Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land. Robert Mayer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Robert Mayer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783862467495
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nach links und dann auf der Fortsetzung des schmalen Weges rechts abwärts zu einem geteerten Wanderweg. Auf ihm wandern wir nach rechts und nach einer Brücke links abwärts über Wiesen in das nahe Baad Image (6:00 Std.).

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      Der Schlussanstieg zum Grünhorn verläuft auf einem schmalen Wiesenkamm.

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      Über der Wegkreuzung am Starzeljoch ragt der Widderstein in den Himmel.

      Problemlos schwebt man mit der Nebelhornbahn hinauf in hochalpines Gelände. Dort lockt der Weg, der über den nach Süden geneigten Aussichtsbalkon des Koblat zum Großen Daumen führt. Bergseen bieten malerische Rastpätze und auf dem Gipfel genießt man einen herrlichen Rundumblick.

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      Wegbeschaffenheit: Eine häufig begangene alpine Wanderung auf steinigen, aber weitestgehend ungefährlichen Pfaden

      Ausgangspunkt: Die Bergstation (Station Höfatsblick) der Nebelhornbahn

      Anfahrt: Auto B 19 nach Oberstdorf und der Beschilderung folgend zur Talstation der Nebelhornbahn. Bahn/Bus Oberstdorf ist mit Bahn und Bus hervorragend zu erreichen.

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      Wir beginnen die Tour an der Bergstation (Station Höfatsblick) der Nebelhornbahn Image und gehen vom Ausgang wenige Schritte bergwärts zu einer Wegkreuzung. Rechts führt uns ein Steig in einer Mulde an der Talstation eines Schleppliftes vorbei und steigt dann zu einem Wegkreuz, das wir in einem wenig ausgeprägten Sattel erreichen. Vom Bergkamm folgen wir dem rot markierten Steig, der uns im Auf und Ab durch eine felsige Flanke leitet. Der schwierigste Abschnitt auf dem Weg zum Laufbichelsee liegt jetzt hinter uns und wir wandern auf dem schmalen Steig über die Bergwiesen sanft abwärts. Bald müssen wir dem Weg, der durch eine felsige Latschenflanke quert, wieder mehr Aufmerksamkeit widmen.

      Immer wieder schweifen die Blicke hinauf zum zackigen Felsgrat über uns, über den die Begeher des Hindelanger Klettersteiges mehr oder weniger elegant turnen. Unterhalb des Östlichen Wengenkopfes müssen wir kurz über unangenehmes Geröll absteigen und erreichen eine mit zahllosen Felsblöcken übersäte Karmulde, in der sich der kleine Koblatsee versteckt. Ein kurzer Anstieg bringt uns anschließend durch die urtümliche Landschaft hinauf zu einer Wegkreuzung nahe des tiefblauen Laufbichelsees Image (1:30 Std.), der sich als berauschend schöner Rastplatz geradezu aufdrängt. Im Süden sägt der wild gezackte Kamm des Allgäuer Hauptkammes mit der markanten Spitze des Hochvogels am blauen Himmel. Man kann natürlich guten Gewissens den herrlich gelegenen Laufbichelsee als Ziel- und Umkehrpunkt der Wanderung nehmen.

      Bergsteiger mit etwas Ausdauer besteigen vom See aus auf einer der im Folgenden beschriebenen Wegvarianten den Großen Daumen. Vom Laufbichelsee lässt sich sozusagen im Vorbeigehen relativ schnell und problemlos dieser stolze Gipfel erobern. Dazu hält man sich an der Wegkreuzung vor dem Laufbichelsee links und folgt dem Steig, der durch die steilen Schutthänge zwar recht anstrengend, aber gefahrlos nach oben zieht. Bald wechseln wir von einer Scharte auf die Bergwiesen an der Südflanke des Großen Daumen. Links zweigt der Weg zum Hindelanger Klettersteig ab. Wir folgen jedoch geradewegs dem Steig, der über die Grasflanke zum Gipfelkreuz am Großen Daumen Image (2:15 Std.) hinaufzieht. Hier oben können wir die berauschende Aussicht von einem der schönsten Aussichtsgipfel im Allgäu genießen.

      Der schwierigere und längere Anstieg zum Großen Daumen über den Engeratsgundsee nimmt zusätzlich 1:15 Std. in Anspruch. Man hält sich an der Weggabelung am Laufbichelsee rechts und geht am kleinen Bergsee vorbei nach Süden. Das steinige Weglein wendet sich nach links und quert durch die felsdurchsetzten Hänge nach Osten. Nach einem steileren Zwischenabstieg geht es in gleichbleibender Höhe zu einer Hütte am herrlich gelegenen Engeratsgundsee, der von steilen Hängen eingefasst ist. An der Wegkreuzung am Seeufer halten wir uns links und mühen uns über die steile Südflanke des Kleinen Daumen aufwärts. Bald liegt der malerische See schon tief unter uns und über das Ostrachtal geht der Blick nach Süden zur markanten Bergpyramide des Hochvogels.

      Wir treffen auf den Weg, der aus dem Ostrachtal heraufkommt, und steigen nun links hinüber zum Felsgrat, der den Kleinen Daumen mit dem Großen Daumen verbindet. In der Daumenscharte treffen wir auf den Steig, der vom Rettenschwanger Tal heraufführt. Wir turnen jetzt links auf der herrlich aussichtsreichen Gratschneid nach Osten auf den Großen Daumen zu. Der Grat ist zwar nicht allzu schwierig, verlangt aber Trittsicherheit und ein wenig Schwindelfreiheit. Bald erreichen wir die geräumige Gipfelfläche des Großen Daumen.

      Unabhängig davon, auf welchem Weg wir zum Gipfel heraufgestiegen sind, geht es nach der aussichtsreichen Rast auf dem einfacheren und kürzeren Weg direkt zum Laufbichelsee Image (2:45 Std.) hinab und auf dem bekannten Weg über das Koblat zurück zur Bergstation der Nebelhornbahn Image (4:15 Std.).

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      Unterhalb des Hindelanger Klettersteiges führt der Normalweg am Laufbichelsee vorbei.

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      Der Hindelanger Klettersteig bietet eine schwierige Anstiegsvariante zum Großen Daumen.

      Das Fellhorn, das mühelos per Seilbahn erreicht werden kann, ist aus Flysch aufgebaut. Die sanften Gipfelformen und eine vielfältige Flora laden hier zu einer berühmten, nicht allzu anstrengenden Kammwanderung der Extraklasse ein, die herrliche Ausblicke bietet.

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      Wegbeschaffenheit: Am Bergrücken teils schmale und steinige Steige, dann breite und harmlose Wege

      Ausgangs-/Endpunkt: Die Bergstation der Fellhornbahn

      Anfahrt: Auto Auf der B 19 bis kurz vor Oberstdorf und rechts der Beschilderung folgend zur Talstation der Fellhornbahn. Bahn/Bus Von Oberstdorf gute Busverbindung zur Fellhornbahn

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      Von der Gipfelstation der Fellhornbahn Image steigen wir auf breitem Weg in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel des Fellhorns Image (0:10 Std.) auf. Nun wandern wir über den nordwärts verlaufenden, anfangs schmalen Bergkamm abwärts. Der bald breitere Weg führt uns durch blühende Bergwiesen in leichtem Auf und Ab über den Schlappoltkopf (1968 m) zum Söllerkopf, dessen schwierig zu erreichender Gipfelpunkt rechts des Weges bleibt. Rechts zweigt hier ein Weg ab, der über die Schlappoltalm zur