unterbrach ich sie. »Und auch nicht an deinen Fähigkeiten, die Situation richtig einzuschätzen.« Damit baute ich ihr eine goldene Brücke.

      Die TARTS mochte imstande sein, dem Geschwader kleine Nadelstiche zu versetzen, doch mehr nicht. Und ich war nicht bereit, dafür das Leben der mir anvertrauten Menschen zu opfern.

      »Die gerade materialisierten Schlachtschiffe haben die TARTS entdeckt«, sagte die Ortungsoffizierin. »Mehrere Einheiten nehmen Kurs auf uns!«

      »Mava! Jetzt!«

      Mava da Valgathan gab den Befehl zum Rückzug. Da die TARTS sowieso schon mit 65 Prozent Licht flog, bedurfte es nur einer kurzen Beschleunigung, dann glitt das Schiff aus dem Einsteinraum, und die Ortungsholos zeigten das vertraute Wabern des Linearraums, ohne dass es zu einer direkten Feindberührung gekommen war.

      Ich atmete nur ganz kurz auf. Solche Begegnungen waren in den letzten Stunden und Tagen zu einer Normalität geworden, die an den Nerven zerrte.

      Seit dem 26. März 2046 NGZ herrschte in den Vereinigten Sternenbaronien Thantur Bürgerkrieg. Der regierenden Thantur-Baron – Larsav da Ariga – hatte sich geweigert, seinen neu ernannten Mascanten – Atlan da Gonozal, also mich – auszuliefern, und die Gegenseite hatte ihre Konsequenzen gezogen. Ich vermutete, dass diese ablehnende Antwort nur die Gelegenheit gewesen war, die sie gesucht hatte, um die Waffen sprechen lassen zu können.

      Während mein Blick durch die Zentrale schweifte, fielen mir der Strategietheoretiker Aro Ma-Anlaan und seine Erbtochter Chariklis Kavali auf, die mir die hermetische Botschaft überbracht hatte. Die beiden standen verlassen da, passten nicht in das Bild der hektischen, aber wohlgeordneten Betriebsamkeit. Offenbar wussten sie nichts mit sich anzufangen und fühlten sich hilflos. Chariklis saß in einem Sessel, ihr Erbvater stand dahinter und umklammerte mit wahrscheinlich schweißnassen Händen die Lehne.

      Die Erbtochter lächelte mir zaghaft zu. Ich musste mich nicht zwingen, das Lächeln