Bar Ta Filarákia 2, im Gassengewirr von Áno Vathí bei der Kirche Agía Matrona. Rustikale Kneipe der alten Schule, Terrasse unter Weinblättern, Inneneinrichtung mit kuriosen Details. Zu essen gibt es meist nur Kleinigkeiten, doch die Atmosphäre ist erlebenswert. Früh kommen, die Bar schließt oft schon vor 22 Uhr.
Kneipen/Nachtleben
Traditionell beginnt der Abend mit der Vólta, einem Bummel entlang der von zahlreichen Cafés und Bars gesäumten Uferstraße. Auch an der Platía Pythágoras finden sich viele Music-Cafés.
Escape Music-Club, im Gebiet hinter dem Hafen, in Richtung Hospital linker Hand. Kleine, romantische Freiluftbar in toller Lage über dem Meer. Die Musik nimmt leider nicht immer Rücksicht auf das lauschige Ambiente. Innen kann getanzt werden. Beliebt bei der griechischen Jugend, vergleichsweise günstige Getränkepreise. Im Umfeld liegen weitere, ähnliche Bars wie der Blue Club gleich nebenan oder das Mezza Volta ca. 50 m entfernt Richtung Hafen.
Cine Olympia, an der Gymnasiarchou Katveni, nicht weit vom Archäologischen Museum. Im Sommer laufen die Filme (wie in Griechenland üblich meist Originale mit Untertiteln) auf der Dachterrasse.
Cine Rex, bei den Einheimischen als Ausflugsziel beliebtes Open-Air-Kino im Dorf Mytiliní, siehe dort.
Einkaufen
Haupteinkaufsstraßen sind die Fußgängerzone Likoúrgou Logothéti und ihre Verlängerung Kapetán Stamátis. Neben Souvenirshops und Schuhgeschäften finden sich Bäckereien und Lebensmittelläden. Obwohl gesetzlich nicht mehr verpflichtet, schließen viele kleinere Geschäfte im Zentrum am Montag-, Mittwoch- und Samstagnachmittag.
Markt Von Montag bis Samstag werden vormittags bei der Kirche Ágios Spyrídon Stände aufgestellt. Im Angebot sind Obst und Gemüse, aber auch guter Honig, Kräuter, im Herbst getrocknete Feigen etc.
Chatzikostas, auf dem Gelände der E.O.S.S.-Weinkellerei, ca. 2 km außerhalb der Stadt, nahe der Straße Richtung Kokkári. Auch hier gibt es die gleich nebenan gekelterten Weine.
Bazaar, Discounter südlich außerhalb der Stadt Richtung Pythagório, im Gebiet von Trís Ekklisiés („Drei Kirchen“) an der Abzweigung nach Posidonio/Psilí Ámmos.
Zwei kleinere Filialen im Zentrum von Samos-Stadt: an der Uferstraße etwa 100 m südlich der Platía Pythágoras an der Abzweigung zur Fotiadu-Str. und in der I. Lekati gegenüber der Taverne Ta Kotópoula.
Lidl, ein paar hundert Meter von Bazaar in Richtung Pythagório. Die Tiefpreise machen der alteingesessenen Konkurrenz schwer zu schaffen.
Wein, Oúzo Frantzeskos an der Platía Pythágoras. Gute Auswahl an Wein und Spirituosen. Der Oúzo ist sozusagen hausgemacht, stammt von der größten Oúzo-Fabrik auf Sámos. Eine Filiale liegt an der Sofoúli 109, neben der Infostelle.
Giokarini, an der Südseite des Stadtparks. Auch hier Verkauf von Oúzo aus eigener Herstellung, nach Meinung vieler Einheimischer der beste der Insel.
In der Umgebung von Sámos-Stadt
Der Osten der Insel erschließt sich am besten mit dem eigenen oder geliehenen Fahrzeug, die nähere Umgebung der Stadt ist auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut erreichbar - die Distanzen sind kurz.
Nach Norden bis Agía Paraskeví
Nicht unbedingt ein Badeausflug, da die Strände unterwegs überwiegend von eher gebremstem Reiz sind. Dafür jedoch eine schöne Fahrradtour, als Teilstrecke auch ein angenehmer Spaziergang. Stolze Besitzer frisch gemieteter Fahrzeuge sollten etwas Vorsicht walten lassen oder die neue Umgehungsstraße benutzen: Der Verkehr ist zwar mäßig, das Sträßchen aber arg schmal und der Sinn der Entgegenkommenden für das Rechtsfahrgebot oft wenig ausgeprägt.
Vom Hafen geht es in nördlicher Richtung zunächst durch die locker gebaute Hotelsiedlung Kalámi, danach durch eine ruhige, fruchtbare Gartenlandschaft, in der nur mehr vereinzelte Villen stehen. Unterwegs bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Golf, besonders reizvoll gegen Abend. Beim Kap Kótsikas, knapp 5 km vom Hafen entfernt, wandelt sich die Landschaft und wird herber. Vorgelagert sind einige spärlich bewachsene Felsinseln. Kurz danach trifft man auf das in Militärbesitz befindliche Kloster Panagía Kótsika (Fotografierverbot!). Der Strand Asprochóri, etwa 3 km weiter, ist über eine Piste linker Hand zu erreichen; die scharfkantigen Felsen und groben Steine sind den kurzen Abstecher kaum wert. In der Nähe der Abzweigung zum Strand führt ein rechter Hand ansteigendes, zunächst asphaltiertes Sträßchen südlich um Agía Paraskeví herum zur steinigen Bucht von Galázio und im weiteren Verlauf als Piste bis nach Kamára auf der Hochebene von Vlamári, siehe auch weiter unten.
Livadaki-Strand: Der kleine, erschlossene Strand lohnt den Umweg eher, auch wenn die kurz vor Agía Paraskeví nach Norden abzweigende, beschilderte Zufahrt über eine gut 2,5 km lange, eher mäßige Piste führt. Die Betreiber haben eine Bar eröffnet und offerieren Sonnenschirme und Liegen; der Strand aus Kieseln und Sand erstreckt sich in einer engen Bucht und fällt im Wasser nur langsam ab.
Vlamári und die Klöster Agía Zóni und Zoodóchos Pigí
Die beiden Klöster Zoodóchos Pigí und Agía Zóni, beide östlich von Sámos-Stadt gelegen, sind beliebte Ausflugsziele, werden aber auch auf der Wanderung 2 berührt. Von Urlaubern abgesehen, ist der Verkehr gering.
Vlamári-Hochebene: Östlich oberhalb der Stadt, zu erreichen über ein kurvenreich ansteigendes Sträßchen, das zwischen dem Ortszentrum und Áno Vathí an der Kreuzung bei der Taverne Ta Kotópoula beginnt, erstreckt sich eine kleine fruchtbare Hochebene. Vlamári war einst die Kornkammer und der Gemüsegarten der Stadt, doch ist auch hier die Landflucht spürbar: Nur vereinzelt werden noch Felder bestellt, viele liegen brach.
Moní Agía Zóni: Kurz nach Erreichen der Hochebene gabelt sich das von Sámos-Stadt kommende Sträßchen. Geradeaus geht es zum Weiler Kamára und zum Kloster Zoodóchos Pigí, nach rechts zunächst zum kleinen Dorf Agía Zóni und zum gleichnamigen Kloster. Agía Zóni, gegründet 1695, macht mit seinen hoch angesetzten Fenstern einen wehrtüchtigen Eindruck, zeigt sich aber im Innenhof von friedlichem Grün. Die kostbaren Fresken, mit denen die Kirche fast komplett ausgemalt ist, sind leider in Mitleidenschaft gezogen. Sehenswert ist die schön geschnitzte Ikonostase von 1801, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigt. Nach Süden zu ließe sich der Ausflug über die Verbindungsstraße hinüber zu den Buchten von Kérveli und Posidónio ausdehnen, das in nördliche Richtung verlaufende Sträßchen führt hingegen weiter nach Kamára und Zoodóchos Pigí.
♦ Geöffnet tägl. 9-14, 17-20 Uhr. Panijíri, das Kirchweihfest des Klosters, wird alljährlich am 31. August gefeiert.
Mourtiá: Die Bucht ist über ein asphaltiertes Sträßchen zu erreichen, das am östlichen Rand der Ebene, kurz vor dem Anstieg der Serpentinenstraße zum Kloster Zoodóchos Pigí, rechter Hand meerwärts abbiegt. Viel geboten ist hier jedoch nicht: Es gibt ein paar Unterstände von Fischern, jedoch nur einen unscheinbaren Kieselstrand und keine Taverne. Immerhin finden sich ein ganzes Stück südlich, recht abgelegen und schlecht zu erreichen, die beiden Láka-Buchten, die eben wegen ihrer Abgeschiedenheit selten überlaufen sind.
Moní Zoodóchos Pigí: Die fantastische, beherrschende Lage in rund 300 m Höhe über dem Meer hat den wehrhaft wirkenden und ab 1756 tatsächlich auch als eine Art Festung errichteten