Rückreise von Guelmim über Agadir und Casablanca auf Asphaltstraße nach Tanger.
FÜNF ORTE FÜR DEN ALTSTADT-BUMMEL
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Tétouan | 76
Die weiße Altstadt von Tétouan, umgeben von den grünen Bergen des Rif, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einem Bummel durch das Ensanche-Viertel und die Medina gibt es sowohl maurische Monumente als auch spanische Kolonialarchitektur zu bewundern. Im Gassenlabyrinth kann man sich treiben lassen, über die Souks (Märkte) schlendern und das marokkanische Alltagsleben beobachten – und trifft dabei fast keine anderen Touristen.
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Chefchaouen | 98
Im Gegensatz zu Tétouan gehört Chefchaouen im Rif-Gebirge schon eher zu den Touristenzielen. Das liegt am einzigartigen andalusischen Flair des malerischen Städtchens (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen blau-weißen Gebäuden, die sich über einen Berghang erstrecken. Einen Bummel durch die Altstadt kann man beliebig mit einer Wanderung im wunderschönen Umland verbinden. In einem Café am Platz Outa el Hammam sitzt man mitten im Geschehen.
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Fès el-Bali | 177
Die Altstadt von Fès (UNESCO-Weltkulturerbe) ist die größte des Landes, und so könnte man wochenlang durch das Labyrinth an Markt-, Wohn- und Sackgassen spazieren und hätte immer noch nicht alles erkundet. Einige Teile der Medina wurden renoviert, der besondere Charme der uralten Stadt (9. Jh.) blieb erhalten. In den nach Handwerkszweigen gegliederten Vierteln kann man den Meistern bei der Arbeit zusehen und direkt einkaufen: Weber, Töpfer, Gerber, Färber, Drechsler, Ziselierer, Schneider …
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Taroudannt | 381
In Taroudannt südlich des Hohen Atlas herrscht im Vergleich zu Marrakesch herrlich wenig Touristenbetrieb. Die Altstadt umgibt eine beeindruckende Lehmmauer aus dem 16. Jh., in den Souks kann man ungestört bummeln und das Markttreiben beobachten. Taroudannt ist bekannt für seine handwerklichen Arbeiten, vor allem den Silberschmuck. Wer’s romantisch mag, nimmt sich eine Pferdekutsche zur Erkundung der Stadt.
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Essaouira | 352
Den Fischern beim Entladen ihres Fangs zusehen, von den Festungsmauern den Sonnenuntergang über dem Atlantik beobachten, durch die hellen Gassen flanieren und raffinierte Thujenholzarbeiten shoppen, auf einer Dachterrasse mit Meerblick sitzen oder mit dem Surfbrett über die Wellen zischen – die blau-weiße Künstler-, Fischer- und Surferstadt bietet für jeden etwas. Dank der stetigen Brise herrschen auch im Sommer angenehme Temperaturen.
FÜNF ARCHITEKTONISCHE HIGHLIGHTS
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Römische Ruinen von Volubilis | 160
Das Staatsgebiet des heutigen Marokko war einst Teil der römischen Provinz Mauretania Tingitana. Volubilis (UNESCO-Weltkulturerbe) liegt nördlich von Meknès und erlebte seine Blütezeit im 2. und 3. Jh. n. Chr. Aus dieser Zeit stammen die heute noch gut erhaltenen Bodenmosaike, die Thermen, die Basilika, das Kapitol und der Caracalla-Triumphbogen. Am schönsten ist ein Besuch der Ruinenstätte im Frühjahr, wenn rundum alles blüht und grünt.
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Kasbahs in Telouèt und Aït Benhaddou | 580, 585
Neben der maurischen Architektur gibt es im Süden Marokkos eindrucksvolle Beispiele der Berberarchitektur zu bestaunen. Die mehrstöckigen Lehmburgen (Kasbahs) dienten früher als Wohn-, Schutz- und Herrschaftsburgen für die Gemeinschaft eines Stammes in einer Region. Besonders eindrucksvoll sind die Kasbahs von Aït Benhaddou (UNESCO-Weltkulturerbe) und die von Telouèt, die der Pascha el-Glaoui im Inneren mit maurischem Dekor verschönerte.
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Stadtpaläste und Koranschulen in Fès | 165
Fès ist die älteste der vier Königsstädte und gilt als spirituelles Zentrum des Landes. Zudem ist sie die Stadt des Kunsthandwerks, nirgendwo sonst findet man feinere Stuckarbeiten, Zedernholzschnitzereien und Mosaike. In der Medina verbergen sich Paläste wie aus 1001 Nacht, in vielen von ihnen kann man speisen oder wohnen. Maurische Architektur in Vollendung zeigen auch die vielen Moscheen, Zaouias und Koranschulen (allen voran die Medersa Bou Inania, 14. Jh.) sowie die Karayouine-Moschee (9. Jh.).
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Lehmburg von Tamnougalte | 608, 610
Die Kasbah von Tamnougalte liegt in einer malerischen, von Wüstenbergen umgegeben Palmenoase im Drâa-Tal südlich von Ouarzazate. Hier kontrollierte seit dem 17. Jh. der lokale Qaid (Gouverneur) den Karawanenweg in Richtung Timbuktu. Die Nachkommen des damaligen Qaids renovierten einen Teil des großen Lehmkomplexes und richteten darin ein sehr sehenswertes Museum und nettes Gästehaus ein.
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Speicherburg von Amtoudi | 425
Der Agadir Id Aïssa thront imposant auf einem Hügel über der Flussoase von Amtoudi im südlichen Anti-Atlas. Von hier oben genießt man nicht nur einen grandiosen Ausblick, sondern erhält auch einen Einblick in die Tradition der aus Schichtsteinen errichteten Speicherburgen, in denen die Menschen der Region ihre Wertgegenstände und Ernteerträge lagerten und bei Stammeskonflikten Zuflucht suchten.