In zweiter Ehe. Marie Louise Fischer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marie Louise Fischer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9788711718957
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weiß nicht… ich weiß gar nichts…«, sagte Birgit mühsam.

      »Sie hatten einen Unfall, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Sie sind hier in der Privatklinik von Professor Rehbein.«

      Birgit schloß die Augen und versuchte, sich zu erinnern. Aber es gelang ihr nicht. »Durst!« sagte sie.

      Die Schwester bestrich ihr mit etwas Kühlem, Erfrischendem die Lippen. Es half nicht viel. Birgits Gaumen war wie ausgetrocknet.

      »Später bekommen Sie mehr zu trinken. Es dauert nicht mehr allzu lange«, sagte die Schwester tröstend. »Haben Sie Schmerzen?«

      »Mein Kopf!« Birgit tastete mit der Hand zum Kopf, aber sie spürte keine Haare, kein Fleisch, sie stieß mit der Hand auf totes, lebloses Gewebe. Sie erschrak. »Was ist… mein Kopf… was ist das?«

      »Wir haben Sie zurechtflicken müssen, Fräulein Kreuger. Was Sie da spüren, ist nur der Verband. Sie brauchen sich nicht zu beunruhigen, in acht Tagen nehmen wir ihn herunter. Sie haben großes Glück gehabt, Fäulein Kreuger.«

      »Ich weiß nicht… Wie ist es passiert?«

      »Sie sind in einen Lastwagen hineingelaufen, Fräulein Kreuger. Zum Glück konnte der Fahrer noch rechtzeitig bremsen. Es hätte viel schlimmer kommen können.«

      »Ja, aber… wieso? War es meine Schuld? Habe ich nicht aufgepaßt?«

      »Ich glaube, ja. Aber Sie sollten sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen. Sicher wird Ihnen bald wieder alles von selber einfallen.«

      »Bitte, sagen Sie mir doch wenigstens… Wann war das? Ich meine: Wie lange war ich bewußtlos?«

      »Seit gestern abend, jetzt haben wir Nachmittag. Also nicht einmal vierundzwanzig Stunden. Kein Grund zur Aufregung.«

      Birgit versuchte, sich im Bett aufzurichten, aber es gelang ihr nicht, sie fiel wieder zurück. »Meine Eltern… wissen meine Eltern… Und Marius… o Gott, er wird nicht verstehen…«

      »Ihre Angehörigen wissen, was geschehen ist, Fräulein Kreuger. Sie waren die ganze Nacht hier. Eben sind sie wieder gekommen. Sie haben sich große Sorgen um Sie gemacht. Wenn Sie sie jetzt sprechen wollen… aber nur fünf Minuten.«

      Die Schwester ging zur Tür.

      Plötzlich überkam Birgit die Erinnerung mit quälender Klarheit. »Meine Eltern«, sagte sie, »nein, bitte nicht! Noch nicht! Ich kann jetzt nicht, ich muß erst…«

      »Nicht nur Ihre Eltern, Fräulein Kreuger«, sagte die Schwester, »ein Herr… ich glaube, es ist Ihr Bräutigam…«

      »Marius?«

      »Ich weiß nicht, wie er heißt. Er ist vor wenigen Minuten mit Ihren Eltern zusammen gekommen.«

      Birgits Augen leuchteten auf. »Zusammen? Sie sind zusammen gekommen?!«

      »Sie dürfen sich nicht aufregen, Fräulein Kreuger, sonst…«

      »Ach, Schwester, Sie wissen ja nicht, was das für mich bedeutet! Marius und meine Eltern… zusammen! Das ist, das klingt für mich wie ein Märchen! Bitte, Schwester, lassen Sie sie herein… zusammen!«

      Birgit schloß für Sekunden die Augen, während die Schwester die Tür öffnete. Sie fühlte sich schwach, ein wenig schwindelig und unsagbar glücklich.

      Dann war Marius Ellmann bei ihr. Seine warme, kräftige Hand umschloß ihre Finger, sie hörte seine Stimme, die ein wenig vor Sorge und Erregung schwankte. »Birgit… bitte, sieh mich doch an! Ich bin bei dir…«

      Sie schlug die Augen auf, sah in sein männliches, dunkles Gesicht, versuchte ihm zuzulächeln. Aber ihre Wangen schmerzten unter dem Verband, es wurde nichts als eine kleine, verzerrte Grimasse daraus. »Marius«, sagte sie, »ich bin ja so froh, daß alles so gekommen ist.«

      Es fiel ihr schwer, den Blick von seinem Gesicht loszureißen, aber sie fühlte, daß sie es tun mußte; ihre Augen suchten die Eltern. Sie standen nebeneinander am Fußende des Bettes und sahen sie voll zärtlicher Sorge an.

      »Bitte«, sagte Birgit, »kommt doch näher. Das Sprechen fällt mir noch etwas schwer.«

      Sie traten an die andere Seite des Bettes, Marius Ellmann gegenüber.

      »Wie fühlst du dich, Birgit?« fragte Rechtsanwalt Kreuger besorgt.

      »Wir haben entsetzliche Angst um dich ausgestanden«, fügte Frau Kreuger hinzu.

      »Ich… Ihr müßt mir glauben, es tut mir leid, ich habe das nicht mit Absicht getan. Aber jetzt, ich bin froh darüber. Jetzt ist alles gut. Ihr habt Marius kennengelernt, und ihr seid einverstanden, nicht wahr? Ich weiß, daß ihr einverstanden seid!«

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