Play with me 10: Mühsam ernährt sich das Weihnachtshörnchen. Julia Will. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Julia Will
Издательство: Bookwire
Серия: Play with me
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958691650
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zu ein paar Typen gesetzt. Es tut weh, ihn mit anderen lachen zu sehen, während er für mich nicht mal mehr ein Lächeln übrighat.

      »Hast du jetzt eigentlich schon mal wieder mit ihm gesprochen?«, will Hannah wissen.

      Ich lasse den Kopf hängen.

      »Nein. Er redet nicht mit mir und antwortet nicht auf meine Nachrichten.«

      Mitfühlend verzieht sie das Gesicht.

      »Oh Mann. Er kann dir doch nicht ewig böse sein. Du hast schließlich überhaupt nichts gemacht.«

      »Tja, offenbar kann er das doch.«

      »Ja, aber fair ist das nicht.«

      »Nein. Aber darum geht’s ja auch gar nicht.«

      »Ich weiß. Meinst du, es bringt was, wenn ich mal mit ihm rede?«

      Seufzend schüttle ich den Kopf.

      »Nein, lass es lieber. Am Ende ist er dann auf dich auch noch angefressen und da hat ja auch keiner was davon.«

      »Hm.« Traurig senkt sie den Blick. »Ist mir auch klar, aber Zustand ist das so doch auch keiner.«

      »Was soll ich denn machen? Selbst wenn ich Nick die Freundschaft kündige, das würde nichts bringen. Davon abgesehen, dass das auch gar nicht zur Debatte steht.«

      »Nein, hatte ich jetzt auch nicht erwartet. Blöde Situation.«

      »Oh ja ...« Sogar Leon neben mir seufzt leise, allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob es ein mitfühlendes oder ein genervtes Seufzen ist. Wir essen schweigend unser Frühstück, jeder hängt stumm seinen Gedanken nach, und als wir schließlich aufstehen, spricht Leon mich zum ersten Mal seit unserer Begrüßung wieder an.

      »Hast du Lust, heute Abend noch was zu machen?«

      Von allem, was er hätte sagen können, kommt gerade das! Zur Hölle, warum? Gestern, als ich bei ihm aus der Haustür getreten bin, war alles so toll und leicht und perfekt und jetzt würde ich am liebsten schreien, weil ich mich so beschissen fühle! Mein Gesicht wird heiß. Mit Sicherheit bin ich gerade knallrot angelaufen. Das sagt mir schon sein Blick. Als wüsste er, was ich antworten will, bevor ich es ausgesprochen habe.

      »Lust ja, aber ich hab schon was anderes vor, sorry.«

      Natürlich habe ich etwa zwei Sekunden drüber nachgedacht, Chain abzusagen, aber ... Nein. Wir haben jetzt so lange nicht mehr geschrieben und wenn er mich schon mal von sich aus fragt, ob ich Zeit habe ...

      »Musst du arbeiten?«

      Ich könnte natürlich lügen, aber nein. Nein, das will ich nicht. Die Wahrheit will ich ihm zwar auch nicht sagen, denn ich erinnere mich zu gut an seinen Ausraster letzte Woche beim Essen und will deswegen nicht mit ihm streiten, aber belügen will ich ihn auch nicht. Also schüttle ich langsam den Kopf.

      »Nein, nein, Mittwoch und Donnerstag, diese Woche. Willst du morgen was machen?«

      Er wirkt unzufrieden, schüttelt den Kopf, zuckt gleichzeitig mit den Schultern und steht auf. Was ist denn jetzt los?

      »Mal sehen. Ich bin dann mal weg.«

      Muss er eigentlich noch gar nicht. Er hat, genau wie Hannah und ich, noch gut zwanzig Minuten. Verwirrt sehe ich zu ihm hoch. Er wirkt plötzlich total angespannt und distanziert.

      »Okay ... Musst du noch in die Bibliothek?«

      Er zögert, dann nickt er, sieht mich aber nicht an. Hab ich irgendwas verpasst? Dennoch lasse ich ihn, greife nur nach seiner Hand, als er sich abwenden will. »Bis dann.«

      »Hn.«

      Entschlossen, ihn nicht einfach so abhauen zu lassen, ziehe ich ihn zu mir runter, was er immerhin zulässt, allerdings dreht er den Kopf weg, so dass meine Lippen nur seine Wange treffen. Dann richtet er sich wieder auf, nimmt sein Tablett und geht, ohne einen letzten Blick auf uns. Hannah und ich sehen ihm verwirrt hinterher.

      »Was war das denn jetzt?«, fragt sie leise, als er außer Hörweite ist, und ich kann nur ratlos die Schultern zucken.

      »Meinst du, er ist jetzt ernsthaft sauer, weil ich heute keine Zeit für ihn habe?«

      »Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Sowas war für ihn noch nie ein Problem.«

      »Und … was soll ich jetzt machen? Ihm nachgehen? Umplanen?«

      Unsicher kratze ich mich am Kopf und hole mein Handy raus, bin drauf und dran Chain abzusagen.

      »Ne, lass mal. Ich hab keine Ahnung, was das soll, aber du bist ja nicht sein Hund. Wenn du was anderes vorhast, ist das so. Wird nicht das letzte Mal sein.«

      »Hm … auch wieder wahr.«

      Gut fühle ich mich trotzdem nicht.

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