Vom Gipfel hat man herrliche Tiefblicke ins Tannheimer Tal.
Wegbeschaffenheit: Steil und stufenreich zum Gimpelhaus, schmal zur Judenscharte
Ausgangs-/Endpunkt: Das Ortszentrum von Nesselwängle
Anfahrt: Auto Auf der B 199 ins Ortszentrum von Nesselwängle, links neben der Kirche aufwärts zur Querstraße. Parkmöglichkeiten finden sich hier oder am Krinnenlift (zusätzlich 10 Minuten Anmarsch). Bahn/Bus Buslinie Reutte–Oberjoch.
Im Ortszentrum von Nesselwängle wandern wir links neben der Kirche auf einer Teerstraße kurz aufwärts. Wir folgen einer Querstraße wenige Meter nach rechts. Ein Türchen entlässt uns links auf einen schmalen Weg, der uns aufwärts zu einer Forststraße leitet. Auf ihr wandern wir kurz nach links und dann rechts auf breitem Weg bis vor eine Felswand. Links setzt der Hüttenweg an, der uns durch den steilen Waldhang über unzählige Stufen in Serpentinen bergan führt. Nach einigen felsigen, aber problemlos zu begehenden Passagen erreichen wir das große, an aussichtsreicher Stelle erbaute Gimpelhaus (1:35 Std.). Wir wandern rechts am modernen Haus vorbei. Der Abzweig zur nahen Tannheimer Hütte bleibt rechts, und wenige Meter oberhalb folgen wir dem schmalen Bergsteig, der nach rechts ansteigt. Er leitet uns durch Wald zu einer Wegkreuzung am Beginn des Gimpelkars. Wir halten uns links und wandern auf den imposanten Gimpel zu, der durch die Judenscharte von der Roten Flüh getrennt wird. Der Weg gabelt sich am Beginn des großen Schuttfeldes, und wir folgen dem linken, unteren Steig. Er ist im Vergleich zu dem oberen, aus den Gimpelwänden von Steinschlag bedrohten Weg angenehmer zu begehen und leitet uns nach einer ansteigenden Querung in Serpentinen zur Judenscharte hinauf.
Wenige Meter links der Scharte beginnt der lediglich zu Beginn etwas schwieriger zu begehende Gipfelanstieg auf die Rote Flüh. Gesichert durch ein Seilgeländer, überwinden wir eine glatte Felsplatte, in die große Trittstufen geschlagen sind. Anschließend gelangen wir mithilfe des Seilgeländers noch kurz über Felsgelände aufwärts, ehe sich der Steig über Bergwiesen und Geröll zum Gipfel der Roten Flüh (3:00 Std.) hinaufwindet. Dort genießen wir den atemberaubenden Tiefblick ins Tannheimer Tal und beobachten die Kletterer in der nahen Südwand des Gimpels. Vom Gipfel steigen wir wieder zur Wegkreuzung am unteren Ende des Gimpelkars ab. Entweder direkt oder über die nahe Tannheimer Hütte geht es weiter zum Gimpelhaus (4:05 Std.) und auf dem steilen Hüttenweg hinab nach Nesselwängle (5:15 Std.).
Hoch über dem Haldensee ragen die steilen Südwände der Roten Flüh in den Himmel.
31Vom Füssener Jöchl zur Großen Schlicke
Eine recht einfache Hochgebirgswanderung auf schmalen, gut begehbaren Bergpfaden mit herrlichen Ausblicken auf eine wilde Felsszenerie und in das malerische Alpenvorland. Die Tour lässt sich mit Tour 32 zu einer längeren Wanderung verknüpfen.
Wegbeschaffenheit: Schmale, steinige, aber gut begehbare Bergpfade
Ausgangs-/Endpunkt: Die Bergstation der Bergbahn zum Füssener Jöchl
Anfahrt: Auto B 199 bei Grän Richtung Pfronten. Beschilderung zur Füssener-Jöchl-Bahn, großer Parkplatz an der Talstation
Am Füssener Jöch folgen wir dem breiten Weg nach rechts, der durch Bergwiesen sanft abwärtsläuft. Bald steigt der steinige Weg kurz zu einer Wegkreuzung auf dem breiten Reintaljoch (1840 m) an. Wir halten uns links und folgen dem Weg, der durch die mit Latschen bewachsene Südflanke des Hahnenkopfes abwärts zu einer Wegkreuzung läuft. Rechts führt ein Steig weiter bergab zu den Hütten im Reintal. Wir gehen jedoch geradeaus und erreichen wenige Meter weiter den tiefsten Punkt der Wanderung. Das Weglein, auf dem sich immer wieder herrliche Blicke bieten, quert nun in sanftem Auf und Ab den Hang. Bald geht es ein kurzes Stück etwas steiler abwärts, und ein kurzer Anstieg bringt uns zur Wegkreuzung in die Vilser Scharte (0:45 Std.). Von rechts kommt ein Anstieg vom Reintal herauf, links führt ein steiler Abstieg von der Scharte nach Norden. Wir folgen jedoch dem Weg, der weiterhin in gleichbleibender Richtung durch den Hang ansteigt. Er läuft zwischen Latschen über kurze, felsige Steilstücke aufwärts, um dann über freies Gelände sanfter bergan zu führen. In Falllinie des Schlicke-Gipfels, dessen großes Gipfelkreuz schon zum Greifen nahe scheint, erreichen wir eine weitere Wegkreuzung. Von rechts kommt ein Steig aus dem Reintal herauf. Wir halten uns jedoch links und folgen dem schmalen, steinigen Weglein, das sich durch die steile Südflanke zum Gipfel der Großen Schlicke (1:25 Std.) hinaufwindet. Da sie ihre unmittelbaren Nachbarn überragt, bietet die Große Schlicke eine herrliche Rundumsicht, die die geringen Mühen ihrer Ersteigung allemal lohnt.
Vom Gipfel kehren wir auf dem bekannten Weg über die Vilser Scharte (2:05 Std.) zum Füssener Jöchl (2:45 Std.) zurück.
Die Große Schlicke links überragt die umstehenden Gipfel wie den Schartschrofen im Vordergrund.
32Zum Schartschrofen
Auf schmalen, steinigen Steigen geht es auf den Schartschrofen. Kinder sollten etwas Bergerfahrung und Trittsicherheit besitzen. Der erwähnte Abstecher auf die Läuferspitze bleibt erfahrenen Bergsteigern vorbehalten. Eine Kombination mit Tour 31 bietet sich an.
Wegbeschaffenheit: Schmale, steinige Steige, die etwas Erfahrung und Trittsicherheit verlangen
Ausgangs-/Endpunkt: Die Bergstation der Bergbahn zum Füssener Jöchl
Anfahrt: Auto B 199 bei Grän Richtung Pfronten. Beschilderung zur Füssener-Jöchl-Bahn, großer Parkplatz an der Talstation
Am Füssener Jöchl folgen wir dem Weg nach rechts, der durch